Annabelle Jacobs - Bitten by Desire

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Zwei Männer, die sich lieben, von zwei rivalisierenden Rudeln. Können sie zusammenkommen, oder werden sie gezwungen, sich zu trennen?
Alec Knight, der Beta des Regents Park Rudels, passt sehr gut auf sein Herz auf. Die Geister der Vergangenheit zwingen ihn dazu, einsam zu bleiben, ohne Hoffnung auf eine Beziehung.
Als untergeordnetes Mitglied des Primrose Rudels zieht Mark Appleton nicht das Interesse des Alphas auf sich. Was auch gut so ist, denn Mark hat den Verdacht, dass nicht alles mit rechten Dingen zugeht in seinem Rudel.
Da Sex eine gute Möglichkeit für Wandler ist, den Druck abzubauen, finden sich Alec und Mark zusammen im Bett wieder. Gefährlich nur, dass ihre beiden Rudel sich weiterhin gegenseitig attackieren. Und schnell wird klar, dass ihre Beziehung nicht nur für Alec und Mark tödlich enden könnte …

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Das Regents Park Rudel

Band 3

Bitten by Desire

von Annabelle Jacobs

Aus dem Englischen von Mia Rusch

Impressum:

© dead soft verlag, Mettingen 2021

http://www.deadsoft.de

© the author

Titel der Originalausgabe: Bitten by Desire (The Regent‘s Park Pack 3)

Übersetzung: Mia Rusch

Cover: Irene Repp

http://www.daylinart.webnode.com

Bildrechte:

© Connor Evans – shutterstock.com

© Jef Wodniack – shutterstock.com

1. Auflage

ISBN 978-3-96089-456-8

ISBN 978-3-96089-457-5 (epub)

Inhalt:

Zwei Männer, die sich lieben, von zwei rivalisierenden Rudeln. Können sie zusammenkommen, oder werden sie gezwungen, sich zu trennen?

Alec Knight, der Beta des Regents Park Rudels, passt sehr gut auf sein Herz auf. Die Geister der Vergangenheit zwingen ihn dazu, einsam zu bleiben, ohne Hoffnung auf eine Beziehung.

Als untergeordnetes Mitglied des Primrose Rudels zieht Mark Appleton nicht das Interesse des Alphas auf sich. Was auch gut so ist, denn Mark hat den Verdacht, dass nicht alles mit rechten Dingen zugeht in seinem Rudel.

Da Sex eine gute Möglichkeit für Wandler ist, den Druck abzubauen, finden sich Alec und Mark zusammen im Bett wieder. Gefährlich nur, dass ihre beiden Rudel sich weiterhin gegenseitig attackieren. Und schnell wird klar, dass ihre Beziehung nicht nur für Alec und Mark tödlich enden könnte …

KAPITEL EINS

Mark sah in den Rückspiegel und schaltete den rechten Blinker ein. Er wollte dem Blick seines Alphas ausweichen, doch Newell starrte ihn unablässig aus kalten, grauen Augen an. Seine Wut und seine Enttäuschung waren förmlich greifbar. Mark hatte wirklich nicht die geringste Lust, aus dem Auto zu steigen. Newell würde ihn ganz sicher bestrafen, sobald sie angekommen waren, doch er konnte es nicht mehr hinauszögern. Nur noch einmal rechts abbiegen und sie wären wieder zu Hause beim Hauptquartier.

Mark wandte den Blick rasch nach vorn und konzentrierte sich auf die Straße.

Die Strafe wird sicher nicht so schlimm werden, versuchte er sich zu überzeugen. Er hatte nichts Falsches getan.

Die ganze Fahrt lang, vom „Regents Park“-Rudelhauptquartier bis hierher, hatte angespanntes Schweigen geherrscht. Obwohl der SUV ziemlich groß war, saßen sie eng zusammengedrängt. Er, Alpha Newell und zwei seiner Betas auf dem Rücksitz. Vielleicht fühlte er sich deshalb so unbehaglich.

Fuck, wem mache ich hier eigentlich etwas vor?

Das Treffen mit dem „Regents Park“-Rudel war absolut grauenhaft verlaufen und Mark hatte versehentlich alles noch viel schlimmer gemacht. All das nur wegen dieser verdammten Jacke. Newell war stinksauer geworden, als Mark ohne die Jacke zurück zum Auto gekommen war. Und seitdem hatte er nichts mehr gesagt.

Wes, Newells anderer Beta, saß neben Mark auf dem Beifahrersitz. Ab und zu spürte Mark seine stechenden Blicke auf sich, aber bisher hatte er es geschafft, ihnen auszuweichen. Von Sekunde zu Sekunde zerrte das Schweigen mehr an seinen Nerven. Nervöse Anspannung kribbelte in seinem ganzen Körper. Das Lenkrad würde sicher gleich zerbrechen, so fest, wie er es umklammerte. Das Schlimmste war, dass sicherlich alle im Auto seine Nervosität riechen konnten. Alphas und Betas waren geübt darin, subtile Gerüche zu erkennen. Angst zog seinen Magen zusammen, als er in die Parkgarage des Rudelhauptquartiers einbog. Ihr Hauptquartier bestand aus nur zwei Gebäuden, die um einiges kleiner waren als die Gebäude des Rudels von Regents Park.

