K.T. Rina - Des Vaters, der Tochter, und des ewigen Geistes

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Des Vaters, der Tochter, und des ewigen Geistes: краткое содержание, описание и аннотация

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Der Versager Siegfried ist am Ende. Doch zufällig trifft er im Bus auf eine kleine Emo–Göre und hört ihrem Telefongespräch zu: Sie ist Gott. Er macht also, was jeder andere an seiner Stelle machen würde und wünscht sich, dass sie seine Freundin wird. Er lernt aber noch früh, dass Gott Wünsche nicht immer so erfüllt, wie sich die Menschen denken.

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Nüwa stöpselte ihr Handy an das Akkuladekabel und schmiss sich dann auf das Siegfrieds Sofa. Sie lag auf dem Bauch und ihre Beine in schwarzen Strümpfen baumelten in der Luft: „Nette Bude, die du hier hass‘.“ Seine Bude hatte nicht Vieles: Er hatte ein Sofa, das gleichzeitig sein Bett war; eine ziemlich bescheidene Küche, die praktisch nur aus einer Herdplatte und einem Kühlschrank bestand und einen arschbetäubenden Arbeitsstuhl; einen dazu gehörigen armbetäubenden Schreibtisch hatte er nicht; und natürlich ein Badezimmer, das keinen Zentimeter Luft bei der Verarbeitung verschwendet hatte und man dadurch während des Stuhlgangs sofort seine Hände waschen konnte, ohne aufstehen zu müssen; die Dusche nahm die andere Hälfte des Bads ein. Im Wohn–/Schlafzimmer lagen noch einige Umzugskartons herum; einen Schrank hatte Siegfried nicht.

„Es ist nicht viel, aber zumindest meins.“ Plop. Die Glühbirne brannte durch und das Zimmer war dunkel.

„Weil du mein Freund bis‘“, und mit beenden des Satzes war die Glühbirne wieder am Leuchten.

„Du bist wirklich Gott! Ich kann es nicht fassen. Gott ist ein kleines Mädchen, das auf meinem Sofa liegt.“

„Ich hab diese Form nur angenommen, weil mich dann die meisten nich‘ ansprechen. Weiß‘e wie nervig es is‘, allein schon alle Wünsche durchzugehen!?“

„Was hat das mit den Wünschen auf sich?“ fragte Siegfried, der sich den Stuhl nahm und sich zu Nüwa setzte. Seine Nerven im Gesäß alarmierten bereits abgeschaltet zu werden.

„Seit mein Bruder weg is‘, bin ich für das durchforsten der Wünsche und dem Erfüllen dieser beschäftigt, welches meine eigentliche Aufgabe früher war. Übrigens, früher habt ihr das noch Gebete genannt.“

„Moment“, Siegfried hielt ihr seine Hand vorm Gesicht. „Du hast einen Bruder?“

„Ja, Bruder is‘ wohl die beste Beschreibung, die dein mickriges Menschenhirn begreifen kann. Wo war ich stehengeblieben? Ach ja! Ich bin also jetzt für die Erfüllung der Gebete zuständig. Wir haben ein System aufgestellt, damit ich nich‘ mehr die Gebete von allen Wesen durchgehen muss.“

„Die E–Mails? Aber Gott sollte doch allwissend sein?“

„Nein, du Dümmerchen! Mein Bruder is‘ der Allwissende, ich bin nur Allmächtig. Deswegen is‘ er auch verschwunden, du weißt ja, Wissen macht einsam und so ein Quatsch. Er meinte, er wolle sich mit anderen Wesen beschäftigen.“ Nüwa schaute verträumt in die Luft. „Ich frage mich, ob er nochmal zurückkommt…“ Ihr Handy vibrierte währenddessen pausenlos auf dem Boden herum als wollte es der Tortur seiner Herrin entfliehen.

„Warum musst du überhaupt dein Handy aufladen? Kannst du es nicht einfach vollmachen?“

„Na klar, aber ich hab keine Lust mehr mich mit den Mails zu beschäftigen. Es ist vier Jahre her, dass ich ‘ne Pause gemacht habe.“

„Vier Jahre?! Wie lange machst du das jetzt?“

„Seit neun Jahren, dreihundertdreizehn Tagen, fünf Stunden, zweiundfünfzig Minuten…dreiundfünfzig Minuten. Ich sehe die genaue Zeit gerade vor mir, falls du dich wunderst.“ Nüwa drehte sich auf den Rücken und streckte ihre Arme zur rauchgeschwärzten Decke, die der Vormieter netterweise hinterlassen hatte und welcher der einzige Grund war, warum Siegfried sich die vergünstigte Wohnung leisten konnte. „Na los, Siegfried, erzähl was über dich, wir sind doch Freunde.“

Er stand auf und ging stumm zum Bad. „Was ist das für ein beknackter Traum?“ dachte er sich vor dem Spiegel und spritzte sich mehrmals Hände voll Wasser ins Gesicht. Er lächelte sein gegenüber an und ging dann wieder aus dem Bad. Nüwa hockte vor dem Kühlschrank mit dem letzten Stück Käse aus dem Mund hängend. Sie hatte sich durch den bereits vorher fast leeren Kühlschrank gekramt, und als Siegfried hinein schaute, waren nur noch leere Verpackungen übrig. „Du hast alles aufgegessen!“

„Da war ja sowieso nich‘ mehr viel über. Ich kann auch alles wieder zurück stellen, wenn‘e magst?“ und nahm das angebissene Stück Käse aus ihrem Mund und legte es auf eines der leeren Fächer.

