Henryk Sienkiewicz - Sintflut

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Der historische Roman «Sintflut» von Henryk Sienkiewicz ist ein Zeitdokument der polnischen Geschichte. Spannend und realistisch beschreibt Sienkiewicz das Geschehen im schwedisch-polnischen Krieg (1655 – 1660). Die Erzählung hebt besonders die glücklichen Umstände hervor, die schließlich zur Errettung Polens vor den Besatzern führte. «Sintflut» ist ein Klassiker der polnischen Literatur.
Henryk Sienkiewicz war Träger des Nobelpreises für Literatur.
Dieses E-Book enthält eine vollständige Ausgabe des Romans in der Übersetzung von Winikoff.

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Wolodyjowski sprang von seinem Platze auf.

»Mein Gott, das kann nicht wahr sein!«

»Es ist aber tatsächlich so. – Noch jetzt stehen die Schotten mit geladenen Gewehren vor den Türen und dürfen bei Todesstrafe niemanden heraus- oder hereinlassen.«

Die Ritter sahen sich verständnislos an. Pan Charlamp, von seinen eigenen Worten nicht weniger betroffen, sah seine Gäste an und hoffte von ihnen Lösung dieses Rätsels zu erhalten.

»Der Feldhetman ist also in Haft genommen? Der Großhetman hat den Feldhetman verhaftet?« sagte Zagloba. »Was kann das bedeuten?«

»Wer kann das wissen? – Und Judycki ebenfalls, einen so ehrenwerten Ritter!«

»Haben die fürstlichen Offiziere unter sich von der Sache gesprochen? Haben Sie keine Vermutungen? – Haben Sie darüber nichts gehört, Pan Charlamp?«

»Ich sprach gestern noch mit Harasimowicz.«

»Und hat er Ihnen nichts gesagt?«

»Er wollte sich nicht aussprechen. Er legte nur den Finger auf die Lippen und murmelte: »Sie sind Verräter!«

»Wieso Verräter? Wieso Verräter?« fuhr Wolodyjowski auf und faßte an seinen Kopf. »Weder Pan Feldhetman Gosiewski noch Pan Judycki sind Verräter! Die ganze Republik kennt sie als treue Söhne des Vaterlandes!«

»Jetzt kann man niemandem trauen,« sagte laut Stanislaus Skrzetuski. »Nannte man nicht Opalinski den Cato der Republik? Maßregelte er nicht andere mit weisen Lehren, wenn sie Schlechtes taten?«

»Ja, und als eine schwere Zeit hereinbrach, wurde er selbst zum Verräter, nicht er allein, nein, er verführte noch eine ganze Provinz zum Verrat.«

»Aber für den Feldhetman und Judycki bin ich bereit, mich köpfen zu lassen!« schrie Wolodyjowski

»Ihren Kopf, Pan Michail, den setzen Sie lieber für niemand ein,« sagte Zagloba. »Ohne Grund hat man sie sicherlich nicht verhaftet, sie werden sich wohl irgendwie vergangen haben. Das kann gar nicht anders sein. Dem Fürsten, der sich zum Kriege vorbereitet, ist doch jede Hilfe von Nutzen; er kann doch nur die verhaften lassen, die sich ihm in den Weg stellen. – Und wenn dem so ist, so geschieht diesen Pans schon recht. Gott sei Dank, daß man vorgebeugt und diese Nichtsnutzigen bei Zeiten ins Gefängnis geworfen hat. Pfui! In einem solchen Augenblick sich mit dem Feinde zu verbinden, sich gegen das Vaterland, sich gegen den großen Anführer aufzulehnen! Ich schwöre bei der heiligen Jungfrau, ihnen geschieht ganz recht.«

»Wunder! Wunder über Wunder geschehen, sie wollen einem gar nicht in den Kopf rein,« sagte Charlamp. »Ritter in so hoher Stellung verhaftet man, ohne sie vor Gericht zu stellen; dazu hat ja nicht einmal der König ein Recht.«

»Wie es scheint, will der Fürst bei uns römische Sitten einführen und sich während des Krieges zum Diktator erklären,« bemerkte Stanislaus Skrzetuski.

»Meinetwegen soll er sich auch zum Diktator machen, wenn er nur die Schweden aus dem Vaterlande vertreibt,« erwiderte Zagloba. »Ich bin der erste, der für seine Diktatur stimmt!«

Jan Skrzetuski schwieg und sann nach. Nach einigen Minuten sagte er: »Wenn er nur nicht so ein Protektor sein wird wie der Engländer Cromwell, der sich erdreistete, seine gotteslästerliche Hand an die Person seines Königs zu legen.«

»Nun Cromwell – Cromwell war doch ein Ketzer!« meinte Zagloba.

»Und der Fürst Wojewod?« sagte Jan Skrzetuski ernst.

Alle schwiegen, und mit Schrecken dachten sie an die dunkle, vor ihnen liegende Zukunft; nur Pan Charlamp war etwas gekränkt.

