Evadeen Brickwood - Singende Eidechsen

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Bridget Reinhold ist nicht gerade abenteuerlustig, doch als ihre Schwester Claire im südlichen Afrika verschwindet, hält sie es in England nicht mehr aus. Ohne viel zu überlegen, macht sie sich nach Botswana auf, um Claire zu finden. Mit so vielen Hindernissen und Ablenkungen hatte sie allerdings nicht gerechnet. Auf einmal scheint alles schief zu laufen und Bridget fragt sich, ob das noch Zufall sein kann.

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Das Telefon klingelte wieder. Warum klingelte das Telefon immer dann, wenn man keine Lust zum Reden hatte?

“Hallo?”

“Kann ich mit Bokkie sprechen?”

“Falsche Nummer.”

Diesmal legte ich auf. Ich setzte mich wieder an den Schreibtisch beim Fenster und blickte in den Garten hinaus. Ein gelber Webervogel zog grüne Streifen von einem Palmblatt ab, um sein Nest an der Spitze eines wippenden Zweigs zu flechten. Meine Gedanken schweiften.

Ganze zwei Wochen hatte es damals gedauert bis wir von Claires Verschwinden erfahren hatten. Zwei lange Wochen!

In ihrer neuen Firma hatte man doch tatsächlich geglaubt, dass Claire einfach noch ein paar Tage an ihre Kurzreise ins Okavango Delta dran gehängt hatte. Angeblich machten das alle so. Es war auch ganz normal in Afrika dauernd zu spät zu kommen.

Ich wusste es damals noch nicht - dass die Zeit in einem Land wie Botswana langsamer vergeht. Ein paar Tage hier und da machten keinen Unterschied. ‘African time’ nannte man das. Deshalb war niemand wirklich beunruhigt gewesen. Es verstrichen Tage, bis endlich die Polizei in Botswana eingeschaltet wurde. Dann Scotland Yard. Hätte es einen Unterschied gemacht - die Zeit?

Die Erinnerung an das Jahr vor Botswana war bittersüß Wir nannten uns gegenseitig liebevoll Fumpy. Sogar noch im Alter von 22 Jahren. Wahrscheinlich haben alle Zwillinge so komische Ausdrücke, die nur sie selbst verstehen können.

Ich bin Bridget und um ganze zwei Minuten die ältere Schwester. Wir haben zwar dieselben blau-grünen Augen, aber Claire ist blond und zierlich (genau wie Mom). Ich schlage mehr nach der Familie meines Vaters, bin größer und brünett. Mein Gesicht ist rundlicher, meine Haut rosiger.

Wir waren wandelnde Gegensätze und Claire hatte mir einiges voraus. Sie lächelte immer und war überall beliebt. Ich war ernst und zurückhaltend. Um Claire scharten sich die Jungs, was sie mit selbstbewusster Gleichgültigkeit hinnahm. Sie hatte ja meist einen festen Freund. Ich war eher schüchtern, schätzte eine kleine Gruppe von Freundinnen und ließ mich auf halbherzige Affären ein.

Sie wollte reisen. Nach Kalifornien, Dänemark und Peru. Wir waren gerade mit unserer Freundin Liz in Peru gewesen. Für ganze drei Wochen! Ich hatte danach eine Zeit lang genug vom Reisen, aber Claire wollte mehr.

Ich war zufrieden mit meinem ruhigen Leben in England. Claire war Bauzeichnerin und ich hatte meine Arbeit als freiberufliche Übersetzerin.

Jeden Winkel unserer Kleinstadt kannte ich, weit entfernt vom Gedränge der Großstadt. Mir gefiel alles an Cambridge. Die moosbewachsenen Dächer und die mittelalterliche Atmosphäre, der Weihnachtschor bei Kerzenschein im King’s College; die Bootsleute, die auf dem Fluss unter den Brücken herum gondelten.

Warum sollte ich woanders hinwollen? Die Welt war groß und angsteinflößend und voll unverständlicher Dinge.

Nach der Peru-Reise machte Claire ernsthafte Pläne Cambridge zu verlassen. Claire hatte es sich in den Kopf gesetzt, einen zweijährigen Vertrag mit einer internationalen Baufirma zu unterschreiben und nach Botswana zu ziehen. Botswana war ganz unten in Afrika! Ein Ozean und ein Kontinent würden zwischen uns liegen. Ich konnte es mir kaum vorstellen. Und überhaupt - was war mit mir?

Pierre Boucher war daran schuld gewesen! Wenn er ihr nicht den ganzen Schmu vom verlockenden südlichen Afrika erzählt hätte, wäre Claire nie auf die Idee gekommen dort hinzuziehen. Claire und Pierre Boucher waren zusammen in London aufs College gegangen. Er hatte dann seine Tswana-Freundin geheiratet, und die beiden waren nach Botswana gezogen.

