Tino Falke - GEGEN UNENDLICH. Phantastische Geschichten – Nr. 15

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GEGEN UNENDLICH. Phantastische Geschichten – Nr. 15: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein pralles Bündel neuer Storys aus Science Fiction und Phantastik gibt es in der 15. Ausgabe von GEGEN UNENDLICH.
Diesmal mit Beiträgen von Michael J. Awe, Gabriele Behrend, Marco Denevi, Ute Dietrich, Raven E. Dietzel, Sascha Dinse, Uwe Durst, Rainer Erler, Tino Falke, Andreas Fink, Norbert Fiks, Hans Jürgen Kugler, Manfred Lafrentz, Kurt Münzer, Lea Reiff, Nele Sickel, Fernando Sorrentino, Simon Viktor und Matthias Weber.

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Sie schüttelt den Kopf. »Nein, das ist es nicht«, erwidert sie. »Ich habe nur irgendwie ein komisches Gefühl bei der Sache.« Sie ringt sich ein Lächeln ab. »Ist sicher nur die Aufregung.«

Ich lege die kleine Kassette in das Diktiergerät ein und drücke den Wiedergabeknopf. Jacobsons Stimme ertönt, während ich den Wagen starte und mich auf den Weg zu Jeanettes Haus mache. Ein glücklicher Zufall ist es, dass das Auto noch eines der alten Generation ist, das weitgehend ohne elektronische Bauteile auskommt. Anderenfalls wäre es ebenso unbrauchbar wie der gesamte Rest unserer technologischen Errungenschaften.

»Auch wenn es dafür zu spät ist«, sagt Jacobson mit müder Stimme, »so bereue ich meinen Hochmut, bereue meine Arroganz, mit der ich die anderen dazu trieb, etwas zu konstruieren, das nun den Untergang der Welt bewirkt.« Er schluchzt und einige Sekunden lang höre ich nur Rauschen und angestrengtes Atmen. »Wir dachten, wir könnten einen Blick hinter die Kulissen der Welt werfen, dachten, wir hätten den Schlüssel gebaut, mit der sich die Tür zu Gottes geheimem Garten hinter dem Haus öffnen ließe.«

Während seiner Ausführungen durchquere ich eine zerstörte Stadt und kann ein ums andere Mal nicht glauben, dass hier vor Kurzem noch das pulsierende Leben tobte. Bereits am ersten Tag, nur wenige Stunden, nachdem ich Zeuge wurde, welch unerbittliche Gewalt die Risse mit sich bringen, brach das Chaos aus. Seitdem habe ich kaum eine Minute geschlafen.

»Spätestens nach der Sache mit Jeanette hätten wir das Experiment sofort abbrechen müssen«, fährt Jacobson fort, »vielleicht hätten wir dann eine Chance gehabt, das alles aufzuhalten. Doch ich war starrsinnig, wollte nicht begreifen, dass wir Mächte entfesselt hatten, die wir unmöglich kontrollieren konnten.« Er lacht gequält. »Was für Narren wir doch waren. Statt des Schlüssels haben wir die verdammte Tür gebaut«, sagt er mit bebender Stimme, »und irgendetwas von der anderen Seite hat sie aufgestoßen. Als hätte es nur darauf gewartet, fiel es über unsere Welt her.« Eine weitere Pause, diesmal dauert sie beinahe eine Minute. »Willard, Jack, Felicia, ich habe euch in den Tod geschickt. So wie all die anderen, die meine Hybris nun zu einem furchtbaren Ende verdammt. Es gibt keine Hoffnung und keine Vergebung für mich, nichts, womit ich diese Schuld wieder gutmachen könnte. Ich werde all meine Aufzeichnungen vernichten, vielleicht vermögen es die Flammen, auch mir Erlösung zu bringen.«

Die Sonne sinkt langsam hinter den Horizont, als ich in etwa einer Meile Entfernung Jeanettes Haus erkenne. Endlich. Das Haus ist nicht erleuchtet, es gibt kein Anzeichen von Leben. Ich drossele das Tempo und nähere mich so leise wie möglich. Ein Wagen steht in der Einfahrt. Jeanette scheint noch da zu sein. Bleibt zu hoffen, dass das Haus abgeschieden genug liegt, um uns zumindest für eine Weile Schutz vor den Rissen zu bieten.

Ich halte an, schalte den Motor aus und lausche für einen Moment in die Dunkelheit. Dann nehme ich die Waffe aus dem Handschuhfach, auch wenn ich weiß, dass sie gegen diese Kreaturen nutzlos ist. Darauf bedacht, möglichst keine Geräusche zu machen, schleiche ich einmal um das Haus herum und versuche, durch eines der Fenster einen Blick hinein zu erhaschen. Irgendjemand hat sich Mühe gegeben, jeden noch so kleinen Spalt blickdicht zu machen. Als ich wieder die Eingangstür erreiche, umklammert meine rechte Hand den Griff der Pistole, während ich mit links klopfe. Zaghaft zuerst, dann stärker. Nichts. Ich klopfe erneut. Drinnen regt sich etwas. Ich höre Schritte, gedämpft und langsam. Die Tür öffnet sich ein paar Zentimeter weit, ein schwacher Lichtschein fällt nach draußen und Jeanettes erleichtertes Gesicht kommt zum Vorschein. Ich glaube sogar, den Anflug eines Lächelns erkannt zu haben.