»Ich diene dem Fürsten Wojewoden schon von klein auf, ich kenne ihn besser als Sie alle. Ich liebe und achte ihn und muß Sie bitten, ihn nicht mit Cromwell zu vergleichen. Ich wurde sonst genötigt sein, Ihnen so zu antworten, wie es sich als Wirt dieses Zimmers nicht für mich schickt.«

Wolodyjowski sah ihn von oben herab kalt und streng an, als wollte er sagen: Sprich nur noch ein Wort!

Pan Charlamp kam zu sich. Er hegte für Wolodyjowski eine unbegrenzte Hochachtung und wußte, daß es nicht ungefährlich war, sich mit ihm zu entzweien. Deshalb sagte er schon bedeutend weicher gestimmt:

»Der Fürst ist Calvinist, – das ist wahr, aber er ist doch schon als solcher geboren. Niemals wird er wie ein Cromwell, ein Radziejowski oder ein Opalinski handeln, und wenn Kiejdane in die Erde versinken sollte.«

»Und wenn er selbst der Teufel wäre und Hörner auf dem Kopfe hätte, auch gut, – so kann er die Schweden aufspießen,« sprach Zagloba.

»Und doch sind Pan Gosiewski und Judycki verhaftet! Der Fürst ist gerade nicht sehr freundlich zu seinen Gästen, die ihm Vertrauen schenkten,« sagte kopfschüttelnd Wolodyjowski.

»Was redest du da, Michail,« erwiderte Charlamp. »Er ist jetzt so freundlich, wie er sonst nie im Leben war. Früher war er unnahbarer als der König selbst; jetzt aber bewegt er sich täglich unter den Offizieren und der Schlachta. Er spricht mit jedem, fragt ihn nach seiner Familie, seinen Kindern, und ob ihn der Dienst nicht bedrücke. Er, der sich mehr zu sein dünkte als die vornehmsten Edelleute, er geht jetzt Arm in Arm mit dem jungen Kmicic.«

»Kmicic? Ist der schon lange hier?« fragte Wolodyjowski.

»Er ist schon wieder abgereist. Kmicic steht in sehr hoher Gunst beim Fürsten. Als er abgereist war, sagte der Fürst von ihm: Dieser Mann ist zu allem bereit, was ich ihm befehle.«

Kaum hatte Charlamp geendet, als sich die Tür öffnete und ein kleiner, hagerer, beweglicher Mann von ungefähr vierzig Jahren mit feinen Gesichtszügen, dünnen Lippen und etwas schielenden Augen hereintrat. Sobald er hereingekommen war, klappte er zusammen wie ein Taschenmesser, streckte sich dann wieder und verbeugte sich noch einmal so tief. Dann drehte er seinen Kopf ringsherum und begann mit einer Stimme, die an das Knarren einer verrosteten Wetterfahne erinnerte, schnell zu reden. Dieser Mann war Harasimowicz. Er wurde alles andere eher als freundlich von Pan Charlamp empfangen, bei dem er Anfrage nach den neu angekommenen Rittern hielt. Danach begann er, über die prekäre Lage der Republik zu klagen.

»Posen ist schon vom Feinde besetzt; ganz Groß-Polen ist auch besetzt. Masovien wird der Feind bald besetzen. Die Schweden sind schon in Lowicz, dicht bei Warschau. Unser König ist geflohen und hat Warschau ohne jeden Schutz gelassen. Heute oder morgen werden die Schweden auch dort einziehen. Man sagt, der König sei so in Schrecken versetzt, daß er nach Krakau fliehen will und von dort aus weiter in fremde Länder, wo er um Hilfe bitten will. – Es steht schlimm, meine Herren, sehr schlimm! Es ist nur gut, daß die Schweden, wie man allerorten sagt, nicht gewalttätig sind. Sie erfüllen streng die Verträge, sie lassen dem Adel alle Freiheiten und tasten die Religion nicht an. Deshalb stellen sich auch alle so gerne unter das Protektorat von Karl-Gustav. – Unser Herrscher, Jan-Kasimir, hat sich viel zuschulden kommen lassen, viel zuschulden kommen lassen. – Alles ist für ihn verloren, alles verloren! – Weinen könnte man! – Alles verloren, verloren!«

»Was, zum Teufel, winden Sie sich denn wie ein Fisch auf der Bratpfanne und sprechen in einem so frohen Tone vom Unglück des Vaterlandes!« schrie Zagloba.

Harasimowicz tat so, als ob er nichts gehört hätte, schlug die Augen gen Himmel und fuhr fort:

»Alles verloren, für alle Ewigkeit verloren! Drei Kriege mit einem Male kann die Republik nicht aushalten. Verloren ist alles! Es ist Gottes Wille! Allein unser Fürst kann Litauen retten!«

Diese unheilvollen Worte waren kaum verklungen, als Harasimowicz verschwand, gleich als ob ihn die Erde verschluckt hätte.

»Hier kann man rein den Verstand verlieren,« rief Wolodyjowski aus.

»Sie haben recht,« bestätigte Stanislaus Skrzetuski. »Gebe Gott einen schnellen Aufbruch zum Kriege. Dann hat man wenigstens keine Zeit, sich den Kopf zu zerbrechen, man hat nur zu kämpfen.«

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