Evadeen Brickwood - Singende Eidechsen

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Singende Eidechsen: краткое содержание, описание и аннотация

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Bridget Reinhold ist nicht gerade abenteuerlustig, doch als ihre Schwester Claire im südlichen Afrika verschwindet, hält sie es in England nicht mehr aus. Ohne viel zu überlegen, macht sie sich nach Botswana auf, um Claire zu finden. Mit so vielen Hindernissen und Ablenkungen hatte sie allerdings nicht gerechnet. Auf einmal scheint alles schief zu laufen und Bridget fragt sich, ob das noch Zufall sein kann.

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Ich stand mit meinen Eltern draußen auf dem Gehweg und hielt ein Weinglas in der Hand. “Ich werde Claire in Botswana finden,” verkündete ich. Musik und Gelächter drangen aus dem Buchladen zu uns hinaus.

“Wie bitte?” fragte mein Vater verstört. “Bist du verrückt geworden?” Mir fiel auf, wie grau Dads Haare geworden waren.

“Ich gehe nach Botswana,” wiederholte ich trotzig und ertrug die schmerzverzerrten Blicke. Es ging nicht anders, ich musste endlich mit ihnen darüber sprechen.

“Oh nein, das wirst du nicht. Ganz bestimmt nicht.”

Dads deutscher Akzent kam immer durch, wenn er sich aufregte. Ein einsamer Lastwagen knatterte über das Kopfsteinpflaster. Freds Büromöbel.

Mom hatte wieder Tränen in den Augen.

“Du kannst uns doch jetzt nicht allein lassen,” flehte sie und zitterte so sehr, dass sie etwas von ihrem Weißwein verschüttete.

“Es tut mir so leid Mom. Ich will euch wirklich nicht wehtun, aber Claire ist da draußen ganz allein und ich muss sie finden. Das geht nicht von hier aus. Ich möchte ja hierbleiben, aber gleichzeitig will ich auch Claire wiederfinden. Ich kann nicht länger abwarten. Ich muss jetzt einfach was tun!”

Mein Herz sank beim bloßen Gedanken daran wegzugehen, aber meine Eltern brauchten das ja nicht zu wissen. Durch das große Schaufenster sah ich Grandpa mit bewundernden Fans schwatzen.

“Warum lässt du das nicht die Polizei machen? Uns wurde doch gesagt, dass wir bei den Untersuchungen nur stören... nicht auszudenken, wenn dir auch noch was passieren sollte… was dann?” stieß mein Vater verzweifelt hervor.

Ich hatte Claire so ziemlich das gleiche gefragt. Jetzt war ich mit dem Beruhigen an der Reihe, genau wie Claire es damals mit mir gemacht hatte. Ein anderes Auto tuckerte an uns vorbei. Ich schloss die Augen, bis der Lärm verklungen war.

“Mir wird schon nichts passieren,” behauptete ich. “Ganz bestimmt nicht. Ich habe schon mit Tony gesprochen. Er sagte, ich kann erstmal bei ihm in Palapye unterkommen.”

Palapye. Palaapié. Der fremde Name prickelte auf meiner Zunge.

“Wann war das denn?”

“Gerade eben. Wir werden Claire schon finden. Mit vereinten Kräften.”

Eigentlich hatte Tony sich nicht so ausgedrückt; nur dass er mir behilflich sein wollte, was immer das bedeutete. Er war ganz schön erstaunt gewesen, als ich mich über die zittrige Telefonleitung des Hotels ankündigte. Aber mit meinen Eltern jetzt über irgendwelche Zweifel zu reden war ausgeschlossen. Im Moment brauchte ich ihren Segen für mein gewagtes Unternehmen.

“Oh Kind…” Moms Augen nahmen einen rötlichen Schimmer an.

Sie kämpfte tapfer mit den Tränen, unfähig die richtigen Worte zu finden und ich war schuld daran. Ich fühlte ein Kitzeln in der Nase und musste mich räuspern.

Ich war mir auf einmal gar nicht mehr so sicher. Wie konnte ich Mom das bloß antun? Sie hatte sich doch gerade erst wieder gefangen.

“Mir gefällt das überhaupt nicht.” Dads Gesicht sah eingefallen aus.”Nein, überhaupt nicht.”

“Ich will euch bestimmt nicht wehtun,” sagte ich wieder. “Aber Claire ist meine zweite Hälfte und ich kann jetzt einfach nicht länger warten.” Ich war nahe daran meinen Mut zu verlieren.

“Ich muss da jetzt hin. Nach Afrika,” stieß ich verzweifelt hervor. Wir sagten ein paar schmerzhafte Augenblicke lang nichts. Grandpa winkte mir lächelnd durchs Schaufenster zu. Ich winkte zurück.

“Ja, wenn du meinst, Kind…” schluchzte Mom und warf meinem Vater einen verwundeten Blick zu. “Mike…”

Dad sah strafend zu einem geschnitzten Holztor auf der anderen Straßenseite hinüber. Gaben sie etwa nach?

