Josephina Richardt
Noras Weihnachtstagebuch
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Titel Josephina Richardt Noras Weihnachtstagebuch Dieses ebook wurde erstellt bei
NORAS Josephina Richardt Noras Weihnachtstagebuch Dieses ebook wurde erstellt bei
WEIHNACHTSTAGEBUCH WEIHNACHTSTAGEBUCH Josephina Richardt Dieses Buch ist auch als Taschenbuch erschienen. © 2019 Josephina Richardt 1. Auflage 2019 Umschlaggestaltung, Layout: Josephina Richardt neobooks Druck: epubli, ein Service der neopubli GmbH, Berlin Printed in Germany Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung. Basierend auf dem Tagebuch von Josephina Richardt For the Lorelei to my Rory - Meine Mutter, Freundin, Vertraute und die Omi meines 1/4-Dackels… Danke für das Leben, das du mir jeden Tag ermöglichst. Ohne deine Unterstützung wäre auch dieses Buch niemals zustande gekommen. Ich liebe dich über alles. Dieser Zauber ist der deine. Und für Venedig. - Die Stadt meines Herzens. Mein erstes eigenes zu Hause. Die Stadt, die mir so viel gegeben hat. Unter anderem die besten Menschen, die ich mir für diese Erfahrung hätte wünschen können. Here’s to you! When I went to Venice, I discovered that my dream had become - incredibly, but quite simply - my address. - Marcel Proust Ungefähre Skizze der wichtigsten Orte (-jegliche Ungenauigkeiten sind Noras Orientierungssinn zuzuschreiben)
M ontag, 1. Dezember
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BIBLIOGRAPHISCHE ANGABEN
Impressum neobooks
Josephina Richardt
Dieses Buch ist auch als Taschenbuch erschienen.
© 2019 Josephina Richardt
1. Auflage 2019
Umschlaggestaltung, Layout: Josephina Richardt
neobooks
Druck: epubli, ein Service der neopubli GmbH,
Berlin
Printed in Germany
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.
Basierend auf dem Tagebuch von Josephina Richardt
For the Lorelei to my Rory
- Meine Mutter, Freundin, Vertraute und die Omi meines 1/4-Dackels…
Danke für das Leben, das du mir jeden Tag ermöglichst. Ohne deine Unterstützung wäre auch dieses Buch niemals zustande
gekommen.
Ich liebe dich über alles.
Dieser Zauber ist der deine.
Und für Venedig. - Die Stadt meines Herzens. Mein erstes eigenes zu Hause. Die Stadt, die mir so viel gegeben hat.
Unter anderem die besten Menschen, die ich mir für diese Erfahrung hätte wünschen
können.
Here’s to you!
When I went to Venice, I discovered that my dream had become - incredibly, but quite simply - my address.
- Marcel Proust
Ungefähre Skizze der wichtigsten Orte (-jegliche Ungenauigkeiten sind Noras Orientierungssinn zuzuschreiben)
Liebes Tagebuch,
hier bin ich nun. In einer fremden Stadt, in einem fremden Land, mit einer Aufgabe, die nur damit zu erklären ist, dass das Universum wirklich voller Ironie steckt.
Na gut, es ist keine komplett fremde Stadt und kein komplett fremdes Land. Immerhin war ich als Kind ein paarmal in Venedig, wenn auch nur für jeweils einen Tag. Was mir davon am meisten in Erinnerung geblieben ist, sind die Tauben. Damals war es noch eine richtige Touristenattraktion, jene zu füttern. Wie stolz war ich, wenn mir eine auf dem Kopf gelandet war.
Einmal als Teenager habe ich Silvester hier gefeiert und dabei die meisten Sehenswürdigkeiten abgeklappert.
In Italien habe ich gefühlt mein halbes Leben verbracht. So oft bin ich hier im Urlaub gewesen, am Strand, auf Studienreise und einen Teil meiner Familie besuchen, die in der Nähe Mailands lebt. Italien war immer ein Teil von mir. Vielleicht dachten sie deswegen, es wäre eine gute Idee, mich hierher zu schicken. Obwohl ich es in meinen ganzen dreißig Jahren noch nicht geschafft habe, endlich diese verflixte Sprache zu lernen.
„Dies ist deine große Chance, Nora. Das ist es doch, worauf du die ganze Zeit gewartet hast“, haben sie gesagt. „Das ist die Tür zu deinem Traum. Jetzt liegt es an dir, sie aufzutreten.“
Und was liegt hinter dieser Tür? - Weihnachten in Venedig.
Das ist es, worüber ich berichten soll. Weihnachten in der Lagunenstadt. In einer Stadt auf Holzstelzen muss das schließlich ein besonderes Event sein. Ganz Venedig ist einzigartig.
Fast einen Monat geben sie mir. Beinahe den ganzen Dezember, vom ersten an (also heute) bis zu Heiligabend. In dieser Zeit soll ich die Stadt kennenlernen – und ich meine richtig kennenlernen – und am Ende einen Text über Venedigs zauberhaftes Weihnachten schreiben. Dass es zauberhaft sein wird, daran besteht schon vor Antritt meiner Recherche kein Zweifel. Pressefreiheit? Sicher. Selbst wenn es keiner ausspricht – und das tut auch niemand, denn nach außen hin bewahren wir schön den Schein einer unverfälschten Geschichte – so ist doch allen klar, dass es keinen Text über ein ödes, enttäuschendes, langweiliges Weihnachten geben wird. Stattdessen wird es eine Geschichte, die am besten die Adjektive berührend, schön, magisch und liebevoll aufrichtig miteinander vereint. Ehrlich, ich weiß nicht, weshalb sie sich die Mühe machen, mich tatsächlich hier herunter zu schicken. Genauso gut könnte ich mir von meinem Schreibtisch in München oder noch besser, von meinem Bett aus, ein paar schnulzige Worte aus den Fingern saugen. Es würde eine Menge Geld sparen.
Vielleicht bin ich nicht ganz fair. Es hatte eine Zeit gegeben, da hätte ich mir die linke Hand abgesägt (die rechte brauche ich zum Schreiben), um solch eine Chance zu bekommen. Für eine Story
verreisen, in einem anderen Land leben! Das war genau das, was ich mir immer unter dem Begriff „Reisejournalismus“ vorgestellt hatte. Die Verbindung zweier Leidenschaften, die Möglichkeit, durch das Kennenlernen der Welt, Geld zu verdienen. Nur dafür hatte ich mich jeden Tag seit meinem achtzehnten Lebensjahr abgerackert. Nur dafür schrieb ich zweitklassige Auflistungen irgendwelcher Traumreiseziele für den kommenden Februar, recherchierte die billigsten All Inclusive Angebote und stellte Ausrüstungsvorschläge für die nächste Bergbesteigung zusammen. Um irgendwann endlich selber losgeschickt und zur Protagonistin der eigenen Geschichte zu werden; um über etwas zu schreiben, das ich selber gesehen hatte. Und nun habe ich sie erhalten, diese erste Chance. Venedig! Eine, wenn nicht gar DIE, schönste Stadt der Welt.
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