Tino Falke - GEGEN UNENDLICH. Phantastische Geschichten – Nr. 15

Здесь есть возможность читать онлайн «Tino Falke - GEGEN UNENDLICH. Phantastische Geschichten – Nr. 15» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

GEGEN UNENDLICH. Phantastische Geschichten – Nr. 15: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «GEGEN UNENDLICH. Phantastische Geschichten – Nr. 15»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Ein pralles Bündel neuer Storys aus Science Fiction und Phantastik gibt es in der 15. Ausgabe von GEGEN UNENDLICH.
Diesmal mit Beiträgen von Michael J. Awe, Gabriele Behrend, Marco Denevi, Ute Dietrich, Raven E. Dietzel, Sascha Dinse, Uwe Durst, Rainer Erler, Tino Falke, Andreas Fink, Norbert Fiks, Hans Jürgen Kugler, Manfred Lafrentz, Kurt Münzer, Lea Reiff, Nele Sickel, Fernando Sorrentino, Simon Viktor und Matthias Weber.

GEGEN UNENDLICH. Phantastische Geschichten – Nr. 15 — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «GEGEN UNENDLICH. Phantastische Geschichten – Nr. 15», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Auf dem Weg nach unten denke ich unentwegt an Cassie und frage mich, ob ich sie je wiedersehen werde.

Elektronische Musik schallt durch das Labor. Felicias Playlist ist wirklich gut und lässt mich konzentriert arbeiten. Ein weiteres Mal gehe ich die Aufzeichnungen der Testläufe durch, kalibriere die Instrumente, gleiche Informationen und Messwerte ab. Auch wenn bisher alles glatt lief, so bin ich doch skeptisch, ob wir damit nicht zu weit gehen. Ich war nie ein religiöser Mensch, doch selbst mir kamen Jacobsons Worte seltsam vor, als er davon sprach, dass wir an Gottes Stelle über das Leben gebieten könnten, wenn wir nur entschlossen genug wären.

Das rote Licht blinkt auf und ich schaue zur Eingangstür des Labors. Eine junge Frau mit dunklem Haar, das zu einem geraden Pony geschnitten ist, und einer Brille auf der Nase winkt mir zu. Sie hält ein Schriftstück in die Höhe und deutet darauf. Ah, richtig, Jacobson hatte davon erzählt, dass er mir eine Assistentin besorgen wollte. Ich drehe die Musik leiser, gehe zur Tür und öffne.

»Guten Abend«, sage ich freundlich. »Du bist Cassandra, nehme ich an.«

Sie nickt und streckt mir die Hand entgegen. »Cassie«, erwidert sie lächelnd und streicht sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. »Dr. Jacobson sagte, ich solle mich so bald wie möglich vorstellen.«

»Komm rein«, sage ich einladend und trete beiseite. Cassie gleitet an mir vorbei, einen Hauch dezenten Parfüms mit sich bringend. Ich schließe die Tür und betrachte die Frau, die sich gerade im Labor umschaut. Sie trägt schwarze Schuhe und einen knielangen Rock, darüber eine weiße Bluse, schlicht und elegant. War ich bisher wenig begeistert von der Idee, jemanden zur Seite gestellt zu bekommen, so verfliegt meine Ablehnung zusehends.

Plötzlich fährt Cassie herum. »Flesh Field?«, fragt sie erstaunt und bewegt sich im Rhythmus der Musik.

Ich nicke. »Das ist Epiphany«, antworte ich. »Von einem uralten Album, aber noch immer gut.«

»Das läuft oft im Arcane«, grinst sie. »Ich liebe diesen Song. Der Text ist phantastisch.«

»Gleich morgen früh stelle ich dir Felicia vor«, sage ich lächelnd, »ich bin sicher, ihr werdet euch sehr gut verstehen.«

Das Dröhnen der Stadt übertönt alles. Nur hier und da kann ich einzelne Geräusche identifizieren, wie das Aufheulen eines Motors, das Rumpeln einer vorbeifahrenden Bahn oder das Piepen der Ampelanlagen, die wie Schleusen den niemals versiegenden Strom von Menschen separieren. Eine kleine Gruppe huscht über die Straße, bevor rotes Licht den Nachfolgenden Einhalt gebietet. Ich erreiche die Wartenden, reihe mich ein und richte den Blick auf die Straße vor mir, auf die diffuse Masse aus Fahrzeugen, die in der flirrenden Hitze dieses Tages verflüssigtem Metall gleich dahinfließt wie Quecksilber.

Unvermittelt krampfen meine Muskeln und die Haare auf meinen Armen stellen sich auf. Was zum …? Den Menschen in meiner Nähe scheint es ähnlich zu ergehen, ich sehe verwirrte Blicke und höre Tuscheln ringsumher. Auf der Straße kracht es. Erst einmal, dann erneut, bis es klingt, als spielte jemand auf einem Schlagzeug einen kruden Rhythmus. Auf Scheppern und Quietschen folgt ein ekstatisches Hupkonzert, Autotüren werden aufgerissen, laute Worte gewechselt, hier und da kommt es zu Handgreiflichkeiten. Mein Magen zieht sich zusammen. Etwas geschieht hier und es ist noch nicht vorbei. Aus irgendeinem Grund denke ich die Worte, die Jeanette rief, kurz bevor wir sie aus der Kammer holten.

