Karen Eva Noetzel - Mich gelüstet's nach Idylle

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Als Bauernsee geschmäht führte der Ammersee lange Zeit ein Schattendasein neben seinem größeren Bruder, dem Starnberger See. Hier wurden schon im 17. Jahrhundert prunkvolle höfische Seefeste gefeiert. Anders der Ammersee: Still und abgeschieden lag Bayerns drittgrößter See bis ins frühe 19. Jahrhundert da, beherrscht von den Klöstern Andechs und Dießen. Die Bevölkerung stand im Dienste der Geistlichkeit, lebte mehr recht als schlecht von Fischfang, Ackerbau und Transport der Wallfahrer. 1878 wird die Ammersee-Schifffahrt motorisiert. Zwanzig Jahre später kommt die Eisenbahn an den See.Nach und nach ziehen auch die Künstler an den Ammersee. Er gilt als romantisch und idyllisch. Hier kann man das einfache Leben leben. Immer zahlreicher werden die, die am See ein Refugium suchen und finden. Der Ammersee zieht viele in seinen Bann. Sogar Revolutionen werden hier gemacht. Die vorliegende Anthologie vereinigt rund 50 Autorinnen und Autoren: Schriftsteller – viele von ihnen längst vergessen –, Maler, Politiker, Wissenschaftler, Komponisten, Heimatforscher oder Geistliche. Sie alle zeichnen ein unterhaltsames und informatives Bild vom Leben und der Kultur dieses Landstriches über die Jahrhunderte hinweg.

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Karen Eva Noetzel

Mich gelüstet's nach Idylle

Ein literarischer Ausflug an den Ammersee

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Inhaltsverzeichnis Titel Karen Eva Noetzel Mich gelüstets nach Idylle Ein - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Karen Eva Noetzel Mich gelüstet's nach Idylle Ein literarischer Ausflug an den Ammersee Dieses eBook wurde erstellt bei

