Ronald Fuchs - Das Portrait der Toten

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Bei der Aufklärung eines Verbrechens in dem kleinen Ort Q. wird ein mysteriöses Portrait und eine Familienchronik aus der französischen Revolution von 1789 gefunden.
Die Chronik berichtet zunächst von den dramatischen Ereignissen auf einer Baumwollplantage in Louisiana, die dazu führen, dass der junge Amerikaner Julien 1787 nach Frankreich zu seinem Onkel, den Baron Henry de Brandt reist.
Auf dessen Schloss Q. geschehen zwei Morde, die Adrien, dem Jäger des Barons, angelastet werden.
Adrien entzieht sich auf kühne Weise der Justiz und schließt sich im revolutionären Paris einer Verbrecherbande an. Als er erfährt, dass sich auch der Baron und Julien in Paris aufhalten, versucht er sich an ihnen zu rächen. Den Gejagten gelingt mit knapper Not die Flucht aus dem von königlichen Truppen eingeschlossenen Paris auf ihr Schloss Q.
Mit Hilfe des verschlagenen Politikers Piqueur macht Adrien eine Karriere vom Bandenchef zum Revolutionskommissar. Damit beginnt für Schloss Q. eine heiße Phase.
Am 13. Juli 1793 wird der Revolutionsführer Marat ermordet. In Paris verschärft sich die Versorgungslage, die Radikalen schreien nach Rache und die Köpfe der Adligen rollen.
Auch für Baron de Brandt und seine Angehörigen geht es um Leben oder Tod.
Es fragt sich nur, wer schneller ist: der Henker mit seiner Guillotine oder Baroness Regine mit ihrem Rettungsplan oder der rachedurstige Jäger Adrien.
Im Roman werden historische Fakten, Zitate und Augenzeugenberichte verwendet.
ISBN: 978-3-7450-5080-6 (ebook) oder 978-3-7450-3118-8 (Softcover)

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Nach einer kurzen Pause hörte ihn Robert brummen: „Nun ja, ein Flirt ist auch schon ein Anfang, und den Anfängen muss man wehren ‒ "principiis obsta", wie der Lateiner sagt. ‒ Mein Sohn, bete drei Vaterunser und widerstehe der Versuchung!“, verordnete der Beichtvater und schloss mit den Worten: „Ego te absolvo a peccatis tuis in nomine Patris, et Filii, et Spiritus Sancti. Amen.“ Robert war erlöst.

4/21 ― Der schwarze Pier

Robert verließ den Beichtstuhl und wartete vor der Kirche auf den Pfarrer. Der erschien auch bald in einem feierlich dunklen Anzug und erklärte:

„Sonntags speise ich immer im Postillion, damit meine Haushälterin den Feiertag genießen kann. Doch bevor wir essen gehen, werden wir im Schloss mal nach dem Rechten sehen.“

„Meinen Sie das dunkle Gebäude im Park?“, fragte Robert.

„Ach, du hast es also schon gesehen“, konstatierte der Pfarrer.

„Nur schemenhaft von weitem, durch das Torgitter.“

Robert bemerkte, dass ihn der Pfarrer seit seiner Beichte duzte und vermutete amüsiert, dass er nun eingemeindet sei.

„Das Schloss gehört deiner Großmutter. Leider ist es eine Ruine.“

„Es macht einen unheimlichen Eindruck“, bemerkte Robert.

„Ja und viele Leute hier glauben, dass es dort spukt“, bestätigte der Pfarrer.

„Sie glauben das nicht?“, fragte Robert.

„Natürlich nicht, ich bin ein katholischer Priester!“, erwiderte der Geistliche leicht pikiert.

„Gerade deshalb“, lachte Robert. „Unsere Kirche kennt doch viele übernatürliche Ereignisse und Wesen, wie Wunder und Engel und Teufel.“

„Das ist doch etwas ganz anderes! Das alles gehört zur christlichen Mythologie und ist zum Teil auch nur symbolisch gemeint.“

„Ach so, das sind alles nur fromme Märchen“, stichelte Robert weiter.

„Für den Gläubigen ist das Realität, du ungläubiger Robert!“, erwiderte der Pfarrer.

„Dann sind die Spukgespenster für ihre abergläubischen Bauern wohl ebenfalls Realität.“

„Ja, leider“, bestätigte der Pfarrer seufzend.

„Was gibt es denn in einer Ruine "nach dem Rechten" zu sehen?“, wunderte sich Robert.

„Das wirst du schon sehen, wenn wir dort sind“, war die geheimnisvolle Antwort des Priesters.

Inzwischen waren sie bei dem verwilderten Schlosspark angekommen. Mit einem großen Schlüssel öffnete der Pfarrer das eiserne Gittertor. Robert zögerte. Er hatte wieder dieses mulmige Gefühl.

„Worauf wartest du, mein Sohn? Glaubst auch du lieber an heidnische Gespenster als an den heiligen Geist?“, spöttelte der Pfarrer.

Verlegen grinsend schlüpfte Robert durchs Tor, das sich hinter ihm quietschend und scheppernd schloss. Über dem breiten, leicht ansteigenden Parkweg hatten sich die Baumkronen vereinigt, so dass ein dunkler Tunnel entstanden war, an dessen Ende die schwarze Schlossruine aufragte. Robert hob einen abgebrochenen Ast vom Weg auf.

„Gegen Gespenster helfen keine Knüppel“, lachte der Pfarrer.

Bevor sich Robert rechtfertigen konnte, wurde er vom Knacken eines Astes, dem ein lautes Grunzen aus einem Gebüsch folgte, erschreckt.