»Komm rein«, sagt sie leise. »Ich dachte schon, sie hätten dich erwischt.«

»So leicht kriegen die mich nicht«, gebe ich zurück und versuche, unbeschwert zu klingen, doch wir beide wissen, dass das nichts als Scharade ist. Ich stecke die Waffe hinten in den Hosenbund und trete ein.

Der kleine Raum ist von Kerzen erleuchtet, flackernde Schatten tanzen an den Wänden. Wäre dies nicht das Ende der Welt, könnte man meinen, Jeanette hätte einen romantischen Abend für uns beide geplant.

»Gib mir dein Telefon«, sagt sie und streckt die Hand aus. Ich bin unsicher, was sie damit will. Zögernd reiche ich es ihr. Telefonieren ist seit ein paar Tagen ohnehin unmöglich, was habe ich also zu verlieren. Jeanette legt das Gerät in eine der isolierten Boxen, wie wir sie auch im Labor verwenden.

»Jegliche Strahlung ist wie ein Wegweiser für diese Dinger«, sagt sie. »Deswegen treten die Risse vermehrt in dicht besiedelten Gebieten auf. Ich habe den Strom abgeschaltet, als ich das erkannt hatte.« Sie schaut mich an und für einen kurzen Moment hat sie wieder diesen Blick in den Augen, wie in der Testkammer vor ein paar Tagen. »Wir haben ein Leuchtfeuer für die Toten errichtet. Es muss bis in den hintersten Winkel der Hölle gestrahlt haben. Und nun ist es zu spät.« Ich bin nicht sicher, ob es Verzweiflung oder Verachtung ist, was in ihren Worten mitschwingt.

»Ist mit dir alles in Ordnung«, frage ich und mustere sie von oben bis unten. Jeanette nickt, doch ich bin ziemlich sicher, dass das nicht die ganze Wahrheit ist. Ihre blonden Haare, sonst stets sorgsam zusammengebunden, gleichen eher wildem Gestrüpp. Ich kann es ihr kaum verdenken. Noch so eine Sache, die plötzlich unwichtig wird, wenn man weiß, dass man den morgigen Tag vielleicht nicht mehr erlebt.

»Was ist mit Willard und den anderen?«, fragt sie, setzt sich auf einen kleinen Sessel und deutet auf einen anderen. Ich nehme ebenfalls Platz.

»Willard und Jack sind tot«, erwidere ich und schaue sie an. »Felicia auch.« Jeanette starrt ins Leere, scheint auf meine Worte kaum zu reagieren. »Jacobson könnte noch am Leben sein«, fahre ich fort, »aber ehrlich gesagt glaube ich es nicht.« Jeanette erhebt sich, geht zu einem kleinen Schrank, es klirrt und plätschert. Dann kehrt sie zurück, mit zwei gefüllten Gläsern. Sie schaut mich an, ich nicke. Vielleicht ist das der letzte Drink, den wir in diesem Leben nehmen.

»Ich habe etwas zu essen in der Küche«, sagt Jeanette. »Hol dir was, wenn du willst.«

Ich stehe auf, finde Brot und Gemüse in der Küche und erkenne in diesem Moment, dass ich die letzten zwei Tage überhaupt nichts Essbares zu mir genommen habe. Jeanette hat uns mehr von dem Scotch eingeschenkt, sitzt zurückgelehnt in ihrem Sessel und schaut in meine Richtung.

»Das letzte Abendmahl«, kommentiert sie trocken, als ich mich setze und heißhungrig Brot in mich hineinstopfe. Ich erhebe das Glas und proste ihr zu. Sie erwidert die Geste.

»Meinst du, dass wir hier sicher sind?«, frage ich mit vollem Mund und nehme einen Schluck Scotch. Gute Manieren sind ein Relikt aus besseren Zeiten. Brennend heiß strömt der Alkohol meine Kehle hinab. Zum ersten Mal seit Tagen spüre ich wieder etwas.

»Und, hat es sich gelohnt?«, fragt Jeanette plötzlich. Schärfe liegt in ihrer Stimme.

»Was meinst du?«, frage ich überrascht.

»Das Experiment«, antwortet sie leise, presst die Worte förmlich heraus. »Vielleicht ist unsere Blasphemie der Grund für all das hier.« Sie starrt mich durchdringend an. »Jacobson und du, ihr wart es doch, die die Parameter des Experiments ausweiten wollten. Ihr habt den Emitter gebaut, weil ihr Gott in die Karten schauen wolltet, nicht wahr? Das waren eure Worte. Weil es euch nicht reichte, einen Durchbruch zu erzielen. Nein, ihr wolltet zu Legenden werden.«

Das Lächeln auf Jeanettes Gesicht macht mir auf bedrohliche Art und Weise klar, dass hier etwas ganz und gar nicht stimmt. Schwindel umfängt mich. Ist das der Alkohol?

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