Vorwort

ANONYM Der Ammersee und seine gesammte Umgebung

ANONYM Das Silberbecken des Ammersees

ANONYM Ausflug nach dem Ammersee

LUDWIG AURBACHER Aurbachers Jugenderinnerungen

LUDWIG AURBACHER Mein Ausflug nach dem Ammer-See und seinen Umgebungen

OTTO JULIUS BIERBAUM Pankrazius Graunzer

HEINRICH BLENDINGER Vom Fischreichtum

HEINRICH BLENDINGER Der vernachlässigte Stiefbruder

ERNST BLOCH Gedenken an Elsa

HELENE BÖHLAU Im Garten der Frau Maria Storm

HELENE BÖHLAU Föhn

HANS BRANDENBURG Herbst am Ammersee

BERTOLT BRECHT Die riesige Erle

BERTOLT BRECHT Zeit meines Reichtums

JOHANN ANDREAS BUCHNER Die Theresia-Heilquelle

GÉZA VON CZIFFRA Sonnett der Vergänglichkeit

THOMAS DÜRR Diessisches Kleynod

KARL FRANCKE Ein Strauß vom Ammersee

KARL FRIEDRICH-FREKSA Der rote Föhn

HORST WOLFRAM GEIßLER Alles kommt zu seiner Zeit

WIRNT VON GRAFENBERG Totenklage

MARTIN GREIF Am Schilfe

MARTIN GREIF Die Gräfin von Dießen

WILHELM HAUSENSTEIN Der Tauf-Engel von Dießen

THOMAS THEODOR HEINE Ich warte auf Wunder

AUGUSTIN KNOBLICH Lebensgeschichte der Heiligen Hedwig

WILHELM LEIBL Ein dankbarer Sohn

KARL FREIHERR VON LEOPRECHTING Noch eine Beschwörung

CÖLESTIN LEUTHNER Der Heilige Berg

FRITZ VON MITTELSTAEDT Die Dampfschifffahrt auf dem Ammersee

CHRISTIAN MORGENSTERN Auf dem Ammersee-Dampfer

ZENZL MÜHSAM Räuber, Bolschewiki, Gespenster

CLARA NORDSTRÖM Heimkehr

OSKAR PANIZZA Die Wallfahrt nach Andechs

ANTON VON PERFALL Das alte Schloss

ANTON VON PERFALL Der Jäger. Eine Jagderinnerung an Wilhelm Leibl

HANS PFITZNER „Mein liebes Mimilein“

OTTO REUTHER Der Goggolore

RAINER MARIA RILKE Ein kleines Haus am Ammersee

LUISE RINSER Saturn auf der Sonne

FRANZ GEBHARD SCHAEHLE Was der Ammersee rauscht

CHRISTIAN SCHEICHENSTUHL Schiffsunglück auf dem Ammersee im Jahre 1601

MAXIMILIAN SCHMIDT 's Liserl vom Ammersee

HERMANN STAHL Wohin du gehst

HERMANN STAHL Okarina vor den Bergen

ANTON STAUBER Eine der kostbarsten Perlen

LUDWIG STEUB Auf Waldeshöhe

VERKEHRS-VERBAND AMMERSEE Eine flotte Verbindung

THEOWILL UEBELACKER Der Frühling steigt aus dem Grabe

HERMANN UHDE-BERNAYS Unser Häuschen in Herrsching

REGINA ULLMANN Von der Erde des Lebens

WILHELM WEIGAND Die Löffelstelze

WILHELM WEIGAND Heimat

KONRAD WEISS Bittgang

LORENZ VON WESTENRIEDER Von der Vortrefflichkeit der Renken

ÜBER DIE AUTOREN UND QUELLENNACHWEISE

ANMERKUNGEN

Impressum

Vorwort

Als „Bauernsee“ geschmäht führte der Ammersee lange Zeit ein Schattendasein neben seinem größeren Bruder, dem Starnberger See. Hier wurden schon im 17. Jahrhundert prunkvolle höfische Seefeste gefeiert. Als der Märchenkönig Ludwig II. dann den See für die Sommerfrische entdeckte, folgte ihm der ganze Hofstaat. Der Starnberger See, ohnehin viel näher an München gelegen, wurde berühmt.

Anders der Ammersee: Still und abgeschieden lag Bayerns drittgrößter See bis ins frühe 19. Jahrhundert da, beherrscht von den Klöstern Andechs und Dießen. Die Bevölkerung stand im Dienste der Geistlichkeit, lebte mehr recht als schlecht von Fischfang, Ackerbau und Transport der Wallfahrer. Einer von ihnen wusste immerhin schon 1813/14 das gastronomische Angebote zu schätzen. „Selten wird man in Bayern ein aehnliches auf dem Land treffen. Der Reisende findet das, was er wünscht: Gut zubereitete Speisen, echten Wein, reichliche und prompte Bedienung, Bereitwilligkeit von seiten des Wirtes und der Bedienenden und echt billige Zeche.“

1878 wird die Ammersee-Schifffahrt motorisiert. Der Dampfer „Marie“ quert das Gewässer der Länge nach. Zwanzig Jahre später kommt die Eisenbahn an den See. Der Badezug von Augsburg erschließt das Westufer. Die Münchner müssen noch bis 1903 warten, ehe sie das östliche Ufer und Herrsching erreichen. Nach und nach ziehen auch die Künstler an den Ammersee. Er gilt als romantisch und idyllisch. Hier kann man das einfache Leben leben. Immer zahlreicher werden die, die am See ein Refugium suchen und finden. Maler gründen in Holzhausen die Künstlerkolonie „Die Scholle“. Zu ihnen gehören etwa Fritz Erler und Leo Putz. Wilhelm Leibl findet hier neue Motive und seine große Liebe – sie endet allerdings tragisch.