Dann geht alles ganz schnell. Die Luft mitten auf der Kreuzung beginnt stärker zu flimmern, elektrisches Knistern gesellt sich hinzu. Ein Bus, vollbesetzt mit Fahrgästen, steht im Zentrum der Anomalie. Nur Augenblicke später reißt die Wirklichkeit von oben nach unten auf, aus etwa fünf Metern Höhe bis zum Boden herab bildet sich in Sekundenschnelle ein Spalt und durchtrennt den Bus fast genau in der Mitte. Metall knirscht, Glassplitter fliegen durch die Gegend, als Scheiben bersten. Fahrgäste drängen in Panik zu den Türen, doch diese lassen sich nicht aufschieben, zu stark deformiert ist der metallene Rumpf des Fahrzeugs bereits. Die ersten Fahrgäste beginnen, aus den geborstenen Fenstern zu klettern, Schreie dringen hinüber zu uns. War die Kreuzung Minuten zuvor noch von Motorenlärm erfüllt, so sind es jetzt die ängstlichen Laute der Eingeschlossenen, die über den bis zum Bersten mit Fahrzeugen vollgestopften Platz hallen. Etliche Fahrer umstehender Autos verlassen ihre Fahrzeuge und machen sich daran, den Passagieren des Busses zu helfen, während der Riss sich manifestiert. War er bisher nur eine Art optische Verzerrung, so gewinnt er zunehmend Substanz und nimmt dunkelgraue Farbe an. Ich bin erstarrt, weiß nicht, was ich tun soll. Der Wissenschaftler in mir will das Phänomen studieren, doch irgendwo tief im Innern weiß ich, dass ich fliehen sollte, auf der Stelle.

»Ich würde viel lieber über etwas anderes reden«, unterbricht Cassie meine Ausführungen zur Tragweite unserer Forschung. Ich halte inne und schaue in ihre funkelnden Augen. Sie kommt näher und keine Sekunde später berühren sich unsere Lippen in einem zarten Kuss. »Ist das nicht spannender als die Experimente?«

»Allerdings«, gebe ich lächelnd zurück und kann kaum glauben, was geschehen ist. Neben uns kichert es. Simultan drehen wir die Köpfe und sehen Felicia, die mit einem großen Joint in der Hand vor uns steht.

»Oh, lasst euch nicht stören«, grinst sie und wirft uns einen auffordernden Blick zu. »Es geht doch nichts über ein gutes Arbeitsklima.« Wieder kichert sie wie ein kleines Mädchen.

Cassie löst sich von mir, legt sanft ihre Hände auf Felicias Wangen und gibt ihr einen tiefen, leidenschaftlichen Kuss. Die beiden versinken förmlich ineinander, und ich sehe deutlich, dass Felicias anfängliche Überraschung gleich darauf purem Genuss weicht. Sie hat die Augen geschlossen und steht noch immer so da, als Cassie längst meine Hand genommen und mich wieder auf die Tanzfläche gezogen hat. »Teambuilding ist wichtig, nicht wahr, Doc?«, ruft sie lachend, während wir uns unter die Tanzenden mischen.

Später irgendwann hält Jacobson eine Rede vor den mehr als hundert Gästen, illustriert in blumigen Worten seine Vision von einem wissenschaftlichen Durchbruch, doch die Tatsache, dass Cassie die ganze Zeit über meine Hand hält, reduziert meine Aufmerksamkeit erheblich. Als Jacobson schließlich einen Scheck aus der Tasche zieht, brandet Jubel auf. Dunham hat endlich der Finanzierung zugestimmt und den Fortbestand des Projekts für die nächsten Jahre gesichert.

»Hier«, sagt Cassie und reicht mir das Datenpad. »Ich habe die Feinjustierung vorgenommen. Nur minimale Anpassungen, aber sie werden den Übertritt deutlich vereinfachen.« Ich nicke ihr zu und übertrage die Informationen in das System. Seit Jacobson die neue Hardware beschafft hat, können wir um den Faktor eintausend präziser arbeiten. Für das, was wir vorhaben, gerade gut genug.

»Konfiguration abgeschlossen«, meldet Willard, »alle Verbindungen sind stabil.«

»Vitalzeichen normal, leicht erhöhtes Stresslevel«, schaltet sich Felicia dazu. »Das ist nur verständlich. Alles im grünen Bereich. Aufzeichnung läuft.«

Ich starte den Ladezyklus und erhebe mich, um ein letztes Mal nach Jeanette zu sehen, bevor wir beginnen. Sie sitzt aufrecht in der Versuchskammer, schaut durch die offene Tür zu uns herüber und beobachtet die Vorbereitungen. Auch wenn sie es nie zugeben würde, sehe ich ihr die Aufregung deutlich an. »Alles in Ordnung bei dir?«, frage ich.

Sie nickt. »Ich weiß nicht, wovor ich mehr Angst habe«, flüstert sie, »davor, dass etwas schiefgeht, oder davor, dass wir Erfolg haben.« Das klingt so gar nicht nach Jeanette.

»Hey, wenn du dich nicht bereit fühlst Š«, setze ich an.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «GEGEN UNENDLICH. Phantastische Geschichten – Nr. 15»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «GEGEN UNENDLICH. Phantastische Geschichten – Nr. 15» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «GEGEN UNENDLICH. Phantastische Geschichten – Nr. 15»

Обсуждение, отзывы о книге «GEGEN UNENDLICH. Phantastische Geschichten – Nr. 15» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x