Günter Struchen - Hauptkommissar Theobald Weinzäpfli und die vergifteten Weggen von Meggen

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Hauptkommissar Theobald Weinzäpfli und die vergifteten Weggen von Meggen: краткое содержание, описание и аннотация

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Wie aufgeplusterte Gockel stelzen drei Kriminalpolizisten aus den Kantonen Schwyz, Luzern und Zug durchs hohe Gras um die Leiche herum. Eine verfahrene Situation: Das eine Bein und die Arme liegen im Zugergebiet, der Kopf liegt in Schwyz und das Hinterteil in Luzern. Die Zuständigkeit ist so unklar wie die Wasseroberfläche des Lauerzersees.
Das Schicksal will es, dass der Tag, an dem das Sterben in der Innerschweiz einsetzt, auch der Tag ist, an dem sich Theobald Weinzäpfli mit seinen Mannen vom Berner Polizeiposten Lorraine-Breitenrain zum Maibummel aufmacht. Dieser führt ihn in diesem Jahr in fremdes Terrain, weit hinter den Jassgraben, zu Menschen, die Schellen und Eicheln für adäquate Farben beim Jassen halten.

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«Ach, du verreckter Hagel», war alles, was Friedli dazu einfiel. Er benötigte einige Augenblicke, um zu verdauen, was er gehört hatte. Das Geschilderte war einmal mehr ein Beweis dafür, welche Kuriositäten menschliche Kulturen hervorbringen konnten. Es gab aus evolutionsbiologischer Sicht keinen auch nur ansatzweise triftigen Grund dafür, dass sich Menschen einmal jährlich zu Gruppen zusammenschlossen, von Kopf bis Fuss in Weiss kleideten und Lärm verursachend und farbige Fackeln und Miniaturkirchenfenster tragend durch ein Dorf zogen. Und doch war es genau dies, was die Küssnachter zu Tausenden Jahr für Jahr taten. Und manch einer hätte wohl lieber seinen Arm hergegeben, als diesen Brauch aufzugeben, obwohl der Arm in evolutionärer Hinsicht doch um einiges bedeutender war. Wenn die Natur des Menschen schon ein Mysterium war, dann war seine Kultur ein schwarzes Loch.

Plötzlich drang Lärm von draussen her in die Bäckerstube. Friedli und Sidler schoben die Gardinen zur Seite und sahen gerade noch, wie ein Traktor in vollem Karacho vorbeidonnerte. Der Fahrer konnte sich kaum im Sitz halten. Er beschleunigte den Traktor, wie wenn eine Horde wildgewordener Mutterkühe hinter ihm her wäre. Sidler zog sich den Schnuderhudel aus den Nasenlöchern und steckte ihn in die Westentasche.

«Das gefällt mir gar nicht», murmelte er, holte seinen Notizblock hervor, klemmte den Bleistiftstummel hinter dem Ohr ein und rannte flugs aus der Bäckerei hinaus. Friedli stopfte sich das letzte Carac in den Mund, das noch auf dem Teller verblieben war, und rannte dem Sidler hinterher.

Kapitel 12

Mit hinter dem Rücken verschränkten Armen ging Isidor Zgraggen im hohen Gras auf und ab. Nach vier, fünf Gängen stoppte er abrupt und sagte zu Weinzäpfli: «Selbst wenn Sie recht haben mit Ihrer Vermutung, haben wir derzeit ein weitaus grösseres Problem, und zwar die Frage, wer von uns sich mit dieser, wie Sie sie nennen, Geschichte zu befassen hat.»

