Billy Remie - Herz des Südens

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Verlassen und verraten von der eigenen Familie, seiner Heimat und seines Erbes beraubt, bleibt ihm nur die Flucht. Er ist ein Gigant, ein Südländer, ein Mann aus den Bergen. Zum Lord geboren, zum Regieren erzogen, kennt sein Herz nur eine einzige Sehnsucht: Über den Süden, seine geliebte Heimat, zu herrschen. Deshalb bereitet er sich darauf vor, sein Recht zurückzufordern. Sein einziger Verbündeter: Ein blutjunger Söldner, der ebenfalls vor seinen Feinden auf der Flucht ist. Von Anfang an fühlt sich der Gigant magisch angezogen von der exotischen Schönheit, die den anderen Mann umgibt. Und während sie wie Hunde durch eisige Winde und tiefe Wälder gejagt werden, wird aus ihrer notgedrungen Zweckgemeinschaft lodernde Begierde. Zwischen Gefahren und Geheimnissen entfacht jedoch eine Leidenschaft, die ihren Mut stählt. Doch scheint ihre Liebe unter keinem guten Omen zu stehen, denn der Gigant ist mit einem finsteren Fluch belegt, der jeden in seiner Nähe in Gefahr bringt, und auch der junge Söldner scheint nicht der zu sein, der er zu sein vorgibt. Hohe Mächte erwachen und versuchen, die beiden Gefährten auseinander zu reißen. Ihre Liebe scheint zum Scheitern verurteilt.
Eine abenteuerliche Liebschaft und eine Entscheidung zwischen Heimat und Pflicht und der Liebe des Lebens.

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»Aber du würdest gern jeden töten, der dir auf den Fuß tritt.« Dies war eine Feststellung. Der Dieb grinste.

Rahff lachte. »Manchmal geht mein Temperament mit mir durch.«

Nachdenklich starrte Desiderius auf die Zügel seines Pferdes. »Ich glaube, ich verstehe das besser, als du denkst.«

»Ach ja?« Natürlich verstand er ihn, sie waren von Anfang an auf einer Wellenlänge. Dachten, fühlten und handelten gleich. Rahff hatte ebenfalls das Gefühl, dass sie sich ähnlich waren. Auf die eine oder andere Art kämpften sie beide mit ihrem Übermaß an Gefühlen. Rahff versuchte stets, das Richtige zu tun, wie es die Kirche ihn lehrte. Andererseits hatte ihn der aufbrausende Charakter fest in den Händen, der den Menschen aus dem Gebirge eigen war.

Sie lebten rau in den verschneiten Höhen, prügelten sich, statt zu debattieren. Wenn ihn jemand beleidigte, schlug Rahff ohne zu zögern zu. Hinterher kippte er mit dem Mann freundschaftlich mehrere Becher Met. Sie kannten es nicht, Wut in sich hinein zu fressen, sie ließen diese Gefühle heraus. Hinterher lag alles offen und man konnte sich versöhnen. Wenn eine Prügelei entsteht, lachten sie froh und jubelten, vor allem wenn sie selbst beteiligt waren. Rohe Gewalt war ihr Leben, sie definierten sich durch ihre Stärke. Und wenn man zu tiefst gekränkt wurde, forderte man seinen Widersacher zu einem Duell auf Leben und Tod heraus. Auf diese Weise waren stets nur diejenigen beteiligt, die wirklich einen Zwist miteinander begonnen hatten. Doch die Kirche bekam immer mehr Einfluss, und gerade die abergläubigen Menschen im Gebirge waren offen für ihre Worte. Sie fürchteten die Finsternis, weshalb sie die Nächstenliebe ausübten, als sei es ihre Zusicherung für den Eintritt in die Nachwelt.

Nach und nach verlor sich ihre Kultur, da sie der edlen Kirche zu barbarisch schienen. Doch unter der ruhigen Oberfläche der Moral, die jegliche Wut verbot, brodelte der Hass und wurde zu einem Nährboden für Heimtücke, Lügen und Intrigen, da Hass ebenso wie Liebe in der Natur der Menschen lag.

Rahff war nicht tiefgläubig, doch was wäre er für ein Lord, würde er sich seinem Volk nicht anschließen. Sei es nur zum Schein. Jedoch hatte er immer versucht, die alten Sitten zu bewahren, sie lediglich zu erneuern, damit sie sich nicht mit der Moral der Kirche überschnitten.

Gesittet zu leben rang Rahff einiges an Selbstbeherrschung ab. Deshalb mochte er wankelmütig erscheinen. Er mochte gern das Richtige tun und klug handeln, doch Gewalt und Tod waren für ihn keine Sünden. Es gehörte zum Leben dazu. Und sein Vater hatte ihn einst gelehrt, als er noch bei Sinnen gewesen war, dass man nur überleben konnte, wenn man Stärke bewies. Nicht nur körperliche Stärke, auch geistige. Vor allem geistige!

»Wenn ein Räuber dich auf der Straße überfällt, du ihn aber überwältigen kannst, was machst du dann mit ihm?«, fragte Desiderius neugierig. »Sagen wir, er ergibt sich dir. Lässt du ihn dann laufen?«

Rahff erwiderte seinen Blick, er lächelte belustigt. »Nein! Er hat sein Schicksal selbst gewählt.«

»Du tötest ihn, obwohl er die Waffen niederstreckt?«

»Ja.« Rahff zuckte gleichgültig mit den Schultern. »Er hätte mich nicht angreifen sollen.«

»Und wenn dich ein Edelmann auf einem Bankett zutiefst beleidigt. Tötest du ihn dann auch?«

»Bestimmt nicht vor allen Leuten!« Rahff lachte leise. Er schüttelte den Kopf und sah Desiderius in die Augen. »Ich bin aufbrausend, aber nicht dumm. Die Waffen des Adels sind geschmückte Worte, ich würde versuchen, ihn bloß zu stellen, ihn mit Worten bekämpfen. Aber … hinterher würde ich warten, bis sich eine Gelegenheit ergibt, um ihm das Maul zu stopfen.«

»Und wie?«, fragte der Vagabund äußerst interessiert.

