K.T. Rina - Des Vaters, der Tochter, und des ewigen Geistes
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„Du bist seit Tagen dermaßen mit deiner Arbeit beschäftigt, dass du nicht mal mitkriegst, wenn ich dir deinen Käse mitbringen möchte.“
„Ja, ja, Siegi, was auch immer“, sie wedelte ihm wegzugehen.
„Ich wette, du schaffst es nicht einen einzigen Tag ohne dein Handy.“
„Und ob ich das schaff.“ Sofort steckte sie ihr Handy in die Tasche und zerrte Siegfried aus der Wohnung.
Nüwa wartete nicht, bis Siegfried bezahlt hatte und nagte bereits beim Durchlaufen des Supermarktes am Edamer. „Also, Siegi, was wollen wir den restlichen Tag machen?“ Siegfried hatte eine Probestelle in der Stadtbibliothek erhalten und sagte, er müsste den Nachmittag bis zum Abend dort arbeiten. Er war erfreut gewesen, dass sie ihm die Möglichkeit gegeben hatten, denn er hatte keine andere Berufserfahrung außer als Bäcker und ein wenig als Verkäufer. Er hatte es Nüwa zu verdanken, die aus Freundschaftsgründen—wie auch immer sie es bewerkstelligte, Siegfried wollte es nicht wissen—ihm die Stelle ermöglichte. „Und ich muss mich den gaaanzen Tag alleine langweilen? Melde dich krank oder so.“
„Der Job liegt mir sehr am Herzen, und überhaupt ist meine Geldreserve schnell aufgebraucht— vor allem mit einem Extramund zu stopfen. Und dann noch ein so großes.“
„Ich kann dir doch indefinites Geld borgen, da wir Freunde sin‘.“
„Ich würde mich nicht wohl fühlen, auf Kosten anderer zu Leben.“
„Das kann ich dir auch entfer–“
„Nein. Freunde verändern sich nicht gegenseitig. Sie beeinflussen sich höchstens.“
Nüwa hatte sich in eine Ecke der Bibliothek gehockt und las ein Buch über sich selbst durch(keine Biographie, für Menschen zumindest). Siegfried hielt stets ein Auge auf sie, da ihr Freisinn furchtbar enden konnte. Sie hatten einen lautstarken Streit, als sie ihn über den Tod von Filia, die erst vierzehn geworden wäre, informiert hatte. Filia war wenige Tage nach ihrem Besuch bei Sinéad durch einen plötzlichen Herzstillstand verstorben, nachdem sie sich für einen Gedankenbruchteil gewünscht hatte, tot zu sein, da sie die Willkür ihrer Macht nicht kontrollieren konnte. Siegfried beschuldigte Nüwa, fahrlässig mit ihren Wunscherfüllungen zu sein und fragte, ob sie keinen Sinn für menschliche Moral in ihrer Arbeit verspüren konnte. Sie hatten tagelang nicht miteinander gesprochen, obwohl Nüwa immer noch in Siegfrieds Wohnung verblieb. Die Idee der 24h–ohne–Handy–Wette hatte Siegfried während dieser Zeit überlegt, um ihre Freundschaft von seinem eigenen Wunsch unbewusst geleitet zu restaurieren.
Die Arbeitszeit verging ruhig und problemlos. Siegfried sollte wieder in zwei Tagen erscheinen und „danach könnte man sich über eine mögliche Aufnahme unterhalten“, wie sein Aufseher sagte. Nüwa hatte mittlerweile das halbe Regal religiöser Bücher auf ihrem Tisch gestapelt, teilweise waren die Bücher offen, teilweise umgedreht und auf dem Kopf. „Nüwa, ich hab Feierabend, wir können jetzt machen, was du möchtest.“
„Siegi, lass mich in Ruhe, siehs‘e nich‘: Ich lese!“ Er konnte kaum erkennen, dass sie las, denn sie hielt ein Buch in jeder Hand und ihr Blick war auf das aufgeschlagene Umgedrehte auf dem Tisch gerichtet; auch konnte niemand sehen, wie schnell sie durch die Bücher blätterte, die wie von Geisterhand durchgehend wechselten.
„Wir können diese Bücher ausleihen, dann kannst du sie Zuhause weiterlesen.“
„Das geht? Okay.“ In einem Augenblick übergab sie Siegfried einen Stapel bestehend aus einem Dutzend Büchern in die Hände und sie selbst trug das Doppelte.
