Barbara Nguyen Van - Ritter und Rosen auf Rhodos

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Ritter und Rosen auf Rhodos: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Freunde Theo und Florian finden auf Rhodos ein uraltes Manuskript. Es beschreibt die Lebensgeschichte des Ritters und Heilers Hans von Rittingau. Er erlebt die Eroberung der Insel Rhodos durch den Johanniterorden. Dort lernt er die einheimische Heilerin Irini kennen, die mit dem reichen, aber aggressiven Michalis verlobt ist.
Hans hat als Ritter Gelübde abgelegt. Er bricht sie alle und zweifelt gar an seinem Glauben.
Irini und Hans beschließen, von der Insel zu fliehen.
Florian hat während der Lektüre des Manuskriptes begonnen, sich Notizen zu machen. Als Theo diese zu lesen bekommt, ist er erschüttert.

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So sahen wir uns gezwungen, die Stadt vom Hinterland aus einzunehmen und landeten in einer Bucht bei der später von uns befestigten Burg Feraklos nahe Lindos.

Auch hier hatten wir es nicht einfach, auf der Insel Fuß zu fassen. Es dauerte drei Tage, bis wir eine sichere Ausgangsposition für die weitere Eroberung der Insel für uns erkämpft hatten.

Hier wurde ich zum ersten Mal in meinem Leben direkt in einen Kampf mit dem Feind verwickelt.

Nach der Anlandung auf Rhodos wurde unser Lazarett, welches der Medicus und ich behelfsweise eingerichtet hatten, unerwartet attackiert. Einheimische hatten sich vereint, um uns zu vertreiben.

Bruder Wilhelm war in der Verteidigung des Lazaretts begriffen und konnte weder den Medicus, noch mich schützen.

Endlich konnte ich mich selbst im Kampf beweisen! Das so lange von mir herbeigesehnte Ereignis war gekommen.

Beherzt ergriff ich mein Schwert. Für den Kampf war ich als Ritter schließlich auch ausgebildet worden.

Mit grimmiger Entschlossenheit stürzte ich mich in das wilde Kampfgetümmel, Schwertstreiche austeilend, den Gegnern so viel als möglich Schaden zufügend, den Medicus und unser Lazarett beschützend.

Ich verwundete viele Gegner und zum ersten Mal in meinem Leben erfuhr ich den Blutrausch, der viele Männer im tobenden Kampf ergreift.

Ich sah nur noch den Gegner, den es zu vernichten galt, nicht mehr den Menschen dahinter und ich wollte töten, nur noch töten. Meine Sicht war dunkelrot verschleiert, meine Gedanken fokussiert auf das Töten, abschlachten, umbringen.

Nie werde ich vergessen, wie es sich anfühlt, wenn ein von eigener Hand geführtes Schwert das Fleisch des Gegners zerteilt, nur mit dem einem Ziel: Vernichtung!

Dieses Durchdringen meines Schwertes, so einfach, mit diesem wischenden Geräusch durch Haut, Fleisch und Adern des Feindes, diese Gewebe mit meinem Schwerte zu zerschneiden, manchmal von einem Knochen gehindert, manchmal denselben durchtrennend, machte mich fast wahnsinnig.

Und plötzlich war Ruhe um mich.

Ich stand noch da, mein Schwert erhoben, bereit erneut zuzuschlagen, aber da gab es keinen Feind mehr. Um mich herum waren alle Feinde niedergemetzelt, verwundet oder tot.

Langsam klärte sich mein Blick, nach und nach nahm ich wahr, was passiert war.

Überall lagen grausam verstümmelte Menschen, um Hilfe schreiend, ebenso Tote. Wie viele ich davon auf dem Gewissen hatte, vermochte ich nicht zu sagen.

Mein Gewand und meine Hände waren von dem Blut der Menschen, die ich umgebracht hatte, rot gefärbt.

Was hatte ich da nur angerichtet? Es ergriff mich ein grausames Entsetzen.

Ich sollte doch heilen, nicht töten.

Aber ich war ein Ritter, ich musste töten, töten für die Ziele des Ordens und der Christenheit. Das war auch meine Aufgabe.

Ich stützte mich auf mein Schwert und meine Augen schweiften umher.

Langsam, schwer atmend, beruhigte ich mich wieder.

Schließlich nahm ich wahr, dass der Medicus dringend nach mir rief.

Ich steckte mein Schwert in seine Scheide und trottete auf das Lazarett zu.

Ich half dem Medicus bei der Versorgung der Verwundeten, so gut ich konnte.

Des Nachts jedoch, erschöpft und verwirrt, wie ich nach meinem ersten ernsthaften Kampf war, quälten mich unerwünschte Gedanken.

Ja, ich hatte heute getötet, im Namen Gottes und des Ordens. Ich hatte alles umgesetzt, was mein Orden mich gelehrt hatte. Ich hatte die Gegner getötet, ich hatte anschließend die Wunden der Brüder und der Gegner versorgt.

