Franco Bollo - Quergefönt
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Mit seinem Debütroman «Quergefönt» gewann Franco Bollo den Autorenwettbewerb «Vom Sofa in die Bestsellerliste» – ein skurriles und groteskes Werk zwischen Wahn und Witz über Freundschaft, Frauen und Fußball
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Quergefönt
Ein skurriler und grotesker Roman
zwischen Wahn und Witz
über Freundschaft, Frauen und Fußball
von Franco Bollo
3., vollständig überarbeitete Auflage, Dezember 2016
autor@franco-bollo.de
www.franco-bollo.de
Die Handlung und alle Figuren in diesem Buch sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder realen Personen wären rein zufällig.
Über mich
Schon als Kind beschrieben Murat und ich die Tische in unserer Grundschule (»Wea dass list is dov!«). Alle, bis auf unsere eigenen, wir waren ja nicht doof. In einer eilig einberaumten Lehrerkonferenz wurden wir in Abwesenheit und ohne ein einziges, stichhaltiges Indiz für schuldig befunden und zu zwei Jahren Hofdienst verurteilt. Nur mit Unterstützung des schulpsychologischen Dienstes Des einen Leid schaffte ich schließlich doch beim dritten Mal die vierte Klasse, hadere aber bis heute damit, dass das daß ohne sz geschrieben wird, wenn es daß nicht ist.
Mein Dank gilt auch meiner Mutter, die mich zu meinem Freud fürs Mitmachen bei Phantasiereisen, Kinderyoga und Mandalas ausmalen mit zahlreichen Leckerschmecker und der unvergessenen Knallbrause Magic Gum bestach.
Viele Jahre später, ich war bereits ein fleißiger und pflichtbewusster Student, half mir eine erfahrene Kommilitonin gerade, mein verlorenes Manuskript Vom Ende der Onanie, oder: Belohnungssex als Motivation zu suchen, als uns ein hinkender und graubekittelter Hausmeister, der eigentlich Facility Manager werden wollte, zu vorgerückter Stunde in der Unibibliothek einschloss. Bis tief in die Nacht mussten wir eigene Fallbeispiele erarbeiten, ehe Murat uns befreien konnte.
Nichts von allem hat aber mein literarisches Fieber lindern können.
Bis jetzt.
Über das Buch
Murat und ich eröffnen mitten im belebten Geschäftsviertel einen Haushaltswarensonderpostenladen. Während Murat die Wände streicht und die Türen tapeziert, räume ich mit dem Laubbläser das Lager auf.
Ich:
»Wenn es für jeden Menschen den passenden Deckel gibt, warum weiß ich dann nicht einmal, ob ich ein Topf oder eine Pfanne bin?«
Murat:
»Lieber Abklatschen im Swingerclub als gar keinen Sex.«
Weitere eBooks von mir:
Lass mich Arzt, ich bin durch! (2015), ISBN: 978-3-7380-5248-0
Henkersmahlzeit und andere Delikatessen (2015), ISBN: 978-3-7380-2484-5
erhältlich auf allen bekannten Plattformen wie:
Amazon.de, Buecher.de, Buch.de, Weltbild.de, Thalia.de, Hugendubel.de, Mayersche.de, ebook.de, Google Play, Kobo und angeschlossenen Händlern
Auf das Leben,
wie es uns Spaß macht
und immer wieder zum Lachen bringt.
Freu dich nicht zu spät!
Unerwartet blickt Murat in ein Lächeln, weich wie der erste Kuss und zart wie die ersten Sonnenstrahlen im Frühling. Er bleibt wie angewurzelt stehen und starrt sie mit offenem Mund aus etwa einem Meter Entfernung an. Sie hält seinem Kuckucksblick unerschrocken stand.
»Wer ist das?«, flüstert er mir zu.
Ich will gerade antworten, als mein Handy klingelt.
»Ja?«, nuschele ich hinter vorgehaltener Hand.
Eine Stimme krächzt mir ins Ohr wie die letzten Worte eines verschütteten Bergmannes: »Warmmacha kaputt!«
»Wir sind schon unterwegs«, sage ich und klappe den Fernsprecher wieder zu.
»Murat, dein Bruder hat angerufen. Ich glaube, die Heizung ist defekt.«
Doch der kleine Muck steht da wie an einer Südfruchtschlange in der DDR und glotzt sie an.
»Beeil dich, nimm die Sachen und komm!«, drängele ich und stoße ihn in die Rippen.
Er schmeißt seine Kippe weg und nölt, immer müsse er alles schleppen. Instinktiv verziehe ich das Gesicht und fasse mir ins Kreuz, halte ihm aber die Tür auf.
Nach etwa zwei Kilometern erreichen wir unseren Rapid. Er parkt mit dem rechten Hinterrad auf dem Bürgersteig in einer viel zu engen Lücke. Während Murat durch die Beifahrertür die schweren Malereimer nach hinten hievt, begutachte ich den Möwenschiss auf der Windschutzscheibe, überfliege das Knöllchen und klemme es beim Vordermann unter den Wischer.
