Josephina Richardt - Noras Weihnachtstagebuch

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Noras Weihnachtstagebuch: краткое содержание, описание и аннотация

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"Welcher Ort eignet sich besser für ein wenig Zauber, als einer der bereits magisch ist?"
Verborgen in den Gassen Venedigs liegt ein wundersamer Laden mit einer noch wundersameren Ladeninhaberin. Nur wenigen glückt es, ihn zu finden.
Nora Parker ist angehende Reisejournalistin. Sie soll nach Venedig reisen, um dort über Weihnachten in der Lagunenstadt zu berichten. Doch Nora glaubt nicht an Weihnachten. Und auch nicht mehr an ihre Zukunft.
Dann aber schreitet sie über jene Schwelle. Und erhält ein ganz besonderes Geschenk…
Eine Geschichte über den Zauber der Weihnacht, die Liebe und Vergebung.
– Die Reise eines Lebens in 24 Advents-Kapiteln.

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Als ich aus Mestre zurückkam, machte ich mich an meine eigentliche Arbeit; ich schlenderte durch Venedigs Gassen und ließ ihre Atmosphäre auf mich wirken.

Jetzt sollte der Part kommen, in dem ich anfange zu schwärmen, von sinnlichen Klängen, die durch die Lüfte schallen und sich mit dem köstlichen Duft von Maroni, Mandeln und Waffeln vermischen. Aber ich muss euch enttäuschen. Ich fand nichts dergleichen. Tatsächlich habe ich mich ein wenig gewundert. War ich zwar keine Mrs. Santa Claus, so hatte ich doch mit etwas mehr Adventsstimmung gerechnet. Ich konnte mich noch gut an meine Silvestererfahrung erinnern und damals hatte Venedig in Bezug auf Weihnachten einiges mehr zu bieten gehabt. Dabei war Weihnachten schon vorbei gewesen. Es hatte einen richtigen Weihnachtsmarkt gegeben, viele gemütliche Holzbuden, die sich um eine Eisfläche scharrten. Neben dem Markusdom stand damals eine riesige, rot-gold geschmückte Tanne.

Im Internet habe ich gelesen, dass es zwei Weihnachtsmärkte geben soll, diese aber erst am 8. Dezember eröffnen. Vielleicht hatte sich das Weihnachtsfeeling an die Italiener angepasst. Alles geschieht eben etwas später hier unten. Ich hoffe zumindest, dass dies der Fall ist. Ich brauche wenigstens etwas Stoff, um eine Story zusammenzubasteln.

Um ehrlich zu sein, weiß ich gar nicht, worüber ich überhaupt schreiben soll. Mein Ziel war es immer gewesen, Texte zu schreiben, deren Kern aufrichtig ist und die Menschen auf die ein oder andere Art berühren. Jetzt war ich hier und hatte diesen einen Oberbegriff und absolut keinen Schimmer, wie ich diesen aufgreifen sollte.

Ich hätte Henry fragen können. Henry war nämlich wahrlich ein Santa Claus gewesen. Er hätte es sogar hier geschafft, den Weihnachtszauber zu finden. Immerhin war es Dezember, da musste er irgendwo zu finden sein. Mein zynisches Ich fuhr ihm bereits gedanklich über den Mund. Aber ein anderer, neu erweckter Teil von mir, wünschte sich, ihn zu finden.

Ich setzte meinen Weg Richtung San Marco fort. Von meiner Wohnung dauert es ungefähr eine halbe Stunde, plus / minus zehn Minuten, je nachdem wie schnell ich laufe. Dabei komme ich prak-

tischerweise an den wichtigsten zwei Brennpunkten der Stadt vorbei; über Rialto zum Markusplatz.

Ich überquerte eine der vielen, vielen kleinen Brücken, lief eine kurze Gasse entlang und an dessen Ende begegnete mir der erste weihnachtliche Spirit. Zu meiner rechten erstreckten sich die Schaufenster des edlen Kaufhauses Fondaco dei Tedeschi und gestatteten mir wohlwollend einen Blick auf seine glitzernden Christbäume. Geschmückt mit gläsernen Zuckerstangen und glänzend pinken Ornamenten erstrahlten die Tannen wie Märchenbäume. Und ganz natürlich schienen sie sich in das Innere des Geschäftes einzufügen. An seinen äußeren Wänden rankten sich grüne Zweige mit hunderten von kleinen Lämpchen empor.

Nur eine dünne Glaswand trennte mich von dieser eigenen kleinen Welt und einen Moment verharrte ich dort. Falls ich in Venedig selber nicht auf meine Geschichte käme, hier könnte ich sie vielleicht finden.

Ich folgte den Fenstern zum Ende der Gasse, die sich zum Campo San Bartolomeo hin öffnet. Das Kaufhaus schlängelt sich rechter Hand um die Ecke, säumt den Weg zu einer der zwei berühmtesten Brücken Venedigs: der Rialtobrücke. Zunächst erhascht man durch die enge Gasse nur einen kleinen Blick auf den scheinbar weiß strahlenden Fuß der Brücke. Wie magnetisch angezogen folgt man dieser hellen Verheißung und schreitet durch das Gässchen Richtung Canale Grande. Und sobald man die Ecke erreicht hat, aus der Gasse heraustritt, da ragt sie vor einem empor: imposant, majestätisch und elegant.

