Barbara Nguyen Van - Ritter und Rosen auf Rhodos

Здесь есть возможность читать онлайн «Barbara Nguyen Van - Ritter und Rosen auf Rhodos» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Ritter und Rosen auf Rhodos: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Ritter und Rosen auf Rhodos»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Die Freunde Theo und Florian finden auf Rhodos ein uraltes Manuskript. Es beschreibt die Lebensgeschichte des Ritters und Heilers Hans von Rittingau. Er erlebt die Eroberung der Insel Rhodos durch den Johanniterorden. Dort lernt er die einheimische Heilerin Irini kennen, die mit dem reichen, aber aggressiven Michalis verlobt ist.
Hans hat als Ritter Gelübde abgelegt. Er bricht sie alle und zweifelt gar an seinem Glauben.
Irini und Hans beschließen, von der Insel zu fliehen.
Florian hat während der Lektüre des Manuskriptes begonnen, sich Notizen zu machen. Als Theo diese zu lesen bekommt, ist er erschüttert.

Ritter und Rosen auf Rhodos — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Ritter und Rosen auf Rhodos», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Nach und nach fanden sich auch einheimische Handwerker, die bereit waren, für uns zu arbeiten, natürlich gegen eine mehr als stattliche Bezahlung für ihre Dienstbarkeiten.

Dennoch gab es immer wieder Übergriffe auf uns Ritter, so dass der Großmeister schließlich eine schon bestehende Mauer quer durch die Stadt verstärken ließ, die das kleinere Ritterviertel vom übrigen Teil der Stadt abgrenzte. Kein Rhodier durfte sich ohne Erlaubnis im Ritterviertel aufhalten, während es den Rittern streng verboten war, sich allein außerhalb ihres Viertels zu bewegen, wir mussten mindestens zu zweit sein. Das sorgte zwar für ein wenig Entspannung, doch mir persönlich schien auf lange Sicht eine Abgrenzung durch eine Mauer nicht viel dazu beitragen zu können, die Wogen zwischen dem Orden und der rhodischen Bevölkerung endgültig zu glätten.

Meiner Meinung nach hätte man mit Verhandlungen zur gegenseitigen Verbesserung der Lage mehr erreicht als durch Abgrenzung. Meine Meinung war aber nicht gefragt.

Inzwischen war uns auf Grund der unverschämt hohen Preise für Waren das Geld knapp geworden.

Da kam es uns zu Gute, dass die Tempelritter, die einigen hohen Herren zu mächtig geworden waren, nahezu ausgelöscht wurden und große Teile ihres Vermögens unserem Orden übertragen wurden.

Ich freute mich natürlich, dass wir nun unseren neuen Hauptsitz ohne, wie es schien, große Geldprobleme getrost befestigen konnten.

Das war auch dringend notwendig, denn immer wieder versuchten die Osmanen uns von Rhodos zu vertreiben, was ihnen aber nicht gelang. Unsere Flotte konnte stets Schlimmeres verhindern. Dennoch empfand ich Mitleid für die Templer und auch einen gewissen Groll gegen die christlichen Herrschenden.

Schließlich waren die Templer unsere Mitbrüder in Christi und eigentlich sollten wir ihnen dankbar sein, dass sie es auf Grund ihrer ausgedehnten Besitzungen möglich gemacht hatten, dass man keine größeren Beträge Geld, Schmuck, Silber oder Gold mit sich führen musste, wenn man auf lange Reisen ging, sondern ein einfaches Schriftstück ausreichte, um sich in einer ihrer Komtureien mit Geld zu versehen, abzüglich eines geringen Geldsatzes für ihre Aufwendungen.

Das Reisen wurde dadurch besonders für Kaufleute, aber auch andere, die viel Geld zu transportieren hatten, viel einfacher. Aber es machte die Templer in den Augen des amtierenden Papstes und speziell auch des Königs von Frankreich, Philipp IV, zu mächtig und damit bedrohlich. Deshalb wurden sie, beginnend mit Freitag, dem 13. Oktober 1307 buchstäblich abgeschlachtet und verbrannt. Ihr komplettes Vermögen wurde eingezogen. Ihr letzter Großmeister, Jacques de Molay, wurde am 18. März 1314 in Paris auf dem Scheiterhaufen hingerichtet. Der König rechtfertigte diese Verfolgungen indem er behauptete, die Templer gingen unchristlichen Neigungen nach; sie stünden deshalb im Bündnis mit dem Teufel.

Diese Massaker verstießen gegen meine Auffassung die Ausübung des christlichen Glaubens betreffend. Lautet nicht eines der zehn Gebote: „Du sollst nicht begehren Deines nächsten Weib, Vieh und alles was sein ist“ und ein anderes: „Du sollst nicht töten“?

Wenn sogar der Papst, der der Vertreter Gottes auf Erden ist, und ein von einem seiner Vorgänger im päpstlichen Amte, im christlichen Glauben gekrönter König gegen diese Gebote verstießen, was sollte ich dann noch glauben?

Ich verbot mir jedoch derartige Gedanken, denn mir war klar, dass ich von der Politik immer noch zu wenig wusste, um zu urteilen.

Immerhin war unser Orden nicht an diesem Massaker gegen die Templer beteiligt, soweit ich weiß, wenn er auch Nutznießer dieser unmenschlichen Abschlachtung der Tempelritter war.