„Ganz ruhig stehenbleiben“, flüsterte der Pfarrer. „Das ist ein Wildschwein. Wir wollen es nicht reizen.“ Nach einer Weile setzten sie ihren Weg fort.

„Ist vielleicht doch ganz gut, wenn man hier einen Knüppel zur Hand hat“, meinte Robert.

„Der würde dir gegen ein wütendes Wildschwein kaum helfen“, entgegnete der Pfarrer.

„Aber doch besser als gar nichts, nicht wahr?“, erwiderte Robert.

„Ich habe gebetet. Das hat uns gerettet“, behauptete der Pfarrer lächelnd.

Endlich hatten sie das "Tunnelende" erreicht und überschritten eine steinerne Brücke, die wie ein Katzenbuckel den versumpften Schlossgraben überspannte. Durch ein türloses Torhaus gelangten sie in den Schlosshof. Dem Torhaus gegenüber befand sich das freistehende Hauptgebäude. Es wurde von kleineren Bauwerken für Küche und Werkstatt flankiert. Neben dem Torhaus befanden sich Stallungen für die Pferde und die Remise.

Die Gebäude waren ausgebrannt und ihre dicken, rußgeschwärzten Wände trugen keine Dächer mehr.

Sie überquerten den Schlosshof, in dessen Mitte sich ein Ziehbrunnen befand, stiegen die mit Unkraut überwachsene Freitreppe des Hauptgebäudes empor und betraten durch das wie ein gähnendes Maul geöffnete Portal die erstaunlich gut erhaltene, repräsentative Empfangshalle. Wie in dem Gutshaus war auch hier das Familienwappen im Fußboden eingelegt, aber größer und kunstvoller, mit mehrfarbigen, polierten Steinen. Dem Eingang gegenüber führte eine breite Steintreppe zum oberen Stockwerk. Darüber wölbte sich eine löchrige hohe Decke. An der rechten Seite der Halle befand sich ein schöner, großer Kamin aus farbigem Marmor, in dem ein alter Kessel über einem Feuer hing.

Der Pfarrer bewegte sich auf den Kamin zu. Plötzlich erscholl vom oberen Stockwerk ein so schauriges Geheul, das einem das Blut gefrieren wollte. Auf dem oberen Treppenabsatz stand ein Wesen in schmutzigen Jeans und einer dunklen Jacke mit einem Beil in den Händen. Die Jackenkapuze war über den Kopf gezogen und überschattete das Gesicht. Obwohl von kleinwüchsiger Statur, machte das Wesen einen bedrohlichen Eindruck. Robert hob seinen Holzknüppel, zum Schlag bereit. Wieder erscholl dieser schrille, tierische Schrei. Der Pfarrer hob beschwichtigend die Hand und rief Robert zu:

„Das ist der schwarze Pier. Bitte leg den Knüppel weg. Ich glaube, er hat Angst vor dir.“

Dann forderte er die unheimliche Kreatur mit einer einladenden Geste auf, in die Halle zu kommen. Zögernd stieg der schwarze Pier mit seinem Beil die Treppe herab, misstrauisch Robert beäugend. Der Pfarrer reichte ihm die Hand, was ihn zu beruhigen schien. Die beiden gingen zum Kamin. Vom Kaminsims nahm Pier einen in Zeitungspapier eingewickelten Gegenstand und überreichte ihn dem Pfarrer.

„Das hab' ich mir doch gedacht“, sagte der Pfarrer mit offensichtlicher Erleichterung und drückte dem schwarzen Pier einen Geldschein in die Hand. Der bedankte sich artig mit einer Verbeugung. Der Pfarrer machte schmunzelnd eine segnende Handbewegung und wandte sich zum Gehen. Doch Pier hielt ihn wild gestikulierend am Ärmel fest.

„Ja, was willst du denn noch?“, wunderte sich der Pfarrer.

Pier deutete auf Robert und machte eine Bewegung, als würde er ein Auto steuern. Der Pfarrer nickte bestätigend und sagte: „Ja, ja, Robert hat ein Auto.“

Daraufhin deutete Pier abwechselnd zu Robert und zum Kamin.

„Ach, er will uns wohl zum Essen einladen“, meinte der Pfarrer zu Robert gewandt. „Das ist zwar nett von ihm, aber wir sollten doch lieber ablehnen. Ich habe nämlich in den Topf geschaut. Was da drin herumschwimmt, sieht nicht sehr appetitlich aus!“

Kopfschüttelnd drückte der Pfarrer dem schwarzen Pier noch einmal freundschaftlich die Hand und verließ mit Robert die Schlossruine. Schweigend gingen sie durch die dunkle Allee.

Als sie den Park verlassen hatten, fragte Robert neugierig: „Was haben Sie denn da gekauft?“

„Och, das ist ein Abendmahlskelch“, antwortete der Pfarrer etwas unwillig.

„Ach, ist der schwarze Pier ihr Lieferant für Abendmahlskelche?“

„Nööö, das nich'“, war die wortkarge Antwort.

„Woher hatte er denn den Kelch?“

„Aus unserer Sakristei.“

„Wie bitte ‒ der Kerl klaut Ihnen den Abendmahlskelch und Sie kaufen ihn teuer zurück?!“, wunderte sich Robert.

„Ich hab' ihm die 50 Franc nicht für den Kelch gegeben ‒ der ist viel mehr wert ‒ sondern als Almosen.“

„Wollen Sie den Kerl nicht anzeigen?“

Der Pfarrer schaute Robert missbilligend an:

„Nur, weil er sich ein altes Trinkgefäß ausgeliehen hat, soll ich den armen, taubstummen Teufel der Polizei ausliefern?“

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