Victoria Benner - Schattensprung
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„Was würdest du dir wünschen, wenn du könntest?“, fragte Sania.
Charlotte überlegte kurz. „Weiß nicht. Ein anderes Leben?“, meinte sie mürrisch.
„Ein anderes Leben?“, wiederholte Sania ungläubig.
„Ja, na was weiß ich denn?“, sagte Charlotte genervt und fing an die Teller einzusammeln. „Hast du nie Träume gehabt? Wolltest du nie was erreichen? Wovon hast du geträumt, als du klein warst?“
Sania dachte nach.
Natürlich hatte sie auch ihre Träume. Teilweise hatte sie sich diese auch schon erfüllt. Ihr Auto zum Beispiel, dass sie sich vor zwei Jahren gekauft hatte. Oder die Reise nach England vor ein paar Jahren. Oder ihr Studium, welches sie gegen den Willen ihrer Familie durchgezogen hatte.
All das waren Wünsche, die sie sich selbst ermöglicht hatte. Und nun war sie ihr eigener Chef, wenn man das so sehen wollte.
Das nächste Ziel was Sania jetzt noch hatte, war die Festanstellung als Journalistin, um endlich ein stetiges Einkommen zu haben.
„Weiß nicht. Ich hab noch nie wirklich darüber nachgedacht. Ich wollte nur eine eigene Wohnung, einen netten Ehemann, ein oder zwei Kinder und keine finanziellen Sorgen. Nicht so wie bei meinen Eltern, die immer rechen müssen. Vielleicht noch ein oder zwei Reisen in interessante Länder wie Afrika oder Indien.“, antwortete Sania dann, „Aber sonst nichts Aufregendes.“
Charlotte schnaubte: „Standard.“
Sania beachtete diesen Kommentar nicht. „Was wolltest du denn machen?“, gab sie stattdessen zurück.
„Reisen, schön und gut, warum nicht. Aber ich wollte immer nur berühmt werden. Ich wollte die Welt verändern. Was erleben, nicht das Übliche und Kinder und dann ab in die Kiste“, ereiferte sich Charlotte. „Und es sah ja auch gut aus. Ich habe was sehen können von der Welt, aber jetzt, jetzt hänge ich hier fest. Und der Rest meiner Umgebung, der ist so tot.“
Sania sah sie verwirrt an. „Tot?“, fragte sie.
„Ja, ich weiß nicht, wie ich es sonst nennen sollte. All diese Eltern von Regans Freunden! Gott bewahre! Es ist so frustrierend! Ihr Leben ist vorbei, die sind so alt! Sie leben nur noch für ihre Kinder, die sie total vergöttern, als wären es kleine Genies!“ Charlotte holte tief Luft. „Für sie selbst bleibt nichts mehr übrig. Keine Idee, nichts Besonderes, kein Abenteuer mehr. Nur noch der Tod“, sagte sie.
„Etwas hart, meinst du nicht?“, wunderte Sania sich, „Außerdem, wie willst du das wissen? So gut kennst du die doch nun auch nicht. Vielleicht ist genau dieses Leben mit Haus und Kind ihr Traum gewesen.“
„Oh BITTE“ Charlotte rollte die Augen, „Ich habe nur dieses eine Leben. Da will ich doch mehr haben als DAS.“
„Wer weiß“, erwiderte Sania. „Mir würde das Haus von Ritas Mutter locker reichen.“
Charlotte guckte geschockt: „Für so etwas willst du dein Leben wegwerfen? Und dann für ewig dableiben?“
Sania nickte. Was konnte an einem ruhigen Leben mit Haus und Garten falsch sein?
„Wo bleibt das Abenteuer? Der Spaß?“, rief Charlotte.
„Gartenarbeit?“, fragte Sania, die Charlotte nicht mehr folgen konnte.
„Ja, aber irgendwann wirst du tot sein. Und keiner wird sich mehr an dich erinnern.“ Charlotte war richtig in Fahrt. „Sania! Ist es nicht schon ätzend genug, dass wir alt werden, dass wir hässlich werden und Falten kriegen? Es ist furchtbar, dass wir nichts behalten können, von all den schönen Dingen, die wir hier haben. Der Schmuck, die Bücher, die Musik“, Charlotte gestikulierte wild um sich und ließ fast die Teller fallen, „Alles Schall und Rauch.“
Sania wusste nicht, ob sie lachen sollte oder nicht. Charlotte konnte es doch nicht ernst meinen oder doch?
„Der einzige Ausweg daraus besteht darin uns einen Namen zu machen“, schloss Charlotte.