Claire hatte sich vor kurzem mit Pierre und Karabo in London wiedergetroffen. Sie erfuhr bei dieser Gelegenheit von dem großen Haus in Francistown. Mit Swimmingpool, Hausmädchen und Gärtner und allem pi pa po. Von der einmaligen Landschaft und der Stille mal ganz zu schweigen.

Auf einmal musste Claire einfach dorthin, in dieses fabelhafte Land. Sie wollte den lässigen Lebensstil genießen, die Freiheit, die weite Steppe sehen, die Tierwelt, den unendlichen Himmel.

Claire machte keine halben Sachen, sie bewarb sie sich bei einer Auslandsvermittlung um einen Job in Botswana - und wurde sofort angenommen.

Ein Traum wurde für sie wahr. Ein Albtraum für mich.

Es nutzte alles nichts, weder Klagen, noch Vorwürfe, noch Drohungen. Claire ließ sich nicht von ihrer Entscheidung abbringen. Ich versuchte tapfer, sie zu unterstützen. So sehr ich unter ihrer Entscheidung litt, so sehr ich selbst mit ihr stritt, ich duldete es nicht, dass andere meine Schwester kritisierten. Die meisten wussten das.

David offenbar nicht. Mein Freund David und ich hatten deswegen einen Mordsstreit als wir in unserer Lieblingskneipe in der Norfolk Street saßen. Wir sprachen eigentlich nie über Gefühle. Meine Nerven waren nicht in bestem Zustand und ehrlich gesagt hatte sich unsere Beziehung schon wieder etwas abgekühlt.

Er mochte es nicht, dass meine Schwester mich in den Ferien in der Weltgeschichte herumschleppte. Was denn an den Midlands oder an Cornwall auszusetzen sei, hatte er mich neulich gefragt. Kurz und gut, David kritisierte Claire.

Als wir so beim Essen saßen und Cricketspiele diskutierten, fing er auf einmal aus dem Blauen heraus damit an.

“Deine Schwester ist schon komisch. Wieso will sie ausgerechnet in Afrika leben? Sowas würde mir nie einfallen! Komisch.”

Was? Ich hätte mich beinahe verschluckt.

“Ach wirklich, und warum ist das so komisch?” fragte ich ihn irritiert.

Er nahm einen Schluck aus der Bierflasche. Grolsch war sein Lieblingsgetränk.

“Weiß doch jeder, wie unsicher es da ist. Afrikaner betrinken sich dauernd und so —” Er hatte wohl kein besseres Argument parat.

Was David nicht auffiel war, dass er sich in der letzten halben Stunde selbst zwei Biere gegönnt hatte.

“…und dauernd ist dort Krieg. Außerdem gibt es gefährlichen Dschungel in Afrika und es ist schmutzig und heiß …und so unzivilisiert.”

Er beeilte sich, seinen großartigen Standpunkt zu bekräftigen. Als er meinen Blick sah, nahm er noch einen stärkenden Schluck aus der Bierflasche. Er meint es nicht so, versuchte ich mich zu beruhigen.

Ein paar Studenten kam herein und schaute sich nach einem freien Tisch um. Zwei der Mädchen starrten in unsere Richtung, als wollten sie sagen ‘steht endlich auf und geht, jetzt sind wir dran’. Das irritierte mich noch mehr.

“So, jeder weiß das also, wie das so ist in Afrika. Botswana liegt bei Südafrika, nicht auf’m Mars. Meilenweit von Angola und Eritrea entfernt. Es gibt keinen Krieg dort und keinen gefährlichen Dschungel.” Zumindest soweit ich das wusste…

“Klar, weiß ich. Trotzdem… Südafrika ist auch nicht gerade friedlich, oder?... Apartheid und das alles.”

Genau ins Schwarze. Im Jahr 1988 steckte Südafrika nämlich noch mitten im Befreiungskampf. Das war mir auch zu unsicher, aber Claire war es egal.

“Weißt du was, David? Du bist komisch!” fuhr ich ihn an, um meinen Kummer zu verbergen. “Verdammt, Claire will doch nur ihren Traum verwirklichen und sie hat einen Freund, der mit ihr geht. Ich frage mich, ob du das auch für mich machen würdest. Wohl kaum!”

Ich weiß, das war unfair, aber ich ärgerte mich über David und ich ärgerte mich über Claire. Warum musste sie sich unbedingt in Gefahr bringen? David hatte einfach nur so dahergeredet, unsensibel wie immer. Aber was wusste er denn schon? England war seine Welt.

Ob es mir gefiel oder nicht, Claire hatte mich dazu gezwungen mich mit dem Rest der Welt zu beschäftigen. Auch mit Afrika.

Tony Stratton war seit 18 Monaten Claires Freund. Lehrer für Mathe und Wirtschaftslehre war er, und hatte sich auch gleich einen Job an einer Privatschule in Gaborone gesucht. Eigentlich ganz nett, dieser Tony. Wäre sie auch ohne ihn gegangen? Ganz bestimmt.

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