Frederike Gillmann - Annabelle

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Frieda hat ein nahezu perfektes Leben: einen guten Job in einer Anwaltskanzlei in München und einen Freund, den sie liebt – das denkt sie zumindest. Doch alles ändert sich, als sie erfährt, dass ihre Tante Annabelle gestorben ist. Eine Tante, die sie nie richtig kennengelernt hat und der sie sich doch auf eine unerklärliche Weise verbunden fühlt. Sie reist nach Norddeutschland, um ihr Erbe anzutreten und ahnt dabei noch nicht, dass ihr Leben auf den Kopf gestellt wird.

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Wir fanden ein kleines Restaurant, das lokale Speisen auf der Karte hatte. Ich bestellte allerdings nur einen Salat, da ich mich seit meinem vierzehnten Lebensjahr vegetarisch ernährte und lokale Speisekarte eben sehr viel Fisch bedeutete. Trotzdem schmeckte es ziemlich gut. Auch meine Mutter war von ihrem Seebarsch begeistert. „So etwas würden die bei uns nie so gut hinkriegen“, meinte sie zufrieden. „Aber du musst mehr essen, mein Kind. Du bist so dünn. Vielleicht solltest du das auch mal probieren.“

„Mir geht es gut, Mama“. Ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen. Obwohl meine Mutter meine Lebensweise akzeptiert hatte, versuchte sie mich hin und wieder auf ihre charmante Art und Weise davon zu überzeugen, doch zumindest mal Fisch zu essen. Das wäre doch so gesund.

„Du bist wirklich meine Tochter“, sagte sie und wir beide mussten lachen.

„Wie sehen jetzt die Pläne für die nächsten Tage aus?“, fragte ich.

„Morgen Mittag habe ich einen Termin beim Notar, aber du kannst gerne mitkommen. Je nachdem, wie es sich ergibt, werden wir uns wohl um die Beerdigung kümmern und weiter habe ich noch nicht gedacht. Vielleicht fahre ich dann wieder nach Hause oder bleibe noch ein wenig. Es ist ja ganz nett hier.“ Bei Letzterem konnte ich meiner Mutter nur zustimmen. Ich war noch nie hier oben an der Küste gewesen. Die nördlichste Stadt, in der ich jemals gewesen war, war Hamburg.

„Ich finde es schade, dass Annabelle und ich uns damals so sehr gestritten haben und deswegen kaum noch Kontakt hatten.“ Jetzt sah ich tatsächlich doch etwas Traurigkeit in den Augen meiner Mutter.

„Weswegen habt ihr euch damals gestritten?“, fragte ich.

„Ich weiß es ja selbst nicht mehr. Es war irgendetwas sehr Dummes, über das man wahrscheinlich heute lachen würde, aber keiner von uns hatte den Mut, seinen Stolz herunterzuschlucken und auf den anderen zuzugehen.“

„Das ist schade, aber jetzt kann man es leider nicht mehr rückgängig machen. Wir müssen jetzt versuchen, nach vorne zu schauen.“

„Du hast Recht, man kann die Zeit leider nicht zurückdrehen.“ Meine Mutter überraschte mich etwas. Sonst war sie immer die toughe Frau und diese weichen Seiten kamen nur äußerst selten zum Vorschein.

„Auf das Leben“, sagte ich und hob mein Weinglas.

„Auf das Leben“, sagte auch meine Mutter und wir stießen an.

Kapitel 8

Obwohl wir beide von dem Tag ziemlich angestrengt waren, wurde der Abend doch noch lang und so gingen wir bereits leicht angetrunken zur Pension zurück. Mir fiel auf, dass ich, seitdem ich angekommen war, keinen einzigen Moment an meine Arbeit gedacht hatte und es war, als hätte ich wirklich einmal Urlaub. Wir sagten uns eine gute Nacht und jeder verschwand in seinem Zimmer. Mein Handy, das ich zum Laden im Zimmer gelassen hatte, blinkte wild und verkündete zehn neue Nachrichten und fünf Anrufe – alle von Alex. Ich entsperrte mein Handy und las die neueste: Wo bist du? Warum meldest du dich nicht? Muss ich etwa die Polizei einschalten? Ich wollte nicht mit Alex diskutieren und mich auch nicht vor ihm rechtfertigen, also schrieb ich einfach zurück: Mir geht’s gut, bin nur ziemlich müde. Es ist schön hier. Liebe dich. Ich drückte auf „Senden“ und schaltete mein Handy aus, was ich noch nie getan hatte, seitdem ich ein Smartphone besaß. Es war, als wäre ich ein Sklave dieses digitalen Zeitgenossen. Ich putzte meine Zähne, zog meinen Schlafanzug an und fiel todmüde ins Bett.

