Hugo Friedländer - Pitaval des Kaiserreichs, 2. Band

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Pitaval des Kaiserreichs, 2. Band: краткое содержание, описание и аннотация

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Das breite Publikum begeistert sich für die Einblicke in das pralle Leben des Deutschen Kaiserreichs und seine Schattenseiten. Mörder und Betrüger, hochrangige Politiker und anarchistische Terroristen, einfache Arbeiter und adlige Rittergutsbesitzer – alle landen bei Hugo Friedländer irgendwann vor dem Kadi. Er zitiert wortwörtlich den verbalen Schlagabtausch vor Gericht. Da fetzt sich der Staatsanwalt mit der Verteidigung und der Richter treibt dem Angeklagten im Kreuzverhör die Schweißperlen auf die Stirn. Zwischendurch darf es auch ruhig mal menscheln und gelacht werden. Hier verwandeln sich die Kriminalfälle in «Forensische Dramen», wie es Hugo Friedländer selbst nennt. Spannung bis zur Urteilsverkündung ist garantiert. Man weiß ja nie, wie es ausgeht.

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Alsdann äußerte sich Stadtbaumeister Hampel über die beschlossene Untersuchung der Lewyschen Räucherkammer: Ich fand nichts Verdächtiges, eine kleine Ausbesserung ist anscheinend vor 14 Tagen gemacht worden. Schornsteinfegermeister Czewladowski bestätigte diese Bekundung. Fleischermeister Lewy bemerkte auf Befragen des Vorsitzenden: Er habe in der Räucherkammer eine Stelle ausbessern lassen, weil es bei Fräulein Kroll geraucht habe.

Kriminalpolizeiinspektor Braun (Berlin): Er sei gerade an dem Tage nach Konitz gekommen, als der Lokalaugenschein bei Lewy infolge der Aussagen Maßloffs stattfand. Am Abend habe er Lokaltermin bei Licht abgehalten. Zuerst sprach Maßloff von einer Spalte in der Tür von oben nach unten. Als er aber dort war und keine Spalte fand, meinte Maßloff, es sei unten eine Ritze gewesen, durch die er gesehen habe. Bei dem vorgenommenen Versuch sah er wohl Licht, konnte aber die Personen nicht unterscheiden und wußte auch nicht anzugeben, wieviel dort waren. Er (Zeuge) habe dann selbst den Versuch gemacht, konnte aber auch nichts sehen.

Oberlehrer Dr. Hofrichter, der wegen seiner prononzierten Stellungnahme versetzt worden war, bekundete als Zeuge: Er habe die angeklagte Frau Roß wiederholt vernommen und habe die Überzeugung gewonnen, daß die Geschichte von dem Knecht auf Erfindung beruhe.

Floßmeister Steinke (Prechlau): Im Oktober 1899 habe er bei dem Fleischermeister Eisenstädt Fleisch gekauft. Dabei sei die Rede auf den Gymnasiasten Winter gekommen. Eisenstädt habe gesagt: »Der Gymnasiast Winter ist gut zum Schlachten.« Er (Zeuge) habe geantwortet: Dazu ist der junge Mann doch zu schade. »I was, weshalb zu schade,« habe Eisenstädt gesagt. Er (Zeuge) habe erwidert: Es ist doch zuwenig Fleisch dabei. Eisenstädt erwiderte: »Wenigstens gibt es Blut.« Obwohl er (Zeuge) sich dabei nichts gedacht, habe er den alten Winter gefