Karl Plepelits - Und es jubeln die Rachegeister - Ein Regio Mystery Krimi aus Österreich

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Und es jubeln die Rachegeister: Ein Regio Mystery Krimi aus Österreich: краткое содержание, описание и аннотация

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Wann jubeln denn die Rachegeister der Ermordeten? Natürlich dann, wenn die böse Tat gerächt wird. Wie heißt's bei Schiller? Das eben ist der Fluch der bösen Tat. Und: Rache folgt der Freveltat. Und in der Bibel spricht Gott: Mein ist die Rache, ich werde vergelten. Aber Gottes Mühlen mahlen bekanntlich langsam. Durch Freveltaten außer Rand und Band gerät das Leben eines österreichischen Studenten, zwischen Innsbruck und Salzburg, dem die Herzen der Damen (und auch mancher Herren) zufliegen. So verschlägt es ihn in alle Welt, sogar nach Südamerika, wo er selbst mehr als einmal in Gefahr gerät, sein Leben einzubüßen. Aber erst mit der seit Kindheitstagen verehrten und geliebten Spanierin könnte sein Leben wieder in ruhigeres Fahrwasser kommen. Könnte – wären da nicht die Rachegeister der von ihm Ermordeten.
Ein amüsanter Liebesroman mit «krimineller Energie».

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Also trennte man sich nach der Rückkehr aus Marokko am Münchner Flughafen mit einem leidenschaftlichen Kuss und dem Versprechen eines baldigen Wiedersehens an einem abgeschiedenen Ort. Hinzu kam nämlich ein weiteres Problem: Sie wohnt in der Nähe von Salzburg bei ihren Eltern, er in Innsbruck mit Ehefrau.

„Aber“, so erklärte sie, „ich kenne jemanden, der eine Almhütte besitzt. Den werde ich fragen, ob er sie uns eventuell zur Verfügung stellen würde. Falls es dir recht ist.“

„Mein süßer Liebling“, erwiderte er, „mir ist alles recht, wenn ich nur mit dir zusammen sein und dich nach Herzenslust lieben kann.“

„Und ich“, sagte sein süßer Liebling, „freue mich schon darauf, dich nach Herzenslust zu verwöhnen.“

All dies geschah in den Osterferien. Ein kleines Weilchen musste Eduard noch Geduld haben (für ihn war's natürlich ein großes Weilchen), bis sich eine Gelegenheit fand, Eveline nach Herzenslust zu lieben und sich von ihr nach Herzenslust verwöhnen zu lassen, nämlich bis zum neunzehnten Juni, dem Samstag vor der Sommersonnenwende. In dieser Nacht sollten, so nennt man es, „die Berge in Flammen stehen“, das heißt, von unzähligen Sonnwendfeuern erleuchtet sein – ein faszinierender Anblick.

Eduard und Eveline trafen sich in Unken, einem zwischen Innsbruck und Salzburg gelegenen Ort, und machten sich gemeinsam auf, um in Evelines Wagen ins Almgebiet des Unkener Heutals einzudringen und zuletzt über Stock und Stein die hochgelegene Almhütte zu erreichen.

„Liebling?“, begann Eveline plötzlich, während sie noch unterwegs waren. „Hast du dich schon einmal fesseln lassen?“

„Fesseln?“, wiederholte Eduard erschrocken. „Wieso fesseln? Oder wie meinst du das?“

„Ich meine, zur Steigerung der Lust.“

„Ach so, beim Vögeln, meinst du?“

„Klar.“

„Jetzt hast du mich aber schön erschreckt. Nein, habe ich noch nie. Steigert die Lust, sagst du?“

„Und wie. Weißt du, anders mache ich's gar nicht mehr, seit ich das einmal ausprobiert habe. Du wirst begeistert sein.“

„Ja? Na, wenn du sagst ... Also gut. Ich bin schon neugierig.“

Und das war Eduard wirklich. Denn sein Schwanz, und mochte dieser noch so alt sein, hatte anscheinend mitgehört und wurde ebenfalls neugierig und richtete sich mit (in Anbetracht seiner Alters) erstaunlicher Geschwindigkeit auf, und seinem würdigen Besitzer wurde es in der Hose unangenehm eng. Denn nun wusste er mit letzter Sicherheit oder glaubte mit letzter Sicherheit zu wissen, dass ihn Eveline heute nicht mehr abweisen werde und dass seine heißen Wünsche in Kürze in Erfüllung gehen sollten.

Und in der Tat: Kaum hatten sie die Almhütte betreten, da begann Eveline das große, lang erwartete Liebesfest zu arrangieren. Sie richtete das Bett her, stellte rundherum nicht weniger als zwölf Kerzen auf, die sie eigens mitgebracht hatte (die Hütte, abgelegen, wie sie ist, besitzt natürlich keinen Stromanschluss), küsste Eduard zärtlich, entkleidete ihn eigenhändig, liebkoste, süß lächelnd, seinen noch immer oder schon wieder aufgerichteten Schwanz, bettete ihn behutsam in die Kissen, liebkoste abermals seinen Schwanz; und zuletzt fesselte sie ihn (nicht den Schwanz, sondern Eduard selbst) mit Stricken, die sie ebenfalls eigens mitgebracht hatte, sodass er zuletzt bewegungslos fixiert war.

Doch anstatt hierauf sich selbst zu entkleiden, um ihm entweder mit einer Peitsche seine „Strafe“ zu geben, wie das die Anhänger dieser Art von Liebe nennen, oder seinen Schwanz in ihrem „jungen und morgenschönen“ und, so hofft Eduard, bald hüllenlosen Körper zu verbergen, zögert sie jetzt mit einem Mal, blickt ihn nur mit nachdenklicher Miene an und lächelt auch nicht mehr.

„Komm, Liebste“, murmelt er mit ungeduldiger, begehrlicher Stimme. „Komm zu mir. Ich kann's ja schon fast nicht mehr erwarten.“

„Aber Eduard“, flötet sie. „Jetzt hast du so lange schon Geduld geübt. Da wird es dir doch auf ein paar Minuten mehr oder weniger nicht ankommen, bis es für dich Abschied nehmen heißt, noch dazu, wo dir jetzt sowieso die ganze Ewigkeit bevorsteht.“

„Ha? Was sagst du da? Und wieso Abschied nehmen?“

„Du hast schon richtig verstanden. Du bist doch sonst nicht so schwer von Begriff.“

„Gehören denn solche Scherze zur Fesselung?“

„Das ist kein Scherz. Ich spreche von deiner bevorstehenden Strafe.“

„Soso. Von meiner bevorstehenden Strafe. Aber soviel ich weiß, wird da mit weichen Peitschen oder mit Reitgerten gestraft und nicht mit Drohungen. Habe ich jedenfalls gehört. Oder gelesen. Aber egal. Müssen wir jetzt überhaupt so viel reden? Schau, lass doch das Reden und komm einfach zu mir.“

Eduards Stimme klang zuletzt bereits ein wenig verärgert. Sicher ist ihm nicht entgangen, dass sein stolzer Schwanz unterdessen auf halbmast gesetzt worden ist.

„O ja, mein lieber Eduard, wir müssen so viel reden und sogar noch ein bisserl mehr. Damit du begreifst, warum du bestraft wirst und wofür. Also hör gut zu. Bestraft wirst du jetzt für die Ermordung meines Großvaters.“

„Deines Großvaters? Was redest du da? Was habe ich mit deinem Großvater zu tun?“

„Sagte ich doch. Ermordet hast du ihn. Erinnerst du dich nicht mehr?“

„Du, jetzt mach aber einen Punkt.“

„Und dadurch hast du meine Großmutter in tiefe und anhaltende Verzweiflung gestürzt. Und die Verzweiflung hat sich auf meine Mutter und schließlich auf mich selber fortgepflanzt. Drei Generationen hast du bisher unglücklich gemacht. Diese Freveltat muss doch bestraft werden. Oder siehst du das anders? Du kennst bestimmt die Weisheit: Rache folgt der Freveltat. Friedrich Schiller. Und wer weiß, wie viele Freveltaten du sonst noch auf dem Gewissen hast.“

Aus Eduards Gesicht ist inzwischen alle erwartungsvolle Röte geschwunden. Es ist jetzt weiß wie ein Leichentuch. Auch hat es ihm die Rede verschlagen. Aber dann kommt wieder Leben in seine Zunge.

„Du, bind mich sofort los“, knurrt er. „Oder ...“

„Ja, oder?“, sagt Eveline mit gespielter Freundlichkeit. Und da er nun wieder schweigt, fährt sie fort: „Also gut. Lass mich deine Erinnerung ein wenig auffrischen. Hör zu. Melk. Sommer 1958. In der Donau baden zwei junge Burschen. Gemeinsam schwimmen sie ans andere Ufer. Zurück kommt nur einer von ihnen. Die Leiche des anderen wird, ich weiß nicht, wie viele Tage später, ich weiß nicht, wie weit donauabwärts, entdeckt. Der Überlebende heißt Eduard Tomaides. Der Ertrunkene heißt Florian Zeilinger, war der Verlobte meiner schwangeren Großmutter und wurde vom Überlebenden ermordet. Sagt sie. Ist überzeugt davon. Nur das Mordmotiv, sagt sie, das ist für sie noch immer ein Rätsel. Aber vielleicht kannst du es mir ja jetzt verraten.“

„Was sagst du da? Du bist die Enkelin der Mitzi, der Maria Kisely?“

„Siehst du? Du weißt genauestens Bescheid. Also, das Motiv! Verrätst du es mir, bevor's zu spät ist?“

2

Aber jetzt bleibt Eduard stumm und versinkt in seinen Erinnerungen. Sie reichen zurück bis zu jenem Tag im November des Jahres 1948, als seine Mutter mit ihm von Wien nach Melk an der Donau zum Stiefvater übersiedelte. Sein richtiger Vater war im Krieg gefallen.

Ein Mitschüler in seiner neuen Schule hieß Florian Zeilinger. Und es dauerte nur wenige Tage, bis Eduard auf dem gemeinsamen Heimweg Florian in kindlicher Unbekümmertheit fragte, ob er sein Freund sein wolle. So freundeten sich die beiden an und wurden unzertrennlich. Das blieben sie auch, als sie später gemeinsam das Gymnasium des Melker Klostergymnasiums besuchten (und darin zu frommen und gläubigen Katholiken erzogen wurden).

Allmählich stellte sich freilich heraus, dass sie in manchen Dingen trotzdem höchst unterschiedliche Ansichten vertraten. Florian war, offensichtlich unter dem Einfluss seiner Eltern, noch immer ein begeisterter Anhänger der Lehre vom „Deutschtum“ und vom „Urgermanentum“. Überdies fand er, dass Hitlers Tyrannei durchaus ein Segen für die Menschheit war, zumindest für die „Übermenschen“, und äußerte wiederholt tiefe Verachtung für die Völker der „Untermenschen“; und dazu gehörten nicht nur die Russen, von denen es Melk mit seiner Kaserne bis 1955 nur so wimmelte, sondern vor allem auch die Juden (von denen es in Melk kaum mehr einen zu geben schien). Trotz heftigster Bemühungen gelang es Eduard nie, ihm diesen verhängnisvollen Ungeist auszutreiben. Eduard selbst hingegen neigte trotz seiner damaligen Frömmigkeit mehr zur Lehre von Karl Marx, vielleicht beeinflusst von der Flut an Propagandaschriften, die die sowjetische Besatzungsmacht verbreiten ließ, solange sie im Lande stand. Und zur sowjetischen Zone zählte eben auch Niederösterreich.

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