Franz Blei - Liebesgeschichten des Orients

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Erotische Bibliothek Band 6: Liebesgeschichten des Orients von Franz Blei
Sammlung klassischer erotischer Werke der Weltliteratur neu aufgelegt
Liebesgeschichten aus dem Orient, unter anderem aus Indien, Persien, China, Japan, Java, Syrien, Ägypten, dem Arabischen, dem Hebräischen, dem Tamulischen, der Türkei, der Mongolei. Verführerisch und bezaubernd.

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Liebesgeschichten des Orients

Erotische Bibliothek

Band 6

Franz Blei

Liebesgeschichten des Orients

Erstmals erschienen 1923

© Lunata Berlin 2019

Inhalt

Vorwort

Die Truhe

Die Kurtisane und der Kaufmann

Die Dame mit dem weißen Fächer

Der Yogi Vasava

Der durchlöcherte Schleier

Die unbesiegbare Prinzessin

Der arme Mann

Ardjunas Himmelfahrt

Der schlechte Khablis

Das heilige Buch der Liebe

Die vornehme Dame und die vier Liebhaber

Die beiden Brüder

Die Frauen

Der falsche Eid

Drei kleine Geschichten

Die Frau des Krämers

Der dumme Khodja Binai

Indischer Karneval

Ben Beschir und Tschunder

Die Hetären

Der Blumenunterricht in der Yoschiwara

Die verräterische Trompete

Der Kaufmann und seine Frau

Esthers Wahl

Die unerbittliche Kurtisane

Der Sänger

Über den Autor

Die erotische Bibliothek

Vorwort

Die Literaturen des Orients haben drei verschiedene Quellgebiete, aus denen sie ihre Inspiration holen oder holten, besser gesagt, denn die Quellen sind seit langem verschüttet. Erschöpft ist die althebräische Quelle, nachdem sie die Literaturen Vorderasiens gespeist hat bis an die Südostspitze Arabiens und bis an das afghanische Bergland. Erschöpft ist die Quelle des Sanskrit. Und der dritte originäre Kreis, China, dem der ganze asiatische Osten seine literarische Eingebung dankt, ist steril geworden. Frühesten Einfluss auf europäische Inspiration gewann das örtlich nächste: die althebräische Literatur in ihren erzählenden weltlichen Gebilden, z. B. der wollüstigen Erzählung Ruth oder dem Hirtenlied von der Sulamith. Die erzählende griechische Prosadichtung wird diese hebräischen Gebilde gekannt haben. Zeitlich später begann das örtlich fernere Indien auf Europäisches zu wirken: ein großer Teil dessen, was wir seit den Gesta Romanorum an Märchen und Erzählungen, zumal erotischen Charakters, in den frühen europäischen Literaturen besitzen, z. B. der altitalienischen, der altfranzösischen Novellistik, stammt aus indischem Urgut. Ohne jede Wirkung auf Europa blieb allein China. Wenigstens ohne direkte Wirkung, denn über Indien und in indischem Gewande dürfte manches zu uns gekommen sein.

Zwei elementare Motive, in ihrer Menschlichkeit allgültig, bringen fremdes nahe und machen es zu eignem: die Deutung der Welt ist das eine, die Liebe ist das andere Motiv, Erkenntnis der Welt, Erkenntnis des Weibes. Das eine tendiert zu Systemen, in denen alle Mannigfaltigkeit auf das Eine gebracht wird, das andere bricht das Eine in alle Mannigfaltigkeiten seiner unerschöpflichen Erscheinungsformen. Dort die eine Geschichte der Götter, hier die abertausend Geschichten der Menschen. Dort wird das in der Lehre Empfangene und Weitergegebene Glaube und Kult, in der Liebe wird altes immer aufs Neue als neu erfahren mit Lust und Schmerz, und wird immer aufs Neue davon berichtet. Erst in der indischen Dekadence treten gewisse Regelbücher und Traktate der Liebe mit so etwas wie kultischem Anspruch auf, wie in Europa auch erst das Christentum den Versuch machte, die Liebe zu kanalisieren, da es sie, wie Paulus und nach ihm Marcion gern gewollt hätten, nicht abschaffen konnte. Wie dieses längst ungläubig gewordene Europa immer noch daran festhält, die Liebe, diese individuellste Freiheit, zu reglementieren, wo doch die Ansprüche der modernen Gesellschaft nur zwei Fälle kennen, in denen das Gesetz sein Recht hat: im Falle der Notzucht, die Beraubung ist, und im Falle des Ehebruches, der eine Vertragsverletzung ist – diese außerordentliche Vorliebe der Moralisten und Gesetzgeber für den sechsten Sinn, diese sinnlos gewordene Erbschaft einer Moral, welcher die Religion, ihre Quelle fehlt, ist eines der vielen Zeichen der Schwächung dieses sechsten Sinnes. Ein gläubiger Christ kann und muss daran festhalten, dass die Unkeuschheit eine Sünde und von Gott verboten ist. Behauptet dies aber ein Ungläubiger, so redet er Unsinn. Und versucht er es »wissenschaftlich« zu begründen, indem er ausführt, dass die Unkeuschheit dem sie begehenden Menschen schade und Staat und Gesellschaft dazu da seien, ihn vor solchem Schaden zu bewahren, ja ihn auch noch dafür zu strafen, dass er sich schade, so verirrt sich solcher Beweis völlig ins Absurde, denn das Leben schadet dem Leben immer: man lebt unter Verminderung seines Erhaltungswertes von dem Moment ab, da man geboren wurde.

