Andre Rober - Ackerblut
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»Sehr gut! Das machen wir gleich nochmal. Und nehmen Sie sich etwas mehr Zeit. Die schnellen Schussfolgen auf die beweglichen Ziele im Schießkino kommen später auch noch dran.«
Sarah nickte ermutigt, trat vor an den Stand und nahm die Waffe wieder auf.
»Bereit für die nächste Runde?«
»Bereit!«
Die Schreie des rumänischenLKW-Fahrers, der eingeklemmt in dem zusammengedrückten Führerhaus fast über eine Stunde ausharren musste, bis ihn die Feuerwehr mit Hydraulikspreize und Stahlschere befreien konnte, würde Imke sicher ihr Leben lang nicht vergessen. Immerhin war er noch am Leben, als die professionellen Helfer ihn auf einer Trage über die Trümmer zu einem der Hubschrauber trugen. Der Blick, den sie von seinen Beinen erhaschen konnte, verhieß allerdings nichts Gutes und auch seine Arme waren in blutige Verbände gehüllt. Dagegen sah die mit einer Kompresse bedeckte Platzwunde auf seiner Stirn noch verhältnismäßig harmlos aus. Nachdem sie in den ersten fünfzehn Minuten nach ihrem Eintreffen noch den Sanitätern und Ärzten bei der Versorgung der Verletzten geholfen hatten, war es zuletzt ihre und Svens Aufgabe gewesen, die Blechschlange aufzulösen, um den Hubschraubern mehr Platz zum Landen zu verschaffen. Nach und nach gelang es ihr und ihren mittlerweile zahlreich vertretenen Kollegen, die Fahrer zum Umdrehen zu bewegen und zurück Richtung Freiburg zu dirigieren. Bergauffahrend hatten sie in Falkensteig eine Vollsperrung eingerichtet. Verkehrstechnisch war alles im Griff und der Abtransport der Verletzten über die Straße lief reibungslos. Auf der anderen Seite des LKW war die Zufahrt für die Rettungskräfte ebenfalls frei. Dort hatten vier PKW und zwei weitere Sattelschlepper dem Unfall nicht ausweichen können. Jetzt, nachdem mit dem Fahrer des unfallverursachenden LKW alle Verletzten aus den Trümmern gerettet und abtransportiert waren, begann für Imke und ihre Kollegen die Unfallaufnahme. Mit Fotoapparat, Videokamera, Maßbändern, Kreide und Markierungspylonen gingen sie ans Werk, um so viel wie möglich vom ursprünglichen Bild zu sichern. Natürlich war während der Rettungsarbeiten darauf keine Rücksicht genommen worden. Fahrzeuge wurden auseinander gezogen aufgeschnitten, beiseite gerückt, um das Leben der Menschen zu retten. Und auch die Bergung der Toten wurde zügig vorangetrieben, aber jetzt konnten Imke und die Kollegen es verantworten, hier und da einige Sekunden im Weg zu stehen, um so genau wie möglich zu dokumentieren.
Bisher war von fünf Todesopfern die Rede. Zwei auf dieser Seite des Unfalls, drei auf der anderen. Doch als Imke und Sven sich über Autowracks und abgeflexte Trümmerteile zu dem Führerhaus des Sattelschleppers vorgearbeitet hatten, wurde ihnen jäh klar, dass die Zahl um ein oder zwei weitere Opfer nach oben korrigiert werden musste. Imke war sich nicht sicher, ob die Feuerwehrmänner und Ärzte, die den Fahrer aus dem LKW befreit hatten, das Autowrack nicht bemerkt hatten, oder aber so wie sie selbst mit einem Blick zu der unumstößlichen Überzeugung gelangt waren, dass in diesem Wagen auch mit dem allergrößten Glück niemand überlebt haben konnte. Imke war sich ziemlich sicher, wie es zu dieser Situation gekommen war. Der rumänische LKW hatte das entgegenkommende Auto mit hoher Geschwindigkeit frontal gerammt und dabei die Frontpartie erheblich zusammengedrückt. Auf den folgenden Metern hatte er das Fahrzeug vor sich hergeschoben. Als der Wagen von der Straße in die leichte Vertiefung gerutscht war, hatte sich der LKW darübergeschoben und ihn im wahrsten Sinne des Wortes plattgemacht, bevor die beiden Fahrzeuge durch den hinter dem Graben aufsteigenden Hang gestoppt worden waren. Bei diesem Aufprall hatte das untere Fahrzeug, von dem Imke lediglich die Farbe feststellen konnte, nochmals gewaltige Energie abbekommen und weitere Deformationen erfahren. Sie schätzte die Höhe des Wracks auf bestenfalls achtzig Zentimeter, die Länge betrug gerade mal zwei bis drei Meter. Fabrikat oder Modell zu benennen war ihr unmöglich, das zerfetze Fahrzeug hätte nach der Bearbeitung in einer Schrottpresse nicht unkenntlicher sein können. Ein Blick unter den Auflieger bestätigte Imkes Theorie. Dort, wo sie den Asphalt sehen konnte waren dicke schwarze Streifen aufradiert. Da der LKW zum jetzigen Kenntnisstand nicht gebremst hatte, waren das die Spuren des zerquetschten Fahrzeugs, als es von dem massiven LKW über den Straßenbelag geschleift wurde.
»Ich schau mir das Wrack mal aus der Nähe an.« Imke holte tief Luft, sprang in die Vertiefung und ging neben dem zermalmten Auto in die Knie. Oben auf der Straße sagte Sven nur Okay und fotografierte weiter. Auch Imke machte Fotos und untersuchte die Trümmer des Wagens genauer. Daran, eine Tür zu öffnen, war nicht zu denken, doch auf der Fahrerseite war eindeutig mit einer Flex ein Teil herausgeschnitten worden. Die Feuerwehr hatte also nachgesehen, ob hier noch etwas zu retten gewesen sei, aber die Arbeiten nicht weiter fortgesetzt. Verletzungen nicht mit dem Leben vereinbar würde im Protokoll zu lesen sein, den Fachjargon beherrschte auch Imke. Einem unwiderstehlichen Drang von Neugier folgend, der die Gewissheit, dort etwas Schreckliches zu sehen, nach kurzem Ringen ausblendete, zückte sie ihre Taschenlampe und leuchtete in die etwa DIN A4 große Öffnung hinein. Es dauerte eine Weile, bis sie die Farben und Strukturen zuordnen konnte, auf die der Lichtstrahl traf. Das Ensemble aus Rot- und Gelbtönen, aus dem immer wieder scharfkantige, fast weiße Objekte herausragten, waren der zermalmte Schädel und die Gehirnmasse des Fahrers. Ein Stück Kiefer, in dem noch zwei weiße Zähne eine Goldkrone umrahmten, gab Imke die Gewissheit. Wo Augen, Nase und der Rest der Kauwerkzeuge abgeblieben waren, konnte sie nicht feststellen. Mit geschlossenen Augen wandte sich die Polizistin ab und stand auf.
»Hier wird noch einiges zu tun sein, wenn die Wracks auseinandergezogen sind«, rief sie ihrem Kollegen zu und ging um das deformierte Heck des Fahrzeuges auf die andere Seite.
In seinem Auto suchte der Mann,
der in der vorletzten Nacht unbehelligt in der Rechtsmedizin seinen Job verrichtet hatte, eine geeignete Stelle, um zu telefonieren. Während der Fahrt kam dies für ihn nicht in Frage, denn wegen eines dummen und vermeidbaren Zufalls, von der Polizei unter die Lupe genommen zu werden, konnte er sich nicht leisten. In Freiburg hatte er am heutigen Tag schon einmal versucht, seine beiden Kollegen zu erreichen, doch nun war er unterwegs in Richtung Kaiserstuhl, um sicherzugehen, dass seine Anrufe aus unterschiedlichen Funkzellen erfolgten – alles, um für den unwahrscheinlichen Fall eines Auffliegens seiner Partner schwieriger zu orten zu sein. Jetzt sah er ein Schild, das auf den lokalen Golfclub hinwies, also setzte er den Blinker, bog links ab und suchte sich eine Stelle am hinteren Ende des geschotterten Platzes. Dort parkte er rückwärts im Schatten einer Buche, vergewisserte sich, dass er alles gut einsehen konnte und stellte den Motor ab. Dann zog er das Prepaidhandy aus seiner Jackentasche und drückte die Wahlwiederholung. Doch auch diesmal meldete ihm lediglich die freundlich klingende Frauenstimme, dass die Gegenstelle derzeit nicht zu erreichen sei. Stirnrunzelnd steckte er das Mobiltelefon ein, startete den Wagen und bog wieder auf die Hauptstraße.
