Helena Hoffmann - Eine Herzenssache

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Klara hat augenscheinlich allen Grund glücklich zu sein. Soeben ist sie mit ihrem Ehemann Tobias in eine geräumige Wohnung gezogen, ein mehrwöchiger Urlaub auf Mauritius steht an, Tobias ist kurz davor einen Karrieresprung zu machen, der auch ihr den Zugang zu neuen Kreisen eröffnen wird. Dennoch weiß Klara gerade nicht so recht, wohin im Leben. Soll sie, womöglich Tobias' drängendem Wunsch, Vater zu werden, nachkommen, obschon ihr Kinderwunsch vage ist und sie aufgrund seiner Geschäftsreisen, unterwöchig eine alleinerziehende Mutter wäre? Tobias' Vorschlag ihr ein AuPair als Hilfe beiseite zu stellen, macht die Idee verlockend. Noch auf Mauritius willigt sie in das Kinderprojekt ein. Doch unvermittelt vor der Abreise plagen Klara starke Gliederschmerzen, die nach der Heimkehr zu einer lebensbedrohlichen Herzerkrankung ausufern. Klara entkommt dem Tod und beginnt ihre Reise zu sich selbst.

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Die Wanderung im Black River George Nationalpark am nächsten Tag bot Klara eingehend Gelegenheit, über Tobias‘ Vorschlag nachzudenken . Nach mehrfachem Drängen hatte Tobias diesem Ausflug zugestimmt, nicht ohne Zweifel an der Sinnhaftigkeit einer Wanderung unter tropischen Bedingungen zu äußern. Bewegung im oder auf dem Wasser, wie das Tauchen im Norden der Insel oder ihr kürzlich zurückliegender Ausflug zum Tiefseefischen, ja. Aber wozu diese körperliche Plackerei im feuchten Dschungeldickicht? Sie müssten doch noch etwas anderes sehen, als nur die Küste, hatte Klara eingewandt. Zudem hatte er ihr diesen Ausflug versprochen. Sie las ihm diverse Internetkommentare zum Nationalpark vor bis er schließlich nachgab, allerdings unter der Bedingung, mit dieser Wanderung wären die Ausflüge auf der Insel für diesen Urlaub auch getan. Obgleich Klara gerne weitere Entdeckungsfahrten unternommen hätte, stimmte sie zu. Immerhin waren sie sich darin einig, in ihren letzten Tagen noch einen Tauchgang oder ein weiteren Ausflug zum Tiefseefischen unternehmen zu wollen. Im Nationalpark dann, verschwenderische Natur überall, Akazien, Palmen, Guaven, Waldbeersträucher. Sie wanderten unter grünem Himmel auf gewundenen Waldwegen, umgeben von Dickicht. Der Schweiß rann, jeder Schritt war anstrengend, folglich ihr Fortschreiten meist vom Schweigen geprägt. Wenngleich Klara eigentlich aufmerksam der fremdartigen Umgebung gegenüber sein wollte, kehrten ihre Gedanken immer wieder zu der am Vortag von Tobias geäußerten Anregung zurück. Sie malte sich aus, wie ihr gemeinsamer Alltag in der Konstellation Au Pair, Kind und ihr aussehen könnte. Ihr Kind, sie konnte es sich besser als ein Mädchen vorstellen, wenn auch sie aus ihrer eigenen Kindheit wusste, wie spannungsreich eine Mutter Tochter Beziehung sein konnte. Sie würde da Mädchen vielleicht Anna nennen. Diesen Namen, den man von vorne und von rückwärts lesen konnte, hätte sie selbst gerne gehabt. Möglicherweise würde die kleine Anna ein bisschen Laura ähneln, der nunmehr sechsjährigen Tochter ihrer Freundin Katrin. Laura, ein aufgewecktes, unkompliziertes Mädchen. Sie und Laura hatten schon viele Male gemeinsam gemalt, auch sonst verstand sie sich gut mit dem Kind. Und das Au Pair Mädchen? Es sollte möglichst aus Lateinamerika kommen, befand Klara. Sie reizte die Vorstellung, Anna würde von Kindesbeinen an mit Spanisch aufwachsen. Allmählich entstand ein Bild in ihren Gedanken, wie ihr Alltag mit Kind und Au Pair aussehen könnte. In den Morgenstunden würde Klara das Wickeln übernehmen, doch sie wäre befreit von dem Zeitdruck mit dem Kind rechtzeitig das Haus in Richtung Kita und Arbeitsstätte zu verlassen. In den Abendstunden wiederum, wäre es nicht notwendigerweise geboten, punktgenau aus dem Büro zu kommen und die Einkäufe auf das Wochenende zu vertagen. Gewiss, auch das Au Pair würde seine freien Abende und Wochenenden haben, doch Klara würde genügend Möglichkeit bleiben, Besorgungen zu machen, Sport zu treiben oder ab und an Freunde zu treffen. Unbedingt musste sie sich nach ihrer Rückkehr näher informieren, wie sie an ein Au Pair kommen konnten, dachte sie versonnen, als sich ihnen an einem steilen Felsabsturz ein freier Blick über die grasgrünen Bergketten des Dschungels mit dem dahinterliegenden blassblauen Ozean bot. Klara keuchte, außer Atem von dem allmählichen Aufstieg in feuchter Hitze. In diesem Klima war sie wahrlich nicht sonderlich belastbar, befand sie, obgleich es mittlerweile besser ging als an den ersten Urlaubstagen. T-Shirt und Shorts klebten an ihr. Die Luft stand, Dunst stieg über den Hügelketten empor, Affengeschrei aus der Ferne erfüllte die Stille. Ein Schauer, wäre jetzt nicht schlecht, bemerkte Tobias lakonisch. Er fuhr sich durch sein nasses, aschgraues Haar und musterte den Himmel. Kaum ein Wölkchen war zu entdecken. Mir scheint, wir haben den Aufstieg hinter uns. Nun müsste uns der Weg in das Flusstal führen, entgegnete Klara tröstend nach kurzem Blick auf den Zettel mit der Routenbeschreibung, den man ihr an der Hotelrezeption in die Hand gedrückt hatte. Tatsächlich stiegen sie fortan gemächlich bergab. Auf einmal lachte Klara laut auf. Ihre chaotischen Wanderungen in Wales und Schottland zu Studentenzeiten waren ihr in den Sinn gekommen. Weißt du noch, wie wir den Ben Nevis damals im knietiefen Schnee mit Sportschuhen und Plastiktüten um die Socken rum bestiegen haben? Tobias grinste. Dann Gespräche über ihre Wandertouren in Schottland und Wales, ihr Austauschjahr in Großbritannien im Allgemeinen. Es hatte ihnen beiden ganz neue Horizonte eröffnet. Insbesondere der Kontakt zu Menschen aus so vielen unterschiedlichen Ländern war eine Erfahrung, die sie weder als Studenten in Hamburg noch als Kinder aus der Provinz bis zu jenem Zeitpunkt gemacht hatten. Weder in der Kleinstadt, aus der Tobias in der Nähe von Stuttgart kam, noch in den nähergelegenen Städtchen, die Klara als Teenager nahe der dänischen Grenze aufsuchen konnte, war ungeachtet der dort mittlerweile ansässig gewordenen Gastfamilien etwas von Multi-Kulti zu spüren gewesen. Geradezu grotesk erschien ihnen ihr Kindheitsumfeld im Rückblick, war nunmehr ihr Berufsalltag maßgeblich durch Kontakte zu ausländischen Kollegen geprägt. Ihr Lachen gesellte sich zum Kreischen der irgendwo im Dschungel kletternden Affen.

Wenige Tage später am Frühstückstisch bei Rührei, Buttertoast und starkem Kaffee blickte Tobias auf ihre Wanderung im Nationalpark zurück. Obgleich wegen der Hitze beschwerlich, hatte es ihm die Landschaft angetan, beeindruckend die von tiefroten oder ockerfarbenen Felsen steil herabstürzenden Wasserfälle, toll ihr Erlebnis am Ende der Wanderung mit einem Affenrudel. Teils fußläufig, teils durch die Äste des grünen Blätterdaches schwingend hatte es kreischend ihren Weg gekreuzt. Klara lächelte, auch sie hatte den Ausflug genossen, sowohl das Erlebte als auch die zwischen ihnen herrschende Harmonie hafteten ihr rosig im Gedächtnis. Befeuert wurde ihr morgendlicher Frohsinn durch die Gegebenheit, dass ihre Monatsblutung nun schon den vierten Tag in Folge überfällig war. Der Zusammenfall dieses bislang nie dagewesenen Umstandes mit Tobias‘ Vorschlag nur wenige Tage zuvor erschien ein Wink des Schicksals. Die Erinnerung an die Kitesurfer, wie sie sich unvermittelt in die tosenden Wellen gestürzt und vom Wind hatten forttragen lassen, blitzte in ihr auf, bevor sie Tobias die Umstände wissen ließ. Es sind bisher nur vier Tage , fügte sie etwas verlegen hinzu, während sie ein Toastbrot schmierte, aber ich würde doch gerne einen Schwangerschaftstest machen. Sie hatte mit der letzten Monatsblutung das Pillenpräparat gewechselt, nun war sie verunsichert, ob dieses nicht gewirkt oder ihr Körper die Umstellung einfach nicht vertragen hatte.

Kurzerhand brachen sie in das nächstgelegene Städtchen Curepipe per Taxi auf. Ein offener Markt, einige Kirchen, wenige, im europäischen Stil geführte Geschäfte, darunter auch die sehnlichst herbei gewünschte Apotheke. Alles im Allem kam Curepipe verschlafen und wenig exotisch daher. Klara mochte allenfalls die zahlreichen weißen Kolonialhäuser mit ihren unterschiedlich farbigen Dächern und Fensterläden, die sie bei ihrem Rundgang durch die Außenbezirke entdeckten. Dann jedoch der inmitten von Curepipe gelegene Vulkan Trou aux Cerf. Sie ließen sich von ihrem Fahrer nach oben zum erloschenen Vulkankrater bringen, um zu Fuß den Krater zu umrunden. Schwarzblau funkelte der kleine See im Inneren des Kraters, er erinnerte an einen heimatlichen Waldsee so umgeben von grasgrünem Dickicht. Die klare Luft erlaubte einen ungehinderten Ausblick über die Bergzüge und Zuckerrohrfelder im Zentrum der Insel. Auf halben Wege zeigte Tobias zum Horizont. Guck mal Klara, da kann man die Berge der Nachbarinsel sehen. Das ist doch Réunion, nicht? Klara trat an seine Seite und legte ihre rechte Hand über ihre dunkle Sonnenbrille. Gebannt schaute sie in dieselbe Richtung. Ja, ich denke schon, schön nicht? Plötzlich ergriff sie seine Hand und drückte sie innig. Tobias wandte sich ihr zu und antwortete mit einem langen Kuss.

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