Mit angemessenem Respekt schritt ich die niedrigen Stufen zur Brückenmitte empor. Vor mir erstreckte sich der Canale Grande in seiner vollen Pracht. Es ist der einzige Kanal in Venedig; alle anderen Kanäle werden als rio bezeichnet. Doch für den Canale Grande gibt es keinen anderen Namen. Er ist wahrlich grande .

Links sah ich das Paketboot parken. Daneben liegt die Gondelanlegestelle. In der Ferne konnte ich die langen schwarzen Sicheln ausmachen. Sanft schaukelten sie auf kleinen Wellen, gesteuert von einer einsamen Figur, die nirgendwo anders hinzugehören schien als genau hierher.

Ich sog die kühle Luft in meine Lungen und verfolgte einen Seemöwenschwarm, der scheinbar genau vor meinen Augen durch die Lüfte tanzte. Unter mir tauchte die Spitze eines Bootes auf. Sie wuchs in Breite und Länge bis Rialtos Schlund das Wassertaxi freigab und es seinen Weg den Kanal hinunter fortsetzte. Es war Nachmittag und das Licht begann bereits langsam zu schwinden. - Das Zeichen für die Laternen entlang des Canale zu leuchten. Aus unerfindlichen Gründen spürte ich meine Augen feucht werden. Die Abenddämmerung war meine liebste Tageszeit, aber das alleine war es nicht. Es war wunderschön. Ganz egal, ob Venedig nun eine Weihnachtsstadt war, sein würde, oder auch nicht; diese Stadt bahnt sich einen Weg in dein Herz, vom ersten Augenblick an.

- Selbst wenn dieser zu wünschen übrig lässt.

Und zu diesem Zeitpunkt begriff ich bereits, dass sie sich noch viel tiefer in meiner Seele einnisten würde. So tief, dass sie einen permanenten Fußabdruck darin hinterlassen würde. Und noch etwas anderes spürte ich dort auf der Rialtobrücke

zwischen einem Haufen Touristen auf der Suche nach dem perfekten Selfie und illegalen Rosenverkäufern; diese Reise ist wichtig für mich. Auf die ein oder andere Weise werde ich mich verändern. Und vielleicht werde ich am Ende sogar ein bisschen Frieden gefunden haben.

Auf dem Rückweg machte ich zum ersten Mal die Erfahrung, dass Venedig tatsächlich wie das Innere einer Uhr funktioniert. Unglaublich kompliziert, verschachtelt und auf den ersten Blick undurchschaubar. Ich könnte schwören, der Rückweg sah ganz anders aus als der Hinweg!

Gassen verschoben sich wie die Treppen in

Hogwarts. Wege, die im Kanal oder an einer Mauer enden, tauchten aus dem Nichts auf. Palazzi, die ich noch nie gesehen hatte, nahmen mein Blickfeld ein, dafür fand ich andere Geschäfte beim besten Willen nicht wieder. Man sollte sich wohl angewöhnen, überall gleich hineinzugehen. Oder eine Marke auf Google Maps zu setzen.

Und während ich so durch die Straßen lief, fand ich ihn. Ich bog um eine Ecke und auf einmal war er einfach da. Direkt vor meiner Nase. Ein kleiner Laden, am Ende einer Sackgasse.

Normalerweise hätte man ihn nicht einmal als solchen erkannt. Zuerst tat ich es auch nicht. Er sah überhaupt nicht aus wie die vielen Souvenirläden, deren Inneres aus den Türen herausquoll und die Fußgänger überfiel. Er sah eher aus wie etwas aus der Winkelgasse, alt und doch nicht alt, aus einem fernen Land und doch genau richtig. Ich weiß nicht, was es war, das meine Aufmerksamkeit so fesselte. Es war wie ein magnetisches Ziehen, das von dem Geschäft ausging und sich mit meinem Körper verband. Eine helle, glühende

Anziehungskraft, die alles andere verschwimmen ließ. Meine Füße gehorchten ganz von alleine. Der Laden schien viereckig, hatte eine hölzerne Eingangstür auf der linken Seite und ein großes Fenster, das den Rest der Vorderseite einnahm. Anders als bei anderen Schaufenstern pries er keine Waren an. Es war überhaupt seltsam. Es schien sich überhaupt nichts darin zu befinden, bzw. doch, aber ich konnte nur verschwommene Schemen ausmachen. Als blickte ich durch milchiges Glas, dabei war die Scheibe blitzsauber. Ich legte meine Handfläche dagegen. Sie fühlte sich warm und glatt an. Definitiv real. Meine Handfläche pulsierte. Als hätten sich die beiden Magnetenden endlich verbunden. Energie floss durch meine Adern. Es war beinahe wie ein Rausch. Als hätte ich mich irgendwie von dieser Welt gelöst. Im Nachhinein kann ich nicht erklären, warum ich davon ausging, dass es sich um ein betretbares Geschäft handelte. Kein Schild, kein gar nichts wies darauf hin. Ganz instinktiv wanderte meine Hand zu dem verschnörkelten Messingtürgriff und drückte ihn nieder. Die Tür schwang geräuschlos auf; ein Glöckchen ertönte irgendwo über meinem Kopf. Und dann klärte sich auf einmal meine Sicht. Als hätte man mir eine Brille abgenommen. Und ich befand mich nicht mehr in Venedig.

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