Als der riesige Faun Autokranden Renault Sattelschlepper einige Zentimeter anhob, trennte sich dieser wie erwartet nicht von dem darunter eingeklemmten Autowrack. Mit größter Vorsicht begutachteten die Bergungsspezialisten der Feuerwehr die verkeilten Fahrzeuge und setzten hier und da einen gezielten Schnitt mit der Hydraulikschere, bis das Auto wieder zurück in seine ursprüngliche Position sackte. Nachdem die Arbeiter sich und ihr Gerät in Sicherheit gebracht hatten, hob der Kran die Zugmaschine um etwa dreißig Zentimeter an, ohne dass sich der PKW darunter bewegte. Nach dem Okay der Feuerwehrmänner hob der Kranfahrer den LKW weiter an und schwenkte die Ladung im Zeitlupentempo weg von den Trümmern des anderen Autos. Imke Gellert stand etwas oberhalb des Unfallortes und beobachtete die Bergung. Sämtliche Unfallfahrzeuge waren schon in Richtung Titisee-Neustadt abtransportiert worden. Auch die beiden anderen Sattelschlepper hatte man auf Tieflader gehoben und weggebracht. Der rumänische Auflieger stand etwas abseits und wartete darauf, abgeholt zu werden. Für die Zugmaschine stand ein weiterer Tieflader bereit, der die Überreste in eine zertifizierte Fachwerkstatt bringen würde, um die genaue Unfallursache zu ermitteln. Interessiert verfolgten Imke und einige Kollegen, wie der Kran den R370 behutsam weiter anhob und ebenso auf dem Tieflader wieder absetzte. Während die schwere Ladung von Spezialisten gesichert wurde, traten die Bestatter an die Reste des PKW. Ausgerüstet mit schulterlangen Gummihandschuhen, langen Schürzen und OP-Masken machten sie sich daran, die Überreste der Verunglückten in zwei Plastiksäcke zu packen. Auch kleinere Teile wurden in mühsamer Arbeit aus dem Wrack geborgen. Metallstreben und Pedalerie wurden auf Zeichen der Bestatter von den Feuerwehrmännern zerschnitten oder weggeflext, damit alle Gliedmaßen und abgerissenen Leichenteile eingesammelt werden konnten. Imke wusste: Diese Arbeit brachte auch die Hartgesottensten des Berufsstandes an ihre psychischen Grenzen. Nicht nur, dass entsetzlich entstellte, unkenntlich zugerichtete Körperteile eingesammelt werden mussten. Für eine erste Identifikation war es auch erforderlich, die Kleidungsstücke nach persönlichen Gegenständen der Opfer zu durchsuchen. Im besten Fall konnte ein Portemonnaie mit einem Ausweis oder Führerschein sichergestellt werden. Aber auch Schlüssel oder Handys wurden in nummerierte Tüten gepackt, um sie später zuordnen zu können. Zur gleichen Zeit, wie die Bestatter ihrem traurigen Metier nachgingen, machten sich Feuerwehrleute am Heck des Wagens zu schaffen, um das, was einmal der Kofferraum gewesen war, aufzustemmen und die Inhalte zu sichern. Kurz nachdem sie einen Teil des Daches weggebogen hatten und den Raum darunter in Augenschein nahmen, rief einer der Feuerwehrleute in Imkes Richtung:
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