Tino Falke - GEGEN UNENDLICH. Phantastische Geschichten – Nr. 15

Здесь есть возможность читать онлайн «Tino Falke - GEGEN UNENDLICH. Phantastische Geschichten – Nr. 15» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

GEGEN UNENDLICH. Phantastische Geschichten – Nr. 15: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «GEGEN UNENDLICH. Phantastische Geschichten – Nr. 15»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Ein pralles Bündel neuer Storys aus Science Fiction und Phantastik gibt es in der 15. Ausgabe von GEGEN UNENDLICH.
Diesmal mit Beiträgen von Michael J. Awe, Gabriele Behrend, Marco Denevi, Ute Dietrich, Raven E. Dietzel, Sascha Dinse, Uwe Durst, Rainer Erler, Tino Falke, Andreas Fink, Norbert Fiks, Hans Jürgen Kugler, Manfred Lafrentz, Kurt Münzer, Lea Reiff, Nele Sickel, Fernando Sorrentino, Simon Viktor und Matthias Weber.

GEGEN UNENDLICH. Phantastische Geschichten – Nr. 15 — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «GEGEN UNENDLICH. Phantastische Geschichten – Nr. 15», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Du könntest ihn bitten, im nächsten Ort einen Pannenservice für uns anzurufen«, meinte Simon, als ich aus dem Auto ausstieg und die Tür offen ließ.

»Oh, das könnte ich natürlich tun«, murmelte ich. Ich machte eine grüßende Geste in Richtung des fremden Autos, das auf dem gegenüberliegenden Seitenstreifen angehalten hatte. Nun stieg der Fahrer zögerlich aus.

»Was ist denn das Problem?«, fragte er mit lauter Stimme über die Straße.

Ich unterließ es, auf das Offensichtliche hinzuweisen und ging stattdessen zur Motorhaube. Simon saß nach wie vor im Wagen. Er winkte dem Fremden dankbar zu, als der näher kam, und dachte nicht weit genug mit. Unter meinen Händen klickte die Haube, als Simon sie von drinnen öffnete.

Der Mann glaubte wohl, ich wolle ihm etwas zeigen und trat nun endgültig zu mir heran. Vielleicht kannte er sich mit Motoren aus und freute sich, helfen zu können. Aber ich war nicht auf der Suche nach dem Motor, als ich die Haube anhob. Unauffällig tastete ich nach einem guten Freund …

Ich ließ mir gerade genug Zeit, die Brechstange zu heben, damit der Mann verstehen konnte, was los war, aber nicht genug für ihn, um auszuweichen. Jemandem von hinten einen über den Schädel ziehen konnte jeder, der ein bisschen hinterhältig war. Aber einen schwungvollen Schlag von vorne in ein hilflos überfordertes Gesicht auszuführen, machte ungleich mehr Spaß.

Noch mehr Spaß machte allerdings Simons Reaktion, als das matschige Stoßgeräusch erklang und der Mann zu Boden ging. Nun war es vorbei mit seiner kühlen Beherrschtheit. Er schrie: »Was hast du getan, du Scheusal?«

Hastig riss er die Autotür auf und fiel in einen Graben, mit dem er nicht gerechnet hatte. Nass und schlammig und auf allen Vieren kroch er sofort wieder heraus, auf den Lippen all die Ausdrücke, die er vorhin noch verschwiegen hatte: »Du bist abscheulich! Ein hinterhältiges Ekel!«

»Damit beleidigst du mich nicht besonders, Simon«, bemerkte ich heiter.

»Aber du hast ihn eiskalt umgebracht!« Inzwischen war er bei mir im Scheinwerferlicht angelangt, hielt aber inne, als er mich gedankenversunken das Gewicht der Brechstange in der Hand prüfen sah.

Simon mochte es nicht glauben, aber ich vermochte mit dem Ding geradezu chirurgisch umzugehen. »Ich habe etwas viel Besseres getan«, frohlockte ich. »Ich habe ihm eine Gehirnerschütterung verpasst, und jetzt werden wir ihm sein Auto stehlen. Das wird ihn in Zukunft von dem Gedanken Abstand nehmen lassen, irgendwelchen Leuten zu helfen.«

Simon antwortete nichts, beschloss aber wohl, sich von meiner Brechstange nicht erschrecken zu lassen. Er krabbelte zu dem Mann, der hintenüber auf den Asphalt gefallen war und besah mit trauriger Miene dessen verformten Kiefer. »Du hast ihm ein bisschen mehr verpasst als nur eine Gehirnerschütterung«, bemerkte er so gefasst, wie es nur jemand sein konnte, der schon eine gute Weile mit mir leben musste.

»Zugegebenermaßen.« Ich hob die Schultern. »Komm, lass uns fahren.«

Simon hatte seine Jacke ausgezogen und mit einer Ersten Hilfe begonnen, wie man sie aus dem Buche kannte. »Ich bleibe!«, erwiderte er, und sein Tonfall klang, als sei zwänge ich ihn, etwas Selbstverständliches auszusprechen.

»Sei vernünftig. Er hat dich gesehen und weiß, dass du zu mir gehörst.«

»Ich gehöre nicht zu dir.«

»Ja, aber es sieht so aus – noch viel mehr, wenn ich mit seinem Auto davon bin, und du mit dem anderen gestohlenen Auto hierbleibst.«

»Gestohlen?« In Simons Gesicht regte sich die Ahnung, dass ich vorhatte, ihn zu erpressen.