Am 5. August 1904 schreibt Thomas Mann an einen Freund: „Ich bade, dichte und lobe Gott den Herren.“ Gemeinsam mit seiner Mutter und dem Bruder Viktor verlebt der künftige Nobelpreisträger rund drei Sommerwochen in der Villa Siebein in Utting. Er schreibt reihenweise Liebesbriefe an seine angebetete Katia Pringsheim, bangt und hofft, dass sie seine Frau werde. Er schreibt die letzte Szene seines Renaissance-Dramas „Fiorenza“. Darin wirbt Piero de' Medici heftig aber erfolglos um eine Frau. Im wahren Leben ging die Sache besser aus.

Während also Thomas Mann einen „schicksalhaften Brautsommer“ durchleidet, wie es der Literaturwissenschaftler Dirk Heißerer treffend formulierte, vergnügt sich derweil der junge Bert Brecht mit Eltern und Bruder am See. Mit dem Badezug sind sie angereist, wie viele Augsburger, für die der Ammersee ein beliebtes Ausflugsziel ist. Der See gefällt Brecht so sehr, dass er später dort ein Haus erwirbt, wenn auch nur für kurze Zeit. Bald muss er vor den Nazis fliehen.

So hat der Ammersee viele in seinen Bann gezogen. Sogar Revolution wurde hier gemacht! Der dänische Arbeiterschriftsteller Martin Andersen Nexö (1869 bis 1954) hat in dem Roman „Die verlorene Generation“ (1948; dt. 1950) diese turbulente Zeit literarisch verarbeitet. Er selbst hielt sich von Herbst 1919 bis April 1920 am See auf.

Mit dem Zug ist sein Alter ego Morten von München nach Herrsching gefahren, eine „schöne Gegend“ mit guter, reiner Luft. „Herrsching war ein Ort mit neunundsiebzig selbständigen Bauern, von denen nur wenige Pferde besaßen; die große Mehrzahl benutzte ihre Milchkühe als Zugtiere. Dicht am See hatten wohlhabende Münchner Bürger ihre Sommerhäuser, deren Fensterläden jetzt fest verschlossen waren. Man behauptete, daß sich gegenüber, auf der anderen Seite des Sees, noch ein Trupp Spartakisten aufhielt, und deshalb gingen die Bauern stets bewaffnet.“

Jede geschilderte Einzelheit seiner Begegnungen und Erfahrungen entsprichen der Wahrheit. So ist überliefert, dass der Schriftsteller im März 1920 Zenzl Mühsam begegnet ist, der Ehefrau des inhaftierten Anarchisten Erich Mühsam. Sie berichtet ihm in einem Brief von dieser Begegnung. Im Roman liest es sich so: „Drüben in der Saaltür stand im roten Pullover Bayerns meistgehaßte Frau, Erich Mühsams Frau Zenzl, und winkte ihm sorglos mit beiden Armen zu!“

Die vorliegende Anthologie vereinigt rund 50 Autorinnen und Autoren: Schriftsteller – viele von ihnen längst vergessen –, Maler, Politiker, Wissenschaftler, Komponisten, Heimatforscher oder Geistliche. Sie alle zeichnen ein unterhaltsames und informatives Bild vom Leben und der Kultur dieses Landstriches über die Jahrhunderte hinweg.

ANONYM Der Ammersee und seine gesammte Umgebung

Zwischen den letzten Ausläufern unseres Alpenlandes finden wir ein Silberbecken eingeschaltet, entrückt dem ungesunden aufreibenden Treiben der modernen Welt, und wer erholungsbedürftig ist und am unentweihten Busen der Natur wirkliche Erquickung sucht, der komme an die Ufer dieses ländlichen und stillen Gewässers. Nadel- und Laubholzwaldungen umsäumen die Ufer, zwischen denen bescheiden die Hütten der Gestadebewohner hervorlugen und der Landschaft so recht den Charakter des Idillischen verleihen. Wahrlich, man fühlt die schwermütige, träumerische Ruhe des See’s auch in sich einziehen, wenn man in dem Nachen nachlässig, befangen von den nahezu philosophischen Reizen, hinausrudert und das unendliche Blau und die alten Burgen auf bewaldeten Höhen und sonniglachenden Hängen und Gefilden in dem Spiegel so zitternd und duftig wiedergegeben sind.

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