Und das hinterließ auf meinem Gaumen den Beigeschmack von Weidenrindentee- sehr bitter!

Kapitel 13

Ich ließ das Manuskript sinken.

„Unser Ritter scheint ein Mann mit Skrupeln und scharfem Verstand zu sein. Ich finde es für ihn in seiner Position im Orden bemerkenswert; erst kritisiert er den Sklavenhandel, auch der Bau der Schutzmauer geht ihm gegen den Strich, dann findet er deutliche Worte zu dem Umgang mit den Templern. Wer hätte das gedacht?“

„Und de Villaret scheint seinen Vorstellungen davon, wie ein Großmeister des Ordens ausgestattet sein sollte, auch nicht ganz zu entsprechen,“ bemerkte Florian. „Ich kann ihn gut verstehen. Schmuck und Armutsgelübde. Wie passt das zusammen? Sollte der Anführer einer Gemeinschaft nicht mit gutem Beispiel vorangehen?“

„Sollte man meinen. Aber selbst auch heute verhält sich nicht jeder Manager so, wie er sollte. Nimm doch nur mal die Beispiele der Steuerhinterziehung oder der Bestechungs-gelder. Allein in Deutschland hat es in den letzten Jahren einige Geschichten darüber gegeben, wie die Bosse von großen Konzernen ihre Macht nutzen können, um sich selbst zu bereichern oder ihren Unternehmen übertriebene oder ungerechtfertigte Vorteile zu verschaffen. Wenn ich nur an den Fußball denke! Korruption wohin man schaut. Weltweit!“

„Von anderen Manipulationen ganz zu schweigen. Und wenn ich etwas genauer darüber nachdenke, gibt es auch heute noch Sklavenhandel, nur nennt man es vornehmer Menschenhandel. Ich denke da z.B. an die Frauen, die zur Prostitution gezwungen werden, Kindersoldaten, oder sogar den illegalen Handel mit menschlichen Organen.“

„Wenn man es so bedenkt, ist die Zivilisation, auf die wir uns heute, im Vergleich zum Mittelalter, so viel einbilden, in Wahrheit eine recht dünne Schicht, die schnell bröckeln kann, wenn es darum geht, sich selbst zu bereichern oder sich Vorteile zu verschaffen. So weit sind wir in dieser Hinsicht von den Menschen in der damaligen Zeit gar nicht entfernt.

Und diese Schutzmauer erst! Die schien damals schon auf lange Sicht genauso unnütz gewesen zu sein, wie die Berliner Mauer später, oder die chinesische Mauer früher, oder gar die Mauer, die der jetzige Präsident der USA zwischen seinem Land und Mexiko plant.“

„Stimmt. Aber mal zurück zu unserem Ritter und seinem Orden. Ritter Hans nennt einige Fakten und Jahreszahlen, die leicht zu überprüfen sein sollten. Mich interessiert besonders dieser Großmeister Foulques de Villaret. Der war kein Kind von Traurigkeit.“

„Wie kommst du denn darauf?“

„Äh, ich meine ja nur. So, wie er den Papst über das Ohr haut hinsichtlich der Bekehrung der orthodoxen Rhodier?“ etwas unsicher schaute er mich an.

„Na gut, du informierst dich über den Großmeister und die beschriebenen Ämter im Orden. Ich schau mal nach, was ich zur Stadtbefestigung und den im Manuskript genannten Jahreszahlen finden kann.“

Wie fast schon nicht anders zu erwarten, konnte ich alles Entsprechende verifizieren.

Flori brauchte wieder länger als ich. So beschloss ich, in Anbetracht des schon lange angebrochenen Abends einen kleinen Imbiss zusammenzustellen und unseren Kamin wieder ordentlich in Gang zu bringen.

Endlich war auch Flori soweit. Aufgeregt hatte er einiges zu berichten.

„Also, was die Ordensämter betrifft, beschreibt unser Rittingau alles ganz richtig. Aber dieser Großmeister!

Tatsächlich folgte Foulques seinem Bruder Guillaume im Amt des Großmeisters. Manche Quellen sagen auch, Guillaume wäre sein Onkel gewesen. Unter Foulques‘ Federführung jedoch wurde Rhodos erobert, das Ritterviertel vom Rest der Stadt abgetrennt, und er ließ auch den orthodoxen Rhodiern ihre christliche Glaubensart. Aber jetzt wird es interessant. Im Laufe der Jahre wurde er immer despotischer, führte eine lästerliche Lebensweise und missachtete die Statuten des Ordens. Auch Wein und Weiber, ach, Entschuldigung, ich meine natürlich Frauen, liebte er sehr. All das wurde ihm schließlich zum Verhängnis.“

„Das ist ja ein Ding. Also hattest du recht mit deiner Bemerkung über Foulques Charakter! Wein, Weib und Gesang. Na, so was. Und der Typ war der Großmeister. Lass uns noch ein Kapitel lesen, und sehen, was Ritter Hans dazu zu berichten hat.“

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Ritter und Rosen auf Rhodos»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Ritter und Rosen auf Rhodos» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Ritter und Rosen auf Rhodos»

Обсуждение, отзывы о книге «Ritter und Rosen auf Rhodos» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x