Frederike Gillmann - Annabelle

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Frieda hat ein nahezu perfektes Leben: einen guten Job in einer Anwaltskanzlei in München und einen Freund, den sie liebt – das denkt sie zumindest. Doch alles ändert sich, als sie erfährt, dass ihre Tante Annabelle gestorben ist. Eine Tante, die sie nie richtig kennengelernt hat und der sie sich doch auf eine unerklärliche Weise verbunden fühlt. Sie reist nach Norddeutschland, um ihr Erbe anzutreten und ahnt dabei noch nicht, dass ihr Leben auf den Kopf gestellt wird.

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„Kannst du dir vorstellen, warum sie weggegangen ist?“, fragte ich noch einmal.

„Ich hatte dir doch schon gesagt, dass wir uns fürchterlich gestritten haben. Nicht nur sie und ich, auch mit unseren Eltern. Den Grund weiß ich nicht mehr so genau. Ich glaube, sie wollte einfach frei sein und ihr eigenes Ding machen.“

„Aber hattest du nicht mal gesagt, sie wäre kaum 17 Jahre alt gewesen?“, fragte ich skeptisch.

„Ja, und das war genau der Auslöser. Sie wollte etwas anderes als meine Eltern. Sie war ein spätes Kind, 13 Jahre jünger als ich und acht Jahre jünger als Thomas – ich muss ihn übrigens noch anrufen. Ich glaube, die Vorstellungen unserer Eltern waren zu altmodisch, vielleicht so ein spätpubertäres Verhalten und dann hat sie eines Tages ihre Koffer gepackt und ist abgehauen. Sie hat ab und zu mal geschrieben, aber seit diesem Vorfall vor dreißig Jahren hatten wir kaum Kontakt.“ Das alles hörte sich zumindest plausibel an. „Wir alle dachten, sie würde irgendwann zurückkommen, wenn sie Geld brauchte oder so, aber anscheinend schien sie sich ganz gut durchzuschlagen. Sie hatte halt schon immer einen starken Charakter.“ Ich nippte stumm an meinem Latte Macchiato. „Ich habe mich auch manchmal gefragt, ob sie nicht doch alles richtig gemacht hat. Sie hat sich nicht den damaligen Zwängen unterworfen. Im Gegensatz zu mir, die das gemacht hat, was ihre Eltern wollten. Ich wäre auch ganz gerne studieren gegangen, aber Oma und Opa meinten, ich sollte doch lieber eine solide Ausbildung machen. Ach, wie habe ich das manchmal bereut.“ Meine Mutter schaute tatsächlich etwas traurig aus. „Ich habe dich deswegen auch so erzogen, weil ich denke, dass es nichts bringt, seinen Kindern alles zu verbieten, denn wenn sie es wirklich wollen, dann schaffen sie das auch. Wie gerne hätte ich doch öfter mit Annabelle gesprochen. Aber das weiß man ja alles immer erst hinterher, wenn es schon zu spät ist.“

„Wir alle machen Fehler und liegt es nicht in der Natur der Dinge, dass man alles immer bereut, wenn es schon zu spät ist?“

„Weise Worte, mein Kind“, sagte meine Mutter und lächelte. „Also, was ist mit diesem Herrn Stattmann. Wäre er nicht ungefähr dein Alter?“

„Mama!“, sagte ich empört.

„Was denn?“ „Ich bin vergeben. An Alex.“

„Aber du bist nicht glücklich.“ Das war eine Feststellung.

„Ich bin sehr wohl glücklich mit ihm. Wir versuchen jetzt sogar ein Kind zu bekommen.“ Meine Mutter schaute überrascht.

„Was denn?“, fragte ich, als ich ihren Blick bemerkte. „Du hast mir doch so sehr damit in den Ohren gelegen.“

„Ja, weil ich mich über Enkel freue, aber ich sehe doch, dass das Feuer in deinen Augen erloschen ist, wenn du von ihm erzählst. Vor ein paar Jahren war das noch anders.“

„Da waren wir ja auch noch frisch verliebt“, erwiderte ich.

„Das hat damit nichts zu tun. Stefan und ich sind nun auch schon eine ganze Weile zusammen, wir lieben uns aber immer noch wie am ersten Tag.“ Ich konnte das kaum glauben.

„Aber ihr habt euch doch auch sicher mal gestritten“, meinte ich etwas skeptisch.

„Das kommt in den besten Beziehungen mal vor, aber wir haben uns wieder aufgerafft.“

„Bei mir und Alex ist es bestimmt das Gleiche“, meinte ich sicher.

„Schatz, ich will dir deine Hoffnungen nicht nehmen, aber ich habe da ein anderes Gefühl.“

„Willst du mir jetzt Alex ausreden, oder was?“, fragte ich leicht aggressiv. „Vor ein paar Tagen hast du mir noch mit Kindern in den Ohren gelegen und jetzt versucht du, uns auseinander zu bringen? Ich verstehe das nicht ganz, Mama. Tut mir leid.“

Ich wollte nicht laut werden, merkte aber ein wenig zu spät, dass ich es doch geworden war.

„Das tut mir leid, das wollte ich nicht. Ich würde es dir gerne erklären…“

„Ich bin ganz Ohr“, meinte ich immer noch etwas aufgebracht. „Nimm es mir nicht übel, aber du und Alex, ihr seid euch zu ähnlich, als dass ihr zusammenpassen würdet. Glaub mir. Er ist Koch und hat kaum Zeit und du arbeitest dich auch fast zu Tode.“ Ich schnaubte empört, als sie das sagte. „Außerdem merke ich doch, wie er dir nicht guttut.“

„Was soll das denn heißen? Er war für mich an jenem Abend da, als du mich angerufen hast, um mir zu sagen, dass Annabelle tot ist.“

„Schatz, das war ein Abend, an dem er mal frei hatte“, warf sie ein.