»Das lässt sich ganz leicht einfädeln«, bestätigte ich. »Ich werde dir die Polizei auf den Hals hetzen. Dann ist es Essig mit deinen Zukunftsplänen. Kinder unterrichten und so weiter…«

»Ich kann ihn hier aber nicht liegen lassen.«

»Du wärst erstaunt, was du alles kannst«, erwiderte ich und sprach von dem normalen Menschen, der auch irgendwo im allzu guten Simon steckte.

Er warf einen knappen Blick auf die Brechstange, die ich beim Sprechen gedankenversunken über den Asphalt gezogen und hatte klirren lassen. Dann meinte er: »Hinten im Auto ist bestimmt ein Verbandskasten. Ich komme nicht mit, bevor ich nicht mein Bestes gegeben habe …«

Ich beschloss, darüber hinwegzusehen, dass er die Möglichkeit meiner Bedrohung einfach ignorierte. Nicht, dass er nicht bemerkte, dass er seinen Kopf in wunderbarer Höhe für ein Polospiel mit Brechstange hielt… Nicht, dass er nicht genau wusste, dass mir so ein Gedanke auch kam … Aber er tat einfach, als wäre es nicht so, als gäbe es keinen Bösen, der mit einer gezielten Bewegung Atlas und Schädel entzweien konnte wie ein Seitensprung ein junges Ehepaar. Vielleicht sollte ich ihm einen Denkzettel … Aber ich ließ es bleiben.

Während er seine selbstgewählte Aufgabe erfüllte, sah ich mir mein neues Auto an. Das Vorhaben, meine alte Kiste zu ersetzen, war rasch umgesetzt, ein gutes Omen, hoffte ich. Es sollte ein spaßiges Jahrhundert werden.

Als Simon schließlich und sehr widerwillig bei mir einstieg, hatte er blutige Hände. Er hatte überhaupt viel häufiger Blut an den Händen als ich – was bei oberflächlicher Betrachtung absurd scheinen mochte, schließlich brachte ich sehr viel häufiger Menschen um. Aber wenn man genauer darüber nachdachte, kam man darauf, dass ich mich schlichtweg ungern schmutzig machte.

»Was hast du eben geschrieben?«, wollte ich wissen, während ich den Motor anließ.

»Geschrieben?« Er log schlecht. Außerdem hatte ich ihn beobachtet.

»Auf das Blatt, das du aus deinem Notizbuch gerissen hast«, half ich seiner Erinnerung auf die Sprünge. Die Hemdtasche, in der er das Büchlein danach wieder verstaut hatte, war am Saum verräterisch blutfleckig.

»Nur einen Ratschlag«, meinte Simon leise.

»War es so etwas wie: Halte dich von Fremden fern?« Ich lachte. »Das hat er jetzt schon gelernt. Vielleicht hat er in Zukunft selbst eine Brechstange im Auto. Dann ist er ein guter Schüler.«

»Ich hoffe, dass er es nicht ist.«

»Lass mich mal lesen«, forderte ich.

Simon widersprach nicht, sondern gab mir stumm sein Büchlein. Die Stelle, aus der er das Blatt gerissen hatte, war leicht zu finden; Lehrerfinger sind nicht blutig, wenn sie Kopfnoten eintragen – jedenfalls nicht, wenn Simon der Lehrer ist. Wie erwartet hatte der Kugelschreiber auf die nächste Seite durchgedrückt.

»Sie sind an einen Bösen geraten«, entzifferte ich im Licht der Innenbeleuchtung, die ich dafür angemacht hatte. Das Lenkrad hielt ich gerade, ohne hinzusehen. »Aber nicht alle Menschen sind böse, und die guten brauchen weiterhin Ihre Hilfe. Was ist das für ein Unsinn?«

Simon hatte im Handschuhfach ein Papiertaschentuch gefunden, mit dem er sich nun dürftig die Finger reinigte. Er sah nicht auf. »Das ist Widerstand.«

»Nein, es ist Unsinn«, versicherte ich und warf ihm das Buch in den Schoß. »Damit treibst du ihn meinen Leuten direkt in die Arme.« Ich fügte hinzu: »Nicht, dass ich etwas dagegen hätte. Aber es ist so dumm.«

»Dumm ist es, zu glauben, es gäbe keine guten Menschen, nur weil man bösen begegnet«, entgegnete Simon. Er steckte sein Buch wieder ein und machte dann die Beleuchtung aus. »Das ist, als würde man … nicht mehr daran glauben, dass es rote Eichhörnchen gibt, nur weil man ein paar schwarze gesehen hat. Ich will ihn nur vor einem Irrtum bewahren.«

»In diesem Jahrhundert wird es aber eine Menge schwarzer Eichhörnchen geben«, gab ich zu bedenken. »Und im Gegensatz zu den roten werden sie beißen.«

»Oh, die roten können auch beißen«, versprach Simon. »Und sie sind nicht so dumm, wie du glaubst. Im Zweifelsfall helfen sie sich über die schwere Zeit, indem sie Nüsse vergraben.«

»Die sie dann im nächsten Jahrhundert wieder ausgraben, meinst du?«

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «GEGEN UNENDLICH. Phantastische Geschichten – Nr. 15»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «GEGEN UNENDLICH. Phantastische Geschichten – Nr. 15» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «GEGEN UNENDLICH. Phantastische Geschichten – Nr. 15»

Обсуждение, отзывы о книге «GEGEN UNENDLICH. Phantastische Geschichten – Nr. 15» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x