Im Hintergrund jedoch nagte an mir ein Gedanke: Warum ließ unser barmherziger Gott überhaupt zu, dass ich in seinem Namen töten musste? Wenn es doch gleichzeitig durch sein eigenes Gebot verboten war, zu töten?

Ich war in jener Nacht zu ausgelaugt und müde, diese Überlegungen weiter zu verfolgen. Ich fiel in einen tiefen Schlummer.

Diese Gedanken sollten mich jedoch nie mehr ganz loslassen.

Bis zum Einbruch der kalten Jahreszeit im November gelang es uns, uns unter vielfältigen Scharmützeln bis zum Berg Filerimos durchzukämpfen, wo wir noch einmal einen heftigen Kampf ausfechten mussten, bevor wir unser Winterlager aufschlagen konnten.

Bis dahin hatte es auf unserer Seite noch keine Toten, wenn auch etliche Verletzte gegeben und der Medicus und ich hatten alle Hände voll zu tun. Ich beobachtete seine blutigen Behandlungen, während er davon angetan war, was meine Kräuter, Balsame, Tees und Tinkturen in der Nachbehandlung bewirkten.

Anfang des Jahres 1307 entsandte Kaiser Andronikus II acht Galeeren zu unserer Unterstützung und ein neuer Angriff auf Rhodos Stadt begann. Aber auch dieser wurde von den Rhodiern abgewehrt. Leider verloren wir in dieser Schlacht zehn unserer Brüder.

Erst im Oktober 1307 konnten wir den Ort Lindos an der Ostküste der Insel einnehmen.

Es vergingen zwei lange Jahre, in denen wir immer wieder versuchten, die Stadt an der Nordspitze der Insel zu erobern. Die Rhodier wehrten unsere Angriffe ab.

Schließlich hatten wir durch einen Zufall Erfolg. Wir konnten einen rhodischen Kapitän, dessen Schiff auf Grund gelaufen war, gefangen nehmen. Dieser verriet uns unter Androhung des Todes die Schwachstellen der Verteidigung der Stadt Rhodos. Er war uns auch bei den Verhandlungen zur Übergabe der Stadt behilflich, was verhinderte, dass noch mehr Blut vergossen wurde.

Im Jahre 1309 nahmen wir schließlich Rhodos Stadt ein. Endlich hatten wir die Kontrolle über die ganze Insel. Wir begannen zügig, uns einzurichten.

Vordringlich war es zunächst, die Versorgung mit ausreichenden Lebensmitteln sicher zu stellen und den Ausbau der Befestigungsanlagen anzugehen sowie die Beschaffung neuer Waffen in Auftrag zu geben.

Der Großballei verfügte, dass jede Zunge für einen bestimmten Abschnitt des Verteidigungsringes um die Stadt verantwortlich sei, was den Ausbau als auch die Verteidigung betraf.

Der Großkonservator, Vorsteher der aragonischen Zunge, der unter anderem für die Verpflegung des Ordens zuständig ist, nahm Kontakt zu einem gewissen Panagiotis Katsonidis auf, dem ausgedehnte Landgüter gehörten und der die Marktaufsicht inne hatte. Katsonidis verweigerte jedoch rundheraus jegliche Zusammenarbeit.

Der Großmarschall, Führer der Zunge der Auvergne, der auch für die Ausstattung der Ritter mit Waffen verantwortlich ist, traf sich mit dem besten Schmied der Insel, Vangelis Panadopoulos. Er hatte auch nicht mehr Glück als sein Amtsbruder. Der Schmied lehnte ebenfalls jede Zusammenarbeit mit dem Orden kategorisch ab.

Wir hatten gedacht, dass die Menschen hier für lukrative Geschäfte ein offenes Ohr hätten. Wir hatten nicht mit dem Stolz der Rhodier gerechnet und auch nicht mit dem Groll, der uns als römisch-katholischen Christen entgegenschlug, fürchtete man doch, dass man gezwungen werden sollte, unserer römisch-katholischen Weise der Gottesanbetung zu folgen. Der Papst war den Rhodiern herzlich egal.

Erst als unser Großmeister sich mit dem hiesigen Patriarchen traf und diesem bedeutete, dass man die Ausübung der orthodoxen Riten stillschweigend dulden würde, änderte sich die Lage.

Das verstieß zwar gegen die Versprechungen, die unser Großmeister Papst Clemens V gegeben hatte, aber die Belange des Ordens hier auf der Insel waren ihm wichtiger- und der Papst war weit weg.

Die Herren Katsonidis und Panadopoulos erklärten sich schließlich, nicht ohne einen gewissen Obolus, der in ihre eigenen Taschen wanderte, bereit, mit dem Orden Handel zu treiben. Die Preise, die sie für ihre Waren von uns forderten, waren weit überhöht, wie wir schnell feststellten, aber da gab es wenig, was wir dagegen unternehmen konnten. Wollten wir auf der Insel bestehen, mussten wir das Geschäftsgebaren der beiden Herren wohl oder übel akzeptieren, was natürlich die Geldschatullen des Ordens mehr als gedacht beanspruchte.

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