„Und er wollte sich frei nehmen, um mehr Zeit mit mir zu verbringen“, argumentierte ich.

„Das ist ja alles schön und gut, aber das wird nicht gutgehen. Durch ihn zwingst du dich immer weiter zu Höchstleistungen, obwohl dir das nicht guttut. Nur um ihm zu gefallen.“

„Das stimmt doch gar nicht“, erwiderte ich, hatte aber gleichzeitig wieder meine Zweifel, denn ich merkte so langsam, dass es doch einen wahren Kern in dem gab, was meine Mutter sagte. Sie schien es auch an meinem Gesichtsausdruck zu merken, denn immer, wenn ich nachdachte, entwickelte sich eine Denkfalte zwischen meinen Augenbrauen. Ich sah, wie sie triumphierend lächelte.

„Trotzdem“, startete ich einen letzten Versuch. „Selbst, wenn: Herr Stattmann ist bestimmt schon vergeben.“

„Das ließe sich ja herausfinden“, grinste meine Mutter.

„Was hast du vor?“, fragte ich skeptisch.

„Och, fragen kostet ja nichts.“

„Ja, aber man muss ja nicht gleich in die Vollen gehen“, meinte ich. Ich nahm den letzten Schluck meines Getränks.

„Wollen wir los?“, fragte ich mit aufbrecherischer Laune.

„Ach, warum bist du denn immer so in Eile? Du brauchst wirklich mal ne längere Auszeit.“

„Ich kann auch allein vorfahren und dich später abholen“, meinte ich.

„Nein, nein, ich komme schon.“ Wir verließen das Café und gingen zum Auto.

Kapitel 10

Die Rückfahrt verbrachten wir überwiegend schweigend, denn das Wichtigste hatten wir schon im Café gesagt. Man musste ja auch nicht immer reden. Als wir wieder in Glücksburg ankamen, sagte meine Mutter: „Ich spreche mit Thomas und danach haue ich mich ein wenig aufs Ohr.“

„Mach das“, sagte ich ein wenig geistesabwesend.

Ich folgte ihr in die Pension und an unseren Zimmern trennten wir uns. Als ich mein Zimmer betrat, ließ ich mich zuerst aufs Bett fallen und merkte, dass ich mich auf etwas Hartes gelegt hatte: mein Handy. Ich hatte es doch tatsächlich die ganze Zeit über hiergelassen und es hatte mich überhaupt nicht gestört. Das wäre mir in München niemals passiert. Dort war ich regelrecht ein Smombie, wie man heutzutage zu solchen Leuten sagte, die nur auf den kleinen Bildschirm ihres Smartphones starrten. Eigentlich hatte ich nicht sonderlich Lust es anzuschalten, dachte aber, dass es nicht schaden könnte, nur um einmal zu schauen, ob mir jemand geschrieben hatte. Tatsächlich: fünf Anrufe in Abwesenheit von meinem Chef, drei Nachrichten von Alex und eine von Kathi, die lautete: Der Chef ist echt sauer. Irgendwie läuft hier alles gerade drunter und drüber. Ich glaube, du musst bald wiederkommen, sonst dreht der noch völlig durch. Sollte der doch durchdrehen, das war mir momentan auch egal. Ich las Alex' Nachricht: Schön, dass es dir gut geht. Kann ich irgendwas für dich tun? Soll ich hochkommen? Was sollte das denn? Vermisste mich Alex doch mehr als seinen Job?

Ich überlegte, ob ich meinen Chef zurückrufen sollte, machte es dann aber doch nicht, weil ich mir seine Gardinenpredigt ersparen wollte. Vielleicht würde er mir ja sogar wirklich mit der Kündigung drohen. Darauf hatte ich wirklich keine Lust. Ich schrieb Alex zurück: Nein, alles ist gut hier. Du brauchst nicht zu kommen. Mit Mama läuft es echt gut. An Kathi schrieb ich: Der soll ruhig toben, das hat er dann davon, wenn er immer den Kameltreiber spielt. Währenddessen hatte Alex zurückgeschrieben: Bist du sicher? Geht es dir wirklich gut. Du bist ja kaum noch zu erreichen. Mach dir um mich keine Gedanken. Mama wird bald mit dem Bestatter wegen der Beerdigung telefonieren, dann wird in ein paar Tagen das Testament verlesen und dann komme ich auch schon wieder. Ich liebe dich. Bei den letzten drei Worten überlegte ich wieder, ob ich sie wirklich schreiben sollte, aber noch hatte ich die Flinte nicht ins Korn geworfen. Vielleicht würde sich ja noch alles arrangieren. Wer bist du und was hast du mit Frieda gemacht? las ich nun die Antwort von Kathi. Aber dahinter hatte sie einen Smiley gesetzt. Von Zombies entführt und einer Gehirnwäsche unterzogen , schrieb ich kess zurück und auch ich setzte einen Smiley dahinter. Ich schalte jetzt mein Handy aus , schrieb ich ihr noch als Vorwarnung, obwohl ich mir bei Kathi recht wenig Gedanken machte, dass sie sich sorgte, wenn sie mich mal nicht erreichen konnte. Und somit schaltete ich das Gerät wirklich aus, steckte es in die kleine Nachttischschublade, damit es außer Sichtweite war, streifte meine Schuhe von den Füßen, streckte mich auf dem Bett aus und machte ein Nickerchen.

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