Franz Blei - Liebesgeschichten des Orients

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Erotische Bibliothek Band 6: Liebesgeschichten des Orients von Franz Blei
Sammlung klassischer erotischer Werke der Weltliteratur neu aufgelegt
Liebesgeschichten aus dem Orient, unter anderem aus Indien, Persien, China, Japan, Java, Syrien, Ägypten, dem Arabischen, dem Hebräischen, dem Tamulischen, der Türkei, der Mongolei. Verführerisch und bezaubernd.

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Die Stücke dieser Sammlung orientalischer Liebesgeschichten gehören fast ohne Ausnahme einer frühen Zeit des Schrifttums an und einer noch weiter zurückliegenden Zeit ihrer mündlichen Verbreitung. Denn es ist kein Zweifel, dass das meiste schon lange erzählt wurde, bis es einen fand, der niederschrieb, was man erzählte. Der Übersetzer hat gut daran getan, zwei neuere Stücke, ein indisches und ein japanisches, des Kontrastes halber aufzunehmen: beide diese Stücke zeigen die gleiche Wertlosigkeit, gemessen an dem alten Erzählergut; man spürt in beiden den schlechten europäisch-modernen Einfluss. Die sparsame Auswahl aus dem Schatzhause von Tausendundeiner Nacht dürfte der Umstand motivieren, dass dieses große Erzählwerk, das größte des Orients, in vielen Ausgaben bekannt ist.

Die Truhe

Aus dem Arabischen

Ueddah, vom Lande Jemen, war berühmt unter den Arabern für seine Schönheit. Er und Om-el-Bonain, Tochter von Abd-el-Asis, dem Sohne Meruans, liebten sich, als sie noch Kinder waren, schon so sehr, dass eins vom andern nicht einen Augenblick getrennt sein mochte.

Als Om-el-Bonain die Frau des Ualid-Ben-Abd-el-Malek wurde, verlor Ueddah den Verstand. Nachdem er lange Zeit in einem Zustand von Wirrnis und Weh hingebracht hatte, begab er sich nach Syrien und fing an, täglich um die Wohnstätte Ualids, des Sohnes Maleks, umher zu streifen, ohne zuerst eine Möglichkeit zu finden, sein Begehren zu erreichen. Zuletzt begegnete er einem jungen Mädchen, das er durch beharrliche Fürsorge an sich zu fesseln verstand. Als er meinte, ihr vertrauen zu können, fragte er sie, ob sie Om-el-Bonain kennte.

»Freilich, sie ist ja meine Herrin«, antwortete das junge Mädchen.

»Nun denn«, fuhr Ueddah fort, »deine Herrin ist meine Base, und willst du ihr Nachricht von mir bringen, so wirst du ihr gewiß Vergnügen bereiten.«

»Ich will sie ihr gern bringen«, erwiderte das junge Mädchen. Und darauf lief sie alsbald zu Om-el-Bonain, um ihr Nachricht von Ueddah zu geben.

»Gib acht, was du sagst!«, rief diese, »wie? Ueddah lebt?« – »Gewiß«, erwiderte das Mädchen. »Geh und sag ihm«, fuhr alsbald Om-el-Bonain fort, »er soll nicht weggehen, bis ihm von mir eine Botschaft gekommen ist.« Dann traf sie ihre Maßnahmen, um Ueddah bei sich einzulassen, und daselbst hielt sie ihn versteckt in einer Truhe. Sie ließ ihn heraus, um mit ihm zusammen zu sein, wenn sie sich in Sicherheit glaubte; und wenn jemand kam, der ihn hätte sehen können, so ließ sie ihn wieder in die Truhe gehen.

Eines Tages geschah es, dass man Ualid eine Perle brachte, und er sagte zu einem seiner Diener: »Nimm diese Perle und bringe sie Om-el-Bonain.«

Der Diener nahm die Perle und brachte sie Om-el-Bonain. Er ließ sich aber nicht anmelden und trat ein in einem Augenblick, als sie mit Ueddah zusammen war, also dass er einen Blick in das Gemach Om-el-Bonains werfen konnte, ohne dass sie danach acht hatten. Der Diener Ualids entledigte sich seines Auftrags und bat Om-el-Bonain, ihm etwas zu geben für das Kleinod, das er ihr gebracht hatte. Sie verweigerte ihm das streng und gab ihm einen Verweis. Voll Zorn auf sie, ging der Diener fort, begab sich zu Ualid, sagte ihm, was er gesehen, und beschrieb ihm die Truhe, in die er Ueddah steigen gesehen hatte.

»Du lügst, Sklave ohne Mutter! du lügst!«, sagte Ualid. Und ungestüm lief er zu Om-el-Bonain.

Es waren im Gemache mehrere Truhen; er setzte sich auf die, in welcher Ueddah verborgen war und die ihm der Sklave beschrieben hatte, und sagte zu Om-el-Bonain: »Gib mir eine von diesen Truhen.« – »Sie gehören dir alle ebenso wie ich selbst«, antwortete Om-el-Bonain. – »Nun denn«, fuhr Ualid fort, »ich wünsche die zu haben, auf der ich sitze.« – »In dieser sind Sachen, die eine Frau notwendig braucht«, sagte Om-el-Bonain. »Ich will ja nicht diese Sachen, die Truhe möchte ich haben«, fuhr Ualid fort. »Sie ist dein«, antwortete sie.