Rahff grinste kalt. »Kommt darauf an. Vielleicht schlag ich ihm ein paar Zähne aus, vielleicht ziehe ich ihm die schicken Hosen über die Ohren. Vielleicht vergewaltige ich ihn, schlage ihn zusammen und lass ihn mit seiner Scham allein zurück. Damit er weiß, wo sein Platz ist. Selbstredend werde ich dabei keine Zeugen hinterlassen, sollte es sich um einen Lord handeln, der beim König Anklage gegen mich erheben könnte. Wobei er wohl kaum je zugeben würde, was ich ihm angetan habe.«

Das schockierte den Dieb dann doch ein wenig. Dabei kam er doch von der Straße!

»Und nachts streichelt er liebevoll sein Kätzchen, als wäre nichts gewesen …«, murmelte Desiderius mit geweiteten Augen. »Markesh war auch so. Demonstrierte Überlegenheit durch Vergewaltigung.«

»Menschen sind Tiere.«

Desiderius sah ihn nachdenklich an. Rahff zuckte wieder gleichgültig mit den Schultern und lächelte dann verschmitzt. »Wir reden hier nicht von einem Verbrechen! Wir reden von Männern, die es auf einen Konflikt anlegen. Wenn du nicht zuerst handelst, machen sie dich zum Opfer. Und bei solchen Angelegenheiten gibt es keine Moral. Merk dir das. Man muss zusehen, wo man selbst bleibt. Letztlich zählt nur das eigene Leben.«

Das brachte den Dieb zum Grübeln. Aber er wirkte keineswegs angewidert oder erschrocken über Rahffs zweifelhafte Ansichten. Vermutlich war er selbst noch auf der Suche nach der Wahrheit, die für ihn richtig war. Er hatte seine eigenen Prinzipien wohl noch nicht gefunden, und wie er über ihr Gespräch ins Grübeln geriet, ließ Rahff wieder leicht schmunzeln.

Desiderius war einfach … ein besonderer Junge. Nicht naiv, aber dennoch unerfahren, auf der Suche nach seinem Weg. Das war erfrischend. Rahff fühlte sich gut dabei, vor ihm mit seinen Erfahrungen zu glänzen.

Manchmal ist es ganz einfach, manchmal kann es von vorneherein nicht kompliziert sein. Dann, wenn man es spürt, es von Beginn an instinktiv weiß.

Sie waren sich vom ersten Blick an sympathisch gewesen, sie mochten sich auf Anhieb. Sie spürten instinktiv, dass sie vom gleichen Schlag waren. Da konnte es nicht kompliziert sein.

Und Desiderius war empfänglich.

Nein, er war mehr als das. Er lebte es, fühlte es ebenso, und war es schon, bevor sie sich getroffen hatten.

Rahff wusste es, er hatte ein Gespür für so etwas. Und er hatte das leichte Funkeln in den jadegrünen Augen entdeckt. Nachts antwortete sein Körper mit einem unstillbaren Durst darauf. Doch hier war nicht der richtige Moment, nicht der richtige Zeitpunkt.

Noch nicht. Er musste sein Ziel im Auge behalten. Alles andere war eine Ablenkung, die er gerade nicht gebrauchen konnte. Sei sie noch so schöner Natur.

Es gab eine Zeit, in der man handeln musste, und eine Zeit für Zuneigung. Gerade war nicht der Moment für letzteres, keine Zeit, um einen jungen Burschen zu verführen, der sich selbst noch nicht gefunden hatte. Er musste Pläne schmieden und handeln.

Obwohl die unberührte Jugend des Vagabunden seinen Willen auf eine harte Probe stellte. Rahff konnte sich wahrlich glücklich schätzen, dass ein blutjunger Bursche wie Desiderius, der die Zeit und die makellose Schönheit auf seiner Seite hatte, einem alten Mann wie ihm sein Interesse zukommen ließ.

Nicht jetzt! Sein Verstand wusste es, doch sein Herz jammerte alltäglich über diese Ungerechtigkeit, war es doch so lange still gewesen.

Was war er doch für ein Glückspilz! Da fiel ihm dieser Bursche geradezu vor die Füße, der ihm offensichtlich vom ersten Moment an sehr zugetan war. Doch er durfte seinem Jagdinstinkt nicht nachgeben. Dabei war die Stille zwischen ihnen von süßen Erwartungen erfüllt. Jeder Blick, jedes Lächeln war eine stumme Einladung, die Rahff sich nicht untersagen konnte.

Noch war Desiderius zurückhaltend, doch er schien alles andere als schüchtern. Es war nur eine Frage der Zeit, bis er sich dazu verlocken ließ, von dieser Sünde zu kosten. Nur ein bisschen.

Rahff spielte etwas mit dem Vagabunden, das gab er zu. So wie er auch mit seinen eigenen Gefühlen spielte. Und jeder Tag, der verstrich, schien Desiderius einen Moment länger zu grübeln, ehe er den Blick abwandte, als hätte er nichts bemerkt.

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