„Du kannst hier nicht so viele Bücher auf einmal ausleihen. Man ist begrenzt auf zehn.“
„Zehn? Das liest man sich doch in einer Stunde durch. Meh… ok, dann nehmen wir die, das, dieses, die da…das da hinten, Siegfried. Nein, dahinter. Und das hier.“
Mühelos balancierte sie den Stapel in der linken Hand und wollte mit der anderen zum Handy greifen, da ertappte Siegfried sie: „Du hast nicht etwa unsere Wette vergessen, oder?“
„Nein, ich schwör, das war jetzt unabsichtlich. Ich wollte nur die Zeit checken.“
Auf Siegfrieds Frage, auf was Nüwa denn schwören würde, nahm sie das Buch aus der Mitte des Turms(ohne die Struktur zu ändern, die obere Hälfte schwebte in der Luft)mit dem Titel Die Bibel . Siegfried musste ihr noch erklären, dass es nur funktioniert, wenn man an das Geschriebene glaubt, und dass sie selbst der klare Beweis dagegen war. „Warum? Ihr macht das doch ständig. Und überhaupt, die nächsten Universen kann ich doch aus Spaß so nachkreieren und dann ist‘s ja wahr. Ihr werdet nur nie da sein, es mitzuerleben.“
„Du solltest das nicht so laut sagen, sonst würden einige Denken, du wärst verrü–…Ich nehme das zurück. Es wäre eine Paradoxe Blasphemie.“
Nüwa und Siegfried gingen ins Kino. Nüwa sagte, sie würde den Abend alles bezahlen, da Siegfried zurzeit knapp bei Kasse war und sie ihm als Freund entgegenkommen wollte. Sie griff in ihre Hosentasche und nahm einen 50er Schein heraus. Er wurde problemlos als Echter anerkannt. Das Wechselgeld steckte sie in dieselbe Tasche zurück. Noch war Siegfried nicht darüber verwundert, denn er wusste, was Nüwa für Kräfte besaß. Etwas komisch fand er nur die Tatsache, dass sie beim Popcorn Bezahlen—sie erhielt auf Nachfrage einen Käsedip drüber—nicht mit dem Wechselgeld, sondern wieder mit einem neuen 50er Schein bezahlt hatte, den sie aus der gleichen Hosentasche entnahm. „Lässt du das Wechselgeld wieder verschwinden?“
„Ich schlepp doch nich‘ etwas in meinen Taschen herum.“ Sie zeigte auf ihre hintere Hosentasche, wo sie stets ihr Handy verstaute. Es war Siegfried noch nicht aufgefallen, aber tatsächlich war keine Auskerbung zu erkennen, und nachdem Nüwa auf ihren kleinen Hintern klopfte, war er absolut sicher, dass auch ihr Handy, was aussah wie jedes andere Smartphone, aber tatsächlich das einzige Exemplar in Universum war, stets ins Nichts verschwand.
Mit strahlenden Augen ging Nüwa aus dem Kinosaal zusammen mit drei leeren Popcorneimern, die Siegfried mitten im Film mit jeweils 50er Scheinen und Scham besorgen musste. Nüwa war vollkommen im Spielfilm vertieft, dass sie nicht einmal einen Popcorneimer kreieren wollte oder ihn magisch auffüllen. Es wäre auch verwunderlich für die anderen Besucher, hätte sie plötzlich wieder einen vollen Eimer, nachdem sie sich kurzzeitig kopfüber in einen gelegt hatte. „Warum hass‘e mir das nich‘ früher gezeigt, Siegi? Das war affengeil, können wir noch ‘nen and‘ren Film anschauen?“ Siegfried wollte jedoch nicht länger bleiben, denn er wollte morgen früh noch zum Arbeitsamt. „Du willst schlafen? Kommt gar nich‘ infrage! Wenn ich noch dreizehn Stunden und einunddreißig Minuten ohne Handy auskommen muss, wirst du es auch ohne Schlaf hinkriegen.“
„Du musst mich dann wach halten, denn“, er streckte sich und gähnte laut, „lange werde ich das nicht durchmachen.“ Siegfried fühlte plötzlich sein Herz stärker schlagen und merkte, wie die Müdigkeit aus ihm herausgekloppt war.
„Erledigt. Dann können wir jetzt noch einen Film anschauen. Du bezahlst.“ Sie händigte ihm einen nagelneuen 50er Schein.
Mit strahlenden Augen ging Siegfried aus dem Kinosaal. Er und Nüwa waren die letzten Besucher des Kinos. Vor dem Gebäude blickte er, inspiriert vom Film, in den Himmel rauf. „Weißt du, Nüwa, ich habe noch nie den richtigen Nachthimmel gesehen. Aber ich will es auf jeden Fall irgendwann mal sehen, genau wie der Hauptcharakter.“
„Warum warten?“ Und mit einem Schnips waren sie mitten in einer Waldlichtung. Die Tiere der Nacht sangen ihre Lieder, die Büsche rauschten um sie herum und über ihnen erstreckten sich die Milchstraße und der Mond. Alle Sterne funkelten im sonst schwarzen Himmelszelt.
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