Am nächsten Tag war es bereits hell, als ich aufwachte und ich hörte das Kreischen der Möwen vom Meer. Ich schreckte hoch. Wie spät war es? Ich kam zu spät zur Arbeit. Ich wollte gerade aus dem Bett springen und mich in aller Hast anziehen, als mir bewusst wurde, dass ich nicht in München war und dass ich nicht zur Arbeit musste. Entspannt ließ ich mich zurück in die Kissen fallen. Ich war im Urlaub, ich musste mir einmal über nichts Gedanken machen, irgendwie war das ein komisches Gefühl. Ich döste noch ein wenig vor mich hin, bis ich das Gefühl hatte, dass es Zeit war aufzustehen. Dann ging ich ins Bad und nahm eine ausgiebige Dusche und zog mich an. Ich konnte nicht widerstehen und hatte trotz allem eines meiner Kostüme mitgenommen – nur für den Fall, dass ich es beim Notar brauchte. Trotzdem entschied ich mich aber für einen einfachen Pullover und eine Jeans. Wie spät war es eigentlich? Ich hatte das Gefühl, dass ich komplett das Zeitgefühl verloren hatte. Ich wollte gerade auf meinem Handy nachschauen, da fiel mir ein, dass ich es ausgeschaltet hatte. Ich schaltete es wieder ein und es verkündete wieder zwei neue Nachrichten. Die eine war von Alex und lautete: Freut mich, hab viel Spaß. Liebe dich. Die andere war von Kathi: Na du? Wie geht’s? Der Bohrmann ist gar nicht glücklich darüber, dass du so kurzfristig Urlaub genommen hast. Hat was von mangelnder Arbeitsmoral und so was geredet. Ich hatte von Herrn Bohrmann – meinem Chef – auch nichts Anderes erwartet. Aber kündigen würde er mir schon nicht, das konnte er sich nicht leisten. Ich stellte fest, dass es mittlerweile zehn Uhr war. So viel Zeit hatte ich mir morgens noch nie gelassen. Ich ging zum Zimmer meiner Mutter und klopfte. Keine Reaktion. Ich klopfte noch einmal: wieder nichts. Merkwürdig. Ich ging runter an die Rezeption und der junge Mann erklärte mir, nachdem ich ihm meine Mutter beschrieben hatte, dass sie für einen Spaziergang ausgegangen wäre und dass er mir diese Nachricht überbringen sollte, falls ich nach ihr fragte. Ein Spaziergang, was für eine gute Idee. Ich holte eine kleine Handtasche aus meinem Zimmer und steckte nur mein Portemonnaie und meinen Zimmerschlüssel hinein und ging ebenfalls hinaus.

Kaum war ich draußen, sah ich auch schon meine Mutter um die Ecke kommen.

„Na, hast du gut geschlafen, mein Kind?“ Sie lächelte mich an.

„Ja, unglaublich gut. So gut wie noch nie“, antwortete ich. „Ich auch, das muss die andere Luft sein. Und so ein Spaziergang am Morgen tut auch wirklich gut.“

„Hast du schon gefrühstückt?“, fragte ich.

„Nur einen Kaffee. Ich habe auf dich gewartet, wollte dich aber nicht wecken. Ich habe auf meinem kleinen Spaziergang ein kleines Café entdeckt. Wollen wir dorthin gehen?“

„Gerne“, sagte ich und wir machten uns auf den Weg. Wie schon gestern war der Weg nicht weit. Das Café war wirklich niedlich und die Inhaberin sehr freundlich. Sie brachte uns frischen Kaffee, Orangensaft, Croissants, Brötchen und eine Auswahl an Wurst und Käse und natürlich geräuchertem Lachs und Marmelade. Es war einfach köstlich. Ich erinnerte mich kaum daran, wann ich mir das letzte Mal so viel Zeit für ein Frühstück genommen hatte. Und normalerweise aß ich auch immer Haferbrei. Das war nahrhaft und sättigend und ging nicht so sehr auf die Hüften.

„Wir haben einen Termin bei Herrn Stattmann um eins“, sagte meine Mutter. „Er hat seine Kanzlei in Flensburg, das sind etwa zwanzig Minuten mit dem Auto.“

„Dann haben wir ja noch etwas Zeit“, meinte ich zufrieden.

Da nach dem Frühstück tatsächlich noch etwas Zeit blieb, beschlossen wir, noch einen kleinen Spaziergang am Strand zu machen. Nachdem wir so eine Weile schweigend nebeneinander hergegangen waren, fragte ich: „Was denkst du?“ So etwas hatte ich meine Mutter zwar noch nie gefragt, aber sie sah so vertieft in ihre Gedanken aus.

„Alles und nichts“, kam die Antwort.

„Was soll das denn heißen?“, fragte ich verwundert.

„Das heißt, dass ich mir ziemlich viele Gedanken über alles machen, aber gleichzeitig so viel denke, dass mein Kopf einfach wieder leer ist. Macht das Sinn?“

„Ja, ich denke schon.“

„Was ist los bei dir? Geht es dir denn gut?“ So etwas fragte meine Mutter mich zwar jedes Mal, aber dies war das erste Mal, dass ich das Gefühl hatte, dass es nicht dieses oberflächliche Na-wie-gehts-dir-aber-eigentlich-kenn-ich-schon-die-Antwort war. Ich wollte meiner Mutter nichts vormachen und sagte: „Es ist okay. Ich meine, ich habe einen Freund, eine Wohnung, einen guten Job…“ „Aber? Du bist nicht glücklich.“ Das war keine Frage.

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