„Ist nicht dein Ernst?“, fragte Sania verblüfft. Als Charlotte nicht antwortete sie hinzu: „Ich glaube du spinnst gerade ein wenig.“
Charlotte drehte sich um und ging in Richtung Küche.
Sania sah Charlottes Tochter an: „Deine Mutter hat eine Midlifecrisis.“ sagte sie zu ihr.
Konnte doch alles nicht wahr sein. Sania war immer klar gewesen, dass sie und Charlotte aus völlig unterschiedlichen Verhältnissen kamen. Charlotte wurde bemerkt, sobald sie einen Raum betrat. Charlotte war geheimnisvoll und selbstsicher, weltgewandt. Sie wusste Bescheid. Aber, dass daraus solche Gier und so ein Hochmut resultieren würden, das hatte Sania bisher nicht wahrgenommen oder sie hatte es nicht sehen wollen. Bis jetzt war Charlotte lediglich die etwas durchgeknallte, extravagante Freundin gewesen, die von Anderen oft für arrogant oder kalt gehalten wurde. Nur wer sie richtig kannte, der wusste, dass Charlotte viel für ihre Familie und Freunde tun würde.
Die Kälte hatte Sania immer auf Charlottes enorme Beherrschtheit zurückgeführt.
Da Charlotte ahnte, dass ihr Leben nicht dem Standard entsprach, war sie zurückhaltend mit Informationen darüber, um eben nicht arrogant zu erscheinen.
„Kann ich etwas dafür von Eltern und Verwandten quer durch die Welt geschickt worden zu sein? Oder dafür, dass die alle früh verstorben sind und noch steinreich waren?“, hatte Charlotte mal geäußert.
Generell gesehen stimmte das schon überlegte Sania. „So wie ich eben viele Verwandte, aber wenig Vermögen habe, so hat sie eben viel Vermögen, aber wenig Verwandte.“ Schuld daran war Charlotte wohl nicht. „Schließlich hat sie, sie ja nicht umgebracht, oder?“, dachte sich Sania.
8.
„Ich habe einen neuen Auftrag!“, jubelte Sania und steckte ihr Handy wieder in die Tasche.
Charlotte blickte gelangweilt von ihrem neuen Buch auf.
„Tom Donoghue kommt nach Frankfurt. Wegen seines neuen Films. Und jetzt rate, wer zur Premiere geladen ist!“
Charlotte zog eine Braue hoch, machte aber keine Anstalten zu fragen.
„Ich!“, stieß Sania hervor, „Ich darf zur Premiere! Und ich bekomme ein Interview mit ihm für den Kurier!“, freute sie sich.
Charlotte zog die zweite Braue hoch. Sie nickte anerkennend. Aber in ihrem Gesicht lag ein leichter Anflug von Spott.
„Vielleicht gibt das noch mal so einen langen Artikel wie das letzte Mal?“, überlegte Sania. Sie setzte sich auf die Armlehne des Sessels in dem Charlotte lungerte. „Diesmal haben sie direkt nach mir gefragt“, sagte sie zu Charlotte.
„Glückwunsch“, antwortete diese.
Sania zog ihre Unterlippe zwischen die Zähne. „Das heißt doch, dass der Artikel vom letzten Mal gut angekommen ist, oder?“
„Sicher“, sagte Charlotte.
„Ganz sicher?“
Charlotte nickte.
„Wenn dieses Interview noch mal so gut wird“, sagte Sania und ihre Augen begannen zu glänzen, „dann müssen die mich übernehmen, oder? Nach dem anderen Auftrag hat es für eine Festanstellung nicht gereicht. Aber“ Sania haute mit der Faust auf die Sessellehne, „diesmal klappt es! Ich weiß das!“ Sie nickte.
Charlotte zuckte nur mit den Schultern und schürzte die Lippen, als Sania plötzlich zusammenzuckte. Charlotte setzte sich überrascht auf. „Hat dich was gestochen?“, hörte Sania sie fragen.
Sania schüttelte den Kopf. „Nein, es ist nur“, begann sie.
„Was?“
„Na ja … Ich kann da nicht hin!“
„Was?“ Charlotte machte ein erschrockenes Gesicht. „Wie? Du kannst da nicht hin?“
„Ja, geht nicht“, meinte Sania. Als Charlotte sie immer noch bestürzt ansah, erklärte sie: „Erinnerst du dich nicht an das letzte Mal?“
Charlotte verneinte.
„Ich habe doch nie mit ihm geredet! Du hast doch das letzte Mal mit ihm gesprochen!“ Sania stieß Charlotte fast den Zeigefinger in die Brust und Charlotte wich ein Stück zurück.
„So what?“, fragte sie.
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