»Hör’ auf, du machst mich ganz verrückt, unser Altersunterschied ist viel zu groß und ich weiß überhaupt nicht, welche Gefühle ich für dich empfinde. Sind es die einer liebenden Frau oder die einer liebenden Mutter? Ich weiß es nicht. Ich begehre dich. Du bist so wunderbar jung, so einmalig. Aber darf ich die Säfte deiner Jugend genießen? Welche Folgen wird das haben? Ich bin verrückt nach dir. Ja, das ist wahr. Aber wer bist du? Ein Traum, den ich mich niemals zu träumen getraut hätte. Du bist so erfrischend, so liebevoll und doch so unheimlich.«
Jan zog ihren heißen Körper an sich heran, umschloss sie mit seinen Armen und küsste sie. Eng umschlugen verharrten sie atemlos von dem Glück, welches so unerwartet über sie kam. Laura spürte das lodernde Feuer in seiner Brust, das unerbittliche Klopfen seines Herzens. Seine verzehrenden Blicke, die sie inmitten ihres Herzens trafen. Sie ließ ihn gewähren, sie zu berühren. Mit sanfter Geste zog er sie aus dem Sessel und führte sie hinüber zu dem antiken Kanapee.
Bereitwillig verzehrte sie seine unerfahrenen Küsse, die unentwegt ihre zarte Haut liebkosten. Er entfachte in ihr ein ungekanntes Feuer, welches in ihrem Leib lichterloh brannte; wie trockenes Stroh. Die pulsierenden Schläge, die durch seinen Körper rasten, spürte sie mit großer Genugtuung. Laura genoss die Ströme, die seinen Lebenssaft in Wallung brachten und küsste ihn sehnsüchtig. Seine samtweichen, feuchten Lippen zu spüren und zu genießen, löste in ihr einen Reiz aus, den sie nicht kannte. Das Blut, welches durch ihren Körper strömte, ließ ihre Haut zu neuer straffer Schönheit erstrahlen. Seine Hände zu spüren, die ihre schwarzen, leicht gelockten Haare durchfuhren, empfand sie, wie den weichen Hauch eines warmen Windes, der kraulend und fühlend seine zärtliche Wildheit und Leidenschaft zum Ausdruck brachte. Dieses Glücksgefühl, getragen von so junger Schönheit, ließ ihre Hände gefühlvoll über seinen Körper wandern und sie ertappte sich dabei, wie sie unbewusst sein Hemd aus der Hose zog, um seinen nackten, muskulösen Rücken zu streicheln. Wie eine Dürstende ertastete sie sich über jeden einzelnen Muskel hinweg, den sie erreichen konnte. Sie fühlte sich bei dieser wilden jungen Männlichkeit so geborgen, wie ein Säugling im Schoß einer liebenden Mutter. Die unsicheren Bewegungen seiner Hände, die suchend jeden Knopf ihrer Bluse öffneten, genoss sie mit großer Wonne. Sie konnte ihm nicht dabei helfen. Denn sie war vor Freude wie gelähmt, um seinem Wunsch nachzukommen und seine Hand zu begleiten.
Sie kostete aus, was seine dunklen Augen voller Hingebung ausstrahlten. Seine Hände durchsuchten die Festung, die ihren Busen umschloss und die er ganz zärtlich öffnete, bis er sie eingenommen hatte. Seine nach Liebe dürstenden Küsse wanderten über die weißen Hügel ihrer Brust, hinein in die Täler, die sie umgaben. Laura fühlte die sehnsuchtsvollen Atemstöße, die auf sie niederprasselten. Sie spürte das Sprießen ihrer Knospen, die sich zwischen seinen Lippen zu ihrer vollen Größe entfalteten. Dabei strich sie ihm sanft durchs Haar und erlag den zärtlichen Liebkosungen ihres Busens, der sich ihm entgegen hob und der, seine Lippen noch mehr beflügelte, sie so unnachahmlich glücklich zu machen.
Jan war verrückt nach Laura und er verzehrte ihre sehnsüchtigen Blicke. Die schwarzen Dessous, die sie trug, machten ihn rasend. Von Ekstase ergriffen, biss er hinein. Er zog den hauchdünnen Stoff mit der ganzen Kraft seiner makellosen Zähne von ihrem Oberkörper herab. Achtlos ließ er ihn zu Boden fallen. Ihr heißer Atem lockte ihn erneut an ihren Busen und er versank mit seinem Kopf in dem weiten Tal, welches ihre zur Seite liegenden Brüste eröffneten. Auf den geschwungenen Hügeln bewunderte er ihre erregten Blütenknospen, die sich ihm in voller Pracht darboten. Mit seinen Fingern umkreisend streichelte er sie und betrachtete diese Wunder der Natur.