Alsbald ließ Ualid die Truhe forttragen und ließ zwei Sklaven rufen, denen befahl er, eine Grube in die Erde zu graben so tief, bis Wasser käme. Dann näherte er seinen Mund der Truhe und rief: »Man hat mir etwas gesagt von dir. Hat man mir Wahres gesagt, so sei jede deiner Spuren von dir getrennt, so sei jede Kunde von dir begraben. Hat man mir Falsches gesagt, so tue ich nichts Schlechtes, wenn ich eine Truhe vergrabe; dann wird nur Holz begraben.« Er ließ dann die Truhe in die Grube stoßen und Steine und Erde, die man aufgeworfen hatte, darauf schütten.

Seitdem besuchte Om-el-Bonain unablässig jene Stätte und weinte daselbst, bis man sie eines Tages fand ohne Leben, das Gesicht auf der Erde.

Die Kurtisane und der Kaufmann

Aus dem Sanskrit

In der Stadt Mattura in Bengalen lebte eine Kurtisane von großer Schönheit namens Vasavadatta, die sich heftig in den jungen Upapusta, den Sohn eines reichen Kaufmanns, verliebte, als zum ersten Mal ihre Augen auf ihn fielen. Sie schickte ihre Magd zu ihm, ihm sagen zu lassen, dass sie ihn mit Freuden in ihrem Hause empfinge. Aber Upapusta kam nicht. Er war keusch und voll Frömmigkeit; er besaß das Wissen; er beobachtete das Gesetz und lebte nach den Lehren Buddhas. Deshalb verachtete er die Liebe dieser Frau.

Da geschah es bald darauf, dass Vasavadatta wegen eines Verbrechens zum Verlust der Hände, Füße, Ohren und der Nase verurteilt wurde. Man führte sie auf einen Kirchhof und das Urteil wurde vollstreckt. Man ließ Vasavadatta an dem Orte, wo sie ihre Strafe erlitten hatte. Sie lebte noch.

Ihre treue Dienerin war bei ihr und jagte mit einem Fächer die Fliegen weg, damit die Arme ungepeinigt von ihnen sterbe. Während sie dies fromme Werk tat, sah sie einen Mann herbei kommen, nicht wie ein Neugieriger, sondern wie einer in tiefer Demut. Ein Kind hielt über ihn einen Sonnenschirm. Als die Dienerin den jungen Upapusta erkannte, raffte sie in Eile die abgehauenen Gliedmaßen ihrer Herrin zusammen und verbarg sie unter ihrem Mantel. Ganz nah gekommen stand nun der Jüngling vor Vasavadatta und blickte schweigend auf jene, deren Schönheit einst wie eine Perle in der Stadt geglänzt hatte. Da erkannte die Kurtisane den einst Geliebten und sprach mit verhauchender Stimme:

»Upapusta, da mein mit Gold und Seide geschmückter Leib süß war wie der Johu, da habe ich Unglückliche dich vergeblich erwartet. Als ich Verlangen einflößte, bist du nicht gekommen. Upapusta, Upapusta, warum kommst du jetzt, wo mein blutender, verstümmelter Leib nichts weiter ist als Gegenstand des Ekels und des Grauens.«

Da antwortete Upapusta mit weicher Stimme: »Meine Schwester Vasavadatta, in den schnellen Tagen, wo du schön schienest, da wurden meine Sinne vom leeren Scheine nicht verlockt. Ich sah dich bereits mit dem Auge der Schauung so wie du jetzt erscheinst. Ich küsste deinen Leib nicht als ein Gefäß der Laster. Du hast nichts verloren in Wahrheit, Schwester. Weine nicht über die Schatten der Freude und der Lust, welche dich fliehen, laß den schlimmen Traum des Lebens vergehen. Alle Freuden der Erde sind wie spiegelnder Mond im Wasser. Dein Leiden kommt davon, dass du zu viel begehrt hast. Begehre nicht mehr, sei süß zu dir selber und wünsche das Leben nicht mehr – du siehst, wie schlecht es ist. Ich liebe dich. Glaube mir, Schwester Vasavadatta. Gehe ein in die Ruhe.«

Die Kurtisane hörte die Worte, und da sie ihre Wahrhaftigkeit erkannte, starb sie ohne Verlangen und ging heilig aus dieser Welt.

Die Dame mit dem weißen Fächer

Aus dem Chinesischen

Tschuang-Tsen aus dem Lande Sung war ein Gelehrter, der die Weisheit so weit trieb, dass er allen vergänglichen Dingen entsagte; und da er als ein frommer Chinese nicht an die ewigen Dinge glaubte, so blieb ihm zur Zufriedenheit seiner Seele nichts sonst als das Bewusstsein, den gemeinen Irrungen der Menschen nachzugehen, die da tätig sind, um Reichtümer zu gewinnen oder leere Ehren. Aber es muss diese Befriedigung eine sehr tiefe gewesen sein, denn Tschuang-Tsen wurde nach seinem Ableben selig gepriesen und des Neides würdig befunden. Nun hatte er, während der irdischen Tage, wo ihm die unbekannten Genien der Welt unter einem grünen Himmel zu spazieren erlaubten zwischen blühendem Bambus und Weiden, da hatte, sage ich, Tschuang-Tsen die Gewohnheit angenommen, träumerisch durch das Land zu wandeln, in dem er lebte ohne zu wissen, warum und wozu. Als er eines Morgens so dahin schritt an den blumigen Hängen des Gebirges Namhoa, fand er sich auf einmal mitten auf einem Friedhof, wo die Toten nach Landesbrauch unter einem kleinen Hügel aus Backsteinen ruhen. Beim Anblick der endlosen Gräberreihen dachte der Gelehrte über die Bestimmung des Menschen.

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