Stille.

Nur das Knurren aus Siegfrieds Bauch unterbrach es. „Was isst du gern? Weil der Müll“, sie verwies auf die leeren Packungen, „wird es wohl nicht sein.“

„Spa–“, sofort erschien ein Teller Spaghetti Bolognese auf Nüwas Hand, „–rgel.“

„Spargel? Wie auch immer.“ Die Nudeln ersetzten sich zu Spargel mit Hollandaise Sauce. Er nahm sich den Teller und setzte sich wieder auf seinen Stuhl, als wäre es das normalste in der Welt gewesen, dass sich Spaghetti in Spargel verwandeln und die Spaghetti sich zuvor von selbst erschaffen hatten. „Reichst du mir mal das Besteck, erste Schublade links“, sagte er, als hätte er mehr als zwei Schubladen. Nüwa jedoch schmiss sich wieder aufs Sofa und ließ goldene Messer und Gabel auf dem Teller erscheinen. Siegfried schnitt sich ein Stück ab und kostete. „Das schmeckt wie echt.“

„Das is‘ echt, du Dümmerchen. Was bist du nur für ein Freund, der nich‘ an meine Fähigkeiten glaubt?“

„Es fällt mir nur schwer zu verstehen, dass du Gott bist, dass es überhaupt einen Gott, nein, sogar zwei Götter gibt.“

„Ich kann ja deine Gehirnstruktur verändern, damit du‘s endlich raffst.“

„Nüwa“, Siegfried schaute plötzlich als hätte er einen Elektroschock erhalten, „meine Freundin, wills‘e nich auch etwas haben?“ Er reichte ihr die Gabel, an dem noch ein Stück hing. „Ich fang am besten mit den heutigen Geschehnissen an, bevor ich dich traf. Ich wurde heute gekündigt, weil mich mein Freund verpfiffen hat, dass ich ab und an etwas Essen von der Arbeit nach Hause mitgenommen habe. Die Frau, die ich verehrt und geliebt habe, is‘ vor einigen Monaten ausgewandert und hat bereits einen neuen Mann kennengelernt. Und ich bin ein Versager, der nich‘ mal die Schule beendet hat und zu feige war, den Militärdienst abzuschließen. Ich dachte sogar schon daran, mich heute umzubringen. Nüwa, danke, dass du für mich da bist.“

„Ouh, ich bin doch gerne für dich da, du bist schließlich mein Lieblingsfreund, und mein einziger“, nuschelte sie die letzten Worte. Nüwa hatte, während Siegfried über sein schmähliches Schicksal erzählt hatte, den Teller Spargel von ihm genommen und selber aufgegessen. „War es das schon? Mehr ist dir nicht passiert? Langweilig“, und sie widmete sich wieder ihrem Handy, das sie an seiner Leine hochzog, nachdem sie den leeren Teller wieder Siegfried zurückgab.

„Nüwa, was gibt es nach dem Tod?“

„Woher soll ich das denn wissen, du Dümmerchen! Ich hab dir doch gesagt, dass ich nich‘ allwissend bin. Und überhaupt, selbst mein Bruder weiß es nich‘. Wir sind beide noch nie gestorben, ob du‘s glaubst oder nich‘.“

Siegfried forschte nicht weiter nach und bat um einen weiteren Teller von Nüwa. Sie verbrachten einen großen Teil des Abends schweigend, bis Siegfried schlafen gehen wollte. Nüwa ging aus seiner Wohnung, pausenlos auf ihrem Handy rumtippend. Nach einem kurzen Schock, weil er zu lange über das Treffen mit Nüwa nachgedacht hatte, fiel Siegfried in die Welt der Träume.

2

Die Sonne strahlte durch die Rolloschlitze und kitzelte Siegfried mit ihren warmen Strahlen wach. Er blieb noch etwas im Bett liegen, seine Hände hinterm Kopf und fragte sich, ob alles Gestrige nur ein merkwürdiger Traum war. Nach der morgendlichen Toilette schaute er in seinen Kühlschrank, in welchem nur noch leere Verpackungen rumlagen. Habe ich den angebissenen Emmentaler gestern noch aufgegessen, fragte er sich. Rasch ging er aus der Haustür und sah wie ein Mädchen auf den Treppen saß und am Handy hantierte, ihr langes weißes Haar verdeckte den Blick auf ihr Gesicht.

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