Als Mark den Motor abstellte, fühlte sich das Schweigen so erdrückend an, dass es ihm geradezu in den Ohren dröhnte. Allen im Auto war klar, dass sie besser die Klappe halten sollten, bis sie Newells Stimmung besser einschätzen konnten. Als Alpha hatte er eiserne Kontrolle über seine Emotionen. Doch wenn man ihn verärgerte, wurde man vielleicht im nächsten Monat für die miesesten Jobs eingeteilt, oder man kassierte eine Ohrfeige. Bisher hatte Mark es immer geschafft, beides zu vermeiden. Er war in der Rangordnung des Rudels relativ weit unten und hatte daher nicht sehr viel Kontakt zu seinem Alpha. Das war ihm auch lieber so.

Als Newell sich räusperte, zuckte Mark zusammen. »Konferenzraum. Jetzt«, knurrte Newell.

Bevor Mark fragen konnte, ob dieser Befehl auch für ihn galt, spürte er eine Hand auf seiner Schulter. Fünf scharfe Klauen gruben sich durch den Baumwollstoff seines T-Shirts. »Du auch, Appleton.«

Fuck.

Newell wohnte seit einer Weile im obersten Stock. Zwei Wohnungen waren zusammengelegt worden, sodass er ein riesiges Apartment hatte. Mark war noch nie dort gewesen, er hatte nur davon gehört. Durch den Umbau befand sich der Konferenzraum jetzt jedenfalls einen Stock unter Newells Wohnung.

Sie marschierten die Stufen hinauf. Mark ging als Letzter, direkt hinter seinem Beta Jason. Als sie den Konferenzraum erreichten, forderte Jason ihn mit einem Nicken dazu auf, als Erster hineinzugehen.

Seit dem eskalierten Treffen mit dem „Regents Park“-Rudel hatte Mark noch keine Gelegenheit gehabt, mit Jason über alles zu sprechen. Jason konnte doch unmöglich etwas mit der Sache zu tun haben, die Alpha Harley ihnen vorwarf. Oder? Mark wollte einfach nicht glauben, dass jemand aus seinem Rudel etwas damit zu tun hatte. Aber Jason war sein Beta, Marks erste Ansprechperson für Probleme aller Art. Hatte Jason ihn wirklich bewusst zu diesem Treffen geschickt? Obwohl ihm gewesen klar war, dass er Mark dadurch vielleicht in Gefahr brachte? Der Gedanke hinterließ einen schalen Geschmack in seinem Mund und seine Brust zog sich schmerzhaft zusammen.

Das Geräusch eines Stuhls, der über den Boden schlitterte, riss Mark aus seinen Gedanken. Rasch hob er den Kopf und sah, wie Newell nun einen zweiten Stuhl quer durch den Raum kickte. Er zersplitterte an der gegenüberliegenden Wand, Holzstücke fielen zu Boden. Newell stieß ein lautes Brüllen aus. Mark sog scharf die Luft ein. Das war übel. Das war richtig übel. Am liebsten hätte er sich einfach schnellstmöglich aus dem Staub gemacht. Doch Jason legte ihm eine Hand auf die Schulter und hielt ihn fest. Der feste Druck seiner Finger beruhigte Mark ein wenig, zumindest genug, um an Ort und Stelle stehen zu bleiben.

»Dieser verdammte Alpha lügt wie gedruckt«, knurrte Newell und begann im Raum auf und ab zu laufen. »Wofür hält er sich eigentlich? Er meldet mich ernsthaft beim Rat der Alphas, obwohl die Hälfte seines Rudels illegal verwandelt wurde? Und was zur Hölle hatte Nathan Kohl dort zu suchen? Wenn er zu meinem Rudel gehören würde, hätte ich ihm diesen illegalen Biss niemals durchgehen lassen. Aber nein, sein Alpha belohnt ihn mit gefälschten Papieren und einem verdammten Gefährten.«

Jason zog Mark aus Newells Reichweite, während die anderen beiden Betas sich im Hintergrund hielten. Keiner von ihnen schien besonders überrascht von Newells Verhalten zu sein.

Newells Blick landete auf Mark und er blieb abrupt stehen. Die Bindung zwischen einem Alpha und seinen Rudelmitgliedern wurde durch einen Biss besiegelt und durch gegenseitigen Respekt und Vertrauen aufrechterhalten. Nicht durch die panische Angst, die Mark jetzt durchströmte, als sein Alpha zwei Schritte auf ihn zuging und direkt vor ihm stehen blieb. Er versuchte, die Angst zu unterdrücken, doch es war sinnlos; sicher konnte jeder im Raum sie riechen. Aus dem Augenwinkel sah Mark, wie Wes feixte.

Newell legte die Hand seitlich auf Marks Hals. Sein Griff war fest, aber nicht bedrohlich. Noch nicht. »Ich hoffe, ich muss dir nicht erklären, dass Harley gelogen hat. Ich habe nie versucht, jemanden aus seinem Rudel zu töten oder in Gefahr zu bringen.«

Sofort musste Mark an Nathan denken. Newell hatte ihn beim Kampf gegen das abtrünnige Rudel als Köder benutzt. Ohne zu zögern. Doch diesen Gedanken behielt er für sich, während Newell mit seiner Tirade fortfuhr.

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