Das Auto ist unser ganzer Stolz, ich habe es erst vor einer Woche bei einem Schwager des Arbeitskollegen seines Bruders gegen meine alte Taucheruhr getauscht. Seine Pizzeria lief nicht mehr gut, die Uhr auch nicht, und so war es ein lohnendes Geschäft. Murat nennt es gerne »Lebensabschnittsgefährt«, wo immer er das aufgeschnappt haben mag.
Jetzt prangen unsere Namen in dicken Lettern auf beiden Seiten, darunter Haushaltswarensonderposten und die Anschrift. Ich musste Tage lang mit ihm diskutieren, damit er alle Buchstaben von Renzos Pizzeria vom Wagen abknibbelt. Er wollte Renzo stehenlassen und HaushaltswaRENZOnderposten daraus machen. Auf der Heckklappe grinst aber nach wie vor der fette Schwager mit einem Pizzaschieber in der Hand. Keine Ahnung, was Murat sich dabei gedacht hat, der kann da jedenfalls nicht bleiben!
»Diese Frau«, beginnt er im Auto noch einmal, »kennst du sie?«
»Oh ja, schon viele Jahre!«
»Ich muss sie wieder sehen! Sie ist so wunderschön!«
»Das war doch nur …«
Weiter komme ich nicht, denn er dreht das Radio auf und singt aus voller Kehle mit. Für mich klingt es wie das Vorspiel paarungsbereiter Murmeltiere.
Murat findet wie immer keinen Parkplatz vor unserem Geschäft und kurvt genervt um den Block. Bei der dritten Runde springe ich vor der Tür raus und laufe die paar Meter. Sein Bruder steht unter dem löchrigen Dach, knabbert Sonnenblumenkerne und spuckt die leeren Hülsen zu Boden. Wir unterhalten uns, ob Haushaltswarensonderposten nicht doch ein zu langes Wort ist. Wir könnten es auch einfach Renzos Lädchen nennen?! Er nickt und zeigt mir die angeschmorte Zuleitung vom Wasserkocher.
Endlich kommt Murat mit den beiden Eimern angeeiert. Er stellt sie ab und wischt sich mit dem Ärmel den Schweiß von der Stirn.
»Wir sind spät dran«, sage ich zu ihm und gucke demonstrativ auf mein linkes Handgelenk, wo mich ein Stückchen helle Haut begrüßt. »Fang doch schon mal an, die Wände zu streichen. Ich besorge in der Zwischenzeit ein neues Kabel und lade die Nachbarn zu unserer Eröffnung nächste Woche ein!«
Was wäre, wenn Leonardo die Mona Lisa nicht gemalt hätte?
Klapperkasten und ein perfektes Dinner
Mein erster Weg führt mich direkt zum Kabelbaron. Ich wühle mich durch Klappkisten voller Strippen, Schalter, Stecker und Sicherungen, finde einen gut erhaltenen Raclettegrill, nehme noch ein Sortiment Knopfzellen, eine Stange günstige Zigaretten und für Murat eine breite Farbrolle mit. In den Regalen verstecke ich heimlich ein paar kopierte Neueröffnung!-Zettel. An der Kasse bekomme ich einen Tee und 10% Rabatt auf meinen ganzen Einkauf. Für die Plastiktüte zahle ich 50 Cent extra. Diese Marketingstrategie muss ich mir merken.
Mit dem PVC-Sack unter dem Arm schlendere ich weiter und komme an einem Haushaltswarenfachgeschäft vorbei.
»Oh«, denke ich, »da gucke ich doch mal.«
Das große Eckschaufenster ist hübsch dekoriert mit unzähligen Hutschenreuther-Figürchen, die in der Preisklasse unseres Rapids liegen. Schmuckes Geschirr von Rosenthal und Dibbern verspricht, jeden Abendbrottisch zum perfekten Dinner zu machen. Mir fällt ein, dass bei meinem Raclettegrill etwas fehlt. Ich ziehe die Tür auf, ein Klingeling signalisiert mein Eintreten.
Ein ergrauter Chefverkäufer tritt aus einem Nebenraum durch einen schweren Brokatvorhang auf mich zu. »Womit kann ich Ihnen dienen, mein Herr?«
»Ja«, sage ich und halte den verschlissenen Karton hoch, »ich suche Holzspatel, damit ich mir die Pfännchen hier nicht mit der Metallgabel verkratze. Haben Sie die?«
Das Korkgesicht wird puterrot. Er hat vermutlich an diesem Tag noch keinen erfreulichen und einträglichen Verkaufsabschluss verzeichnet oder ich störe ihn hinter seinem Vorhang bei einer Bio-Orange zum Abendbrot. Seine Schwiegermutter ist ein Drachen und die eigentliche Herrin im Geschäft. Seine Frau hat einen deutlich jüngeren Liebhaber, den sie aushält, und die Kinder heißen Kevin und Jacqueline, was alleine schon ausreicht für ihre psychiatrische Einweisung. Die Putzfrau hat sich krankgemeldet, beim SLK rutscht die Kupplung und der TÜV ist abgelaufen. Sein Handicap hat sich verschlechtert, die Aktienkurse fallen und die Moral verkommt.
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