Als er das Wort «Geschichte» aussprach, zeichnete er mit den Fingern Gänsefüsschen in die Luft und schielte hilfesuchend zu seinen Berufskollegen. Die wesentlich älteren Kriminalpolizisten aus Luzern und Schwyz pflichteten ihm nur halbherzig bei und diese Halbherzigkeit manifestierte sich in der Form gequälter Mienen. Falls sich tatsächlich ein Mord ereignet hatte, wie Weinzäpfli behauptete, dann war auch die Ausgangslage nicht mehr dieselbe. Ein Mord tangierte unmittelbar das Berufsethos eines Kriminalpolizisten. Man schuldete es den Hinterbliebenen, der Gesellschaft, dem System und nicht zuletzt der Wahrheit an sich, dass man sich mit aller Energie an die gewissenhafte Aufklärung von Morden machte, Zuständigkeit hin oder her.

«Übernehmt nur, ich habe nichts dagegen», murrte Zgraggen wegen der ausbleibenden Unterstützung pikiert und machte einen Lätsch.

Es war das zweite Mal in kurzer Zeit, dass sich unerwartet der Orientierungsläufer zu Wort meldete: «Wenn es nur darum geht, fair zu entscheiden, wer von Ihnen den Fall übernimmt, dann hätte ich allenfalls einen Vorschlag …» Er versenkte seine Hände tief in den Niederungen seiner Hosentaschen und fuhr fort: «Sie könnten das Problem der Zuständigkeit auf jene Art und Weise lösen, wie man derartige Probleme schon auf dem Pausenplatz gelöst hat.»

Keiner wusste, was Markus, der OL-Läufer, meinte.

«Und die wäre?», fragte Weinzäpfli gespannt nach.

«Sie spielen ein Si-Sa-Sugg und wessen Fuss alleine übrig bleibt, der … nun ja, übernimmt den Fall», antwortete er lapidar.

Die Herren blieben stumm. Der Vorschlag lag jenseits dessen, was sie jemals aus dem Mund eines Mündigen erwartet hätten. Und doch fehlte ihnen auch ein triftiges Argument, mit dem sie den Vorschlag erfolgreich hätten zurückweisen können. Der OL-Läufer blickte erwartend von Gesicht zu Gesicht. Am Ende der Reihe angelangt, begann er wieder von vorne, wie die Walze einer Schreibmaschine, was spätestens nach dem dritten Durchgang bescheuerte Dimensionen annahm.

Unten auf der Landstrasse fuhr ein Landwirt auf seinem Traktor der Marke Bührer von Meierskappel in Richtung Küssnacht. Als der Bauer die Herren oben auf der Wiese erblickte, schaute er neugierig hoch, schaltete den Motor aus, fertigte mit seinen Händen eine Art Trichter und schrie: «Gibt es ein Problem, Hauptmann?»

Offenbar hatte er den Chef der Schwyzer Kriminalpolizei wiedererkannt.

«Kann man so sagen, verständigen Sie doch bitte den Knüsel Ambrosius und schicken Sie ihn zu mir!», schrie Hauptmann von Rotz zurück. Der Bauer schien zu verstehen, was das bedeutete. Schleunigst zündete er den Motor, das Rattern setzte wieder ein und der Traktor fuhr davon. Schneller, als es seine Erbauer wohl für ihn vorgesehen hatten, denn das Gefährt ruckte ab und zu heftig, sodass der Landwirt mehrmals beinahe aus der Fahrerkabine des Traktors geschleudert wurde.

«Tja, ich habe auch schon Dümmeres gemacht», meinte von Rotz, als das Rattern des Traktormotors verklungen war, und machte den Anfang. Er positionierte seinen rechten Fuss im unsichtbaren Zentrum des Kreises, den sie bildeten. Die beiden anderen machten es ihm nach.

«Helfen Sie mit, Herr Hauptkommissar?», fragte von Rotz an Weinzäpfli gewandt. Dieser zuckte die Achseln.

«Wenn Sie das wünschen … Den Fall wird man mir, dem Fremden, von offizieller Seite aber wohl kaum zusprechen.»

Alois von Rotz winkte ab.

«Mag sein, aber mit Ihnen fällt die Wahrscheinlichkeit, erkoren zu werden, von einem Drittel auf einen Viertel und das ist beruhigend.»

Weinzäpfli lächelte und platzierte seinen Fuss bei den drei anderen. Nach einer Runde war das Spiel zu Ende, denn alle zogen sie den Fuss weg, nur Weinzäpfli verpasste den Moment. Doch das Resultat des Si-Sa-Sugg war nicht das Bedeutendste, das sich in diesem Augenblick im Westen des Chiemenwaldes, im Grenzgebiet der Kantone Zug, Schwyz und Luzern, zutrug. Viel wesentlicher war, dass sich vier Kriminalbeamte aus vier Kantonen auf eine gemeinsame Mission verschworen, auch wenn sie selbst es noch nicht verstanden. So alleine sich Weinzäpflis Fuss im Gras befand, die Puzzleteilchen hatten zueinandergefunden und ergaben ein Bild. Noch fehlte jedoch das letzte Teil. Der Gemeinschaft fehlte ihr letzter Deuter.

Kapitel 13

Es gab offenbar verschiedene Erklärungen dafür, weshalb man dem Verleger des «Freien Schweizers» den Namenszusatz «Pünteli» verliehen hatte. Laut der Tochter des Bäckermeisters hatte es mit Sidlers Bäuchlein zu tun, das nicht zum Rest des Körpers passte und beim Gehen leicht auf und ab hüpfte; wie ein Pünteli halt. Ihr Vater, der Bäcker, hingegen hatte mit einem schelmischen Grinsen abgewunken und behauptet, der Name habe mit dem ein Stockwerk darunter liegenden «Pünteli» zu tun, das der Sidler nicht immer unter Kontrolle habe, weshalb man im Dorf auch munkle, dass der eine oder andere unerkannte Mini-Sidler in Küssnacht herumspaziere. Der Sidler selbst hatte die Behauptungen nicht kommentiert, sondern sich in Schweigen gehüllt und geheimnisvoll gelächelt. Welches auch immer die korrekte Erklärung war, Pierre Sidler raste jedenfalls trotz Pünteli im Sprint hinter dem Traktor her, und obwohl Friedli durchaus ein sportlicher und junggebliebener Vierzigjähriger war, gelang es ihm nicht, mit ihm Schritt zu halten. Der Sidler nahm diverse Abkürzungen durch verwinkelte Gassen, der Seepromenade entlang, mitten über die Veranda eines herrschaftlichen Seehauses und wieder zurück in Richtung Dorfkern. Irgendwann verlor ihn Friedli aus dem Blick. Er rannte um eine Ecke und wollte die Verfolgung gerade abbrechen, da putschte er mit dem Sidler zusammen, der an dieser unglücklich gewählten Position stehengeblieben war. Mit voller Wucht überrannte er ihn, die beiden verfingen sich ineinander, rollten einem Wollechlüngeli gleich über die Strasse, wo sie nach ein paar Metern mit einer Strassenlaterne kollidierten, die nicht den Hauch eines Willens demonstrierte, sich auch vom Chlüngeli einverleiben zu lassen. Friedli traf es an der Stirne und den Sidler zwischen Nase und Kiefer. Die Folgen waren in beiden Fällen unschön. Friedli verlor augenblicklich das Bewusstsein, während Sidlers Schneidezähne in hohem Bogen in einen Krämerladen flogen, wo sie erst Tage später von einem gewitzten Chindergärteler gefunden und der Zahnfee als Eigenbesitz vorgegaukelt wurden. Als der neutrale Zuschauer schon meinte, dass es schlimmer nicht hätte kommen können, schossen schier zeitgleich zwei Blutfontänen aus Sidlers Körper. Dieses Mal aus Mund und Nase. Diese Fontänen – darüber waren sich die Passanten einig – würde man nicht mit der gleichen Methode stopfen können, wie es Stunden zuvor geschehen war.

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