Dieser Jüngling, unschuldig wie er behauptete. Laura konnte es nicht glauben, welchen Zauber er über sie brachte, wie er mit ihr spielte, sie umgarnte, sie so heiß und verrückt machte, dass sie zu verglühen drohte. In ihrem Kopf begann sich alles zu drehen und sie versank mit geschlossenen Augen in den Traum, den sie glaubte zu träumen.
Jan aber schwamm auf einer glückseligen Welle dahin, getrieben und getragen von der Flut der Leidenschaft die sie in ihm entfachte. Er öffnete ihren Rock und befreite sie von der Enge, die ihre Taille umschloss und liebkoste sie auf den freigelegten weißen Hügeln, die sanft von ihrem Busen zum Becken herabflossen.
Seine nicht endenden Küsse trieben sich vor zu ihrem hauchdünnen, ja fast durchsichtigen, Spitzenhöschen, welches sie trotz der Kälte, die draußen herrschte, anhatte. Vor ihm lagen ihre wundervollen, langen weißen Schenkel, die – von schwarzen Strumpfbändern umgeben – ihre seidigen Strümpfe hielten und zum Teil bedeckten. Mit gierigen Blicken verschlang er die weiche in Marmor schimmernde Haut ihrer fleischigen Schenkel. Das in Porzellan weiß reflektierende Licht, welches auf ihnen glänzte, erstrahlte in seinen Augen. Genussvoll schmiegte er sich an. Ihre Hände liebkosten seinen Kopf. Sie durchstreiften seine Haare, streichelten seine Wangen und kraulten begierig seinen Nacken. Zärtlich zog sie seinen Kopf zu ihren dunkelroten wohlgeformten Lippen und küsste ihn erregt. Der frische Hauch ihres betörenden Parfüms zog Jan durch die Nase und er saugte ihn auf wie die Bienen den süßen Nektar der Frühlingsblüten.
»Führ mich ins Tal der Könige«, brachte er in vollster Erregung aus seinen zitternden Lippen hervor und genoss ihre sehnsuchtsvollen Blicke.
Mit feurigen Augen und bebender Stimme erwiderte sie erregt: »Nein, nein! Entdeck es selbst. Liebster, oh, du süßer Traum, der nie enden darf.« Sie war außer sich von seinem unstillbaren, unerfahrenen Verlangen, das in ihr diese unbezähmbare wonnige Lust entfachte und sie konnte ihre innerlich lodernden Flammen kaum noch bändigen.
Völlig losgelöst vom schweren Rum, den er mitbrachte und der ihr so ausgezeichnet mundete, wie der Liebestrunk himmlischer Götter, lag sie verzaubert da. Sie erquickte sich an seiner wohltuenden Nähe. Laura verspürte die Kraft, die seine starken Muskeln ausstrahlten und sie ließ wortlos, mit hitzigen Atemzügen, geschehen, wonach er verlangte. Zielstrebig schob sich seine Hand unter das, was sie noch bedeckte und befreite sie von dem Verlangen, seine Hand dort zu spüren. Um die zärtliche Liebe zu erfahren, an die sie sich kaum noch erinnern konnte.
Gierig schob er mit leichtem Druck ihre noch verschlossenen Schenkel auseinander und zog mit sanftem Spiel der Finger den hauchdünnen Slip zur Seite, der das Tal der Könige erahnen ließ, aber noch bedeckte. Sie spürte seinen heißen Atem, der auf ihrem lockig bewachsenen Flaum der Venushügelchen niederging, hinter denen voller Erwartung, ihr kochender Vulkan brodelte – wie heiße Magma. Seine Lippen küssten die verschlossene Pforte als wenn sie daran anklopften. Sie hob und senkte ihre Lenden, um mehr von seinen Lippen zu erhaschen und seine Zunge fuhr wie mit einem heißen Messer gezogen über den Eingang hinweg, der sich nur all zu leicht öffnete, um ihre Sehnsucht zu stillen.
Das unerfahrene Spiel, wie sie anfänglich annahm, entpuppte sich zu einer ekstatischen Aufladung ihrer Gefühle. Laura dürstete nach dem königlichen Zepter, welches er in seiner Unerfahrenheit bei sich noch versteckt hielt. Jan offenbarte sich der Blick, hinter die geöffnete Pforte, die er nur aus Büchern kannte und sich in seiner Phantasie ausmalte, wie es sein würde, sie zu öffnen. Doch alles war jenseits seiner Vorstellungskraft. Seine Zunge schleckte den Strom der feuchten Lava, die der Liebesgott bereit hielt, von dem rosigen Rand ihres erregten Vulkans, der sich in ein feuerrotes Inferno verwandelte und Laura an den Rand des irdischen Wahnsinns trieb.
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