Aus den mannigfaltigen Stücken, welche der Übersetzer aus den orientalischen Literaturen unter dem künstlerisch gerechtfertigten Gesichtspunkte des Liebesmotives ausgewählt hat, wird dem Leser zunächst dieses auffallen müssen: die Naivität, mit welcher die orientalischen Völker ohne Ausnahme geschlechtliche Dinge ansehen, nicht anders, als es die alten europäischen Völker taten, wovon sich Reste bis in die Renaissance noch erhielten, wo ein Papst den Aretino wegen seines Talentes zum Kardinal machen wollte – trotz oder eben wegen des Talentes der Sonnetti lussoriosi. Dem Orient ist der Begriff wie das Wort des Schlüpfrigen ganz fremd. Der Orientale lacht wohl über den in der Liebe Geprellten, den Hahnrei, aber alles, was mit der Leidenschaft zu tun hat, nimmt er durchaus leidenschaftlich und in einer untrennbaren Einheit des Seelischen und Leiblichen; er setzt das eine dem andern nicht vor, unterwertet das eine nicht auf Kosten des andern, blickt nie weg, um heimlich zu grinsen. Das sexuelle Grinsen ist wie die schmutzige Literatur eine europäische Verfallserscheinung, die Rabelais noch nicht kannte und die zuerst im England des frühen 17. Jahrhunderts auftauchte und gerade hier, wo eine moralische Orthodoxie sondergleichen eine bis auf das Harmloseste gereinigte und so gefälschte Literatur erzeugt, dass sich in einem richtigen englischen Familienroman auch heute noch ein Brautpaar nie einen Kuss gibt. Diese Störung des Gleichgewichtes im Sinnlichen musste die heimliche Pornographie hervorrufen, die im 19. Jahrhundert ihre höchste Blüte erreichte; und sie musste eine Unsicherheit in Urteil, Anschauung, Behandlung zur Folge haben, die Flaubert wegen der Madame Bovary, Baudelaire wegen der Fleurs du Mal den Prozess wegen Unsittlichkeit machte. Baudelaire erzählt in seinem Tagebuch von einem Besuch, den er mit einer gemeinen Straßendirne dem Louvre abstattet, den das Mädchen zum ersten Mal sieht, und er berichtet den Ausspruch der Prostituierten vor den alten Meistern, dass ›diese Schweinereien ein Skandal seien und sie sich nur wundere, dass man derlei dulde‹! Aber es urteilt der sogenannte Gebildete nicht anders, der die bronzene Plastik eines weiblichen Leibes »künstlerisch« bewundert, um doch das nackt tanzende Modell dieser Plastik dem Staatsanwalt wegen Unsittlichkeit anzuzeigen.

Ich weiß nicht mehr, in welchem Lande es war, noch wie der Richter hieß, der mit einer praktischen Definition der Scham diesen Fall entschied: eine junge schöne Dame vergnügte sich in ihrem Landhaus damit, vor einigen Freunden nackt zu tanzen. Die nicht ganz schließende Jalousie eines Fensters gestattet es Passanten, indiskret zu sein, und einige dieser Neugierigen rächten sich an ihrem Vergnügen durch eine Anzeige bei Gericht. Der Richter ließ diese Neugierigen und die Dame sich entkleiden, wies auf die also Nackten hin und sagte zum Volke: »Hier, seht euch jene an, die sich beklagen, eines Abends durch ein schlecht schließendes Fenster die Haut dieses Mädchens hier gesehen zu haben.« Man kennt aus solchen Prozessen immer nur die Amtsperson, welche jene Personen vertritt, welche den sittlichen Anstoß genommen haben, – diese Personen selber bleiben im Dunkel. Aber man weiß längst, dass ihre merkwürdigen Instinkte das Licht sehr zu scheuen haben; man weiß, dass ihre sittliche Entrüstung immer nur der nachfolgende Ärger über ein ohnmächtiges geschlechtliches Vergnügen ist; durch die Anzeige rächen sie sich an dem unfreiwilligen und von ihnen missbrauchten Objekt ihrer schmutzigen Geschlechtlichkeit. Die Sittlichkeitsschnüffelei ist der Geschlechtsgenuss des Impotenten.

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