“Wir können dich nicht aufhalten,” begann er, “wenn du dort unbedingt hinmusst. Aber wir werden regelmäßig telefonieren, verstanden? Und…” Dad atmete tief durch und trug mir eine Liste auf, an die ich mich zu halten hatte.

Die Liste wuchs über die nächsten zwei Tage zusehends an, obwohl er genau wusste, dass ich mich nicht daran halten würde. Immerhin war ich schon 22.

Der Freigeist meiner Eltern hatte die Überhand gewonnen! Da wusste ich mit einem Mal, dass sie in Ordnung sein würden.

Meine Mutter versprach widerstrebend, Mitteilungen an meine wichtigsten Kunden weiterzuleiten. Ich würde für einige Zeit im Ausland arbeiten und sie sollten sich solange mit Diane Langer in Verbindung setzen. Am Abend vor meiner Abreise hörte ich dann zufällig ein Gespräch zwischen Grandpa und meinen Eltern.

“Was ist mit dem Bürgerkrieg in Südafrika?” fragte mein Vater besorgt. Ich hielt den Atem an.

“Sprich bitte leiser, Mike,” sagte Mom erschrocken. “Sonst hört sie dich noch.”

“Ich kann mich mit der Britischen High Commission in Gaborone in Verbindung setzen, wenn du möchtest. Die werden schon ein Auge auf sie haben.” Ich wusste, dass Grandpa Beziehungen aus seiner Zeit in Afrika hatte

“Es ist ständig in den Nachrichten. Überall gehen Bomben hoch. In Geschäften und Nachtclubs. Botswana liegt doch gleich nebenan. Was soll Bridget machen, wenn sie auf der Straße ist und in eine Schießerei gerät?”

“Oh Mike, wir haben das damals schon Claire gesagt und es hat nichts genützt,” schniefte Mom.

“Schaut, der letzte Bombenanschlag in Gaborone ist zwei Jahre her und von Schießereien ist nie die Rede. Die Armee hat scharfe Kontrollen,” erklärte Grandpa. “Außerdem ändern sich die Dinge langsam aber sicher in Südafrika. Du machst dich nur bange mit dem ganzen Gerede über Bomben.”

Eine kurze Pause, dann hörte ich schluchzende Geräusche. “Meine beiden Kleinen!”

“Komm Sarah, es wird schon alles gutgehen. Man kann nie wissen, vielleicht findet Bridget ja tatsächlich unsere Claire und bringt sie nach Hause zurück.” Hatte das wirklich mein Vater gesagt?

“Man kann nie wissen,” stimmte Grandpa zu.

Schlurfende Geräusche. Alle drei gingen ins Wohnzimmer.

Ich weinte ein bisschen und faltete das letzte T-Shirt. Mein treuer Rucksack, der mir schon von Machu Picchu bis nach Los Angeles gefolgt war, platzte schon aus allen Nähten.

Am nächsten Tag umarmte ich meine Eltern und fuhr mit Grandpa nach London. Ich ließ mein unbeschwertes Leben in Cambridge zurück, um meine Schwester wiederzufinden.

Ich musste noch mindestens zwei Wochen in London bleiben, um alles notwendige zu erledigen. Visa beantragen und mich im Tropeninstitut impfen lassen. Zwei Wochen, um meinen ganzen Mut zusammenzunehmen. Zwei Wochen - das hörte sich mit einem Mal so schrecklich kurz an.

Bald saß ich in Grandpas eleganter Eigentumswohnung in der Arlington Road in Camden, und starrte auf eine Liste mit den vorgeschriebenen Impfungen.

Mir wurde ganz anders. Cholera, Typhus, Gelbfieber, Immunglobulin. Was um Himmels willen war Immunglobulin? Auf dem Flugblatt stand, dass es etwas mit Hepatitis zu tun hatte. Die Injektion war sicher notwendig, aber ich hasste Nadeln. Würde ich gleich tot umfallen wenn ich nicht alles machte, was auf der Liste stand? Ich hatte keine Wahl, es gehörte zu den Einreisebedingungen.

Der Wind drehte sich wieder und Regen schlug sanft gegen die Fensterscheiben. Unten im Handtuch-großen Hintergarten bogen sich die schmalen Cordyline-Palmen. Komisch, dass das Klima in London mild genug war für Palmen.

Mir wurde die Enormität meines Planes bewusst. Was war, wenn ich mit meiner Mission scheiterte? Was dann? Warum musste es ein so ungesundes Land sein, für das man tausende von Impfungen brauchte? Nur nicht paniken…tief durchatmen… Ich lehnte mich auf der Ledercouch zurück und beäugte vorwurfsvoll das Ölbild an der Wand gegenüber. Eine afrikanische Landschaft, und noch dazu in einem breiten Goldrahmen.

Es war schön, das Gemälde. Eindrucksvolle Baobab Bäume vor einem strahlend blauen Himmel mit einer Elefantenherde im Hintergrund, und einem Leoparden, der sich an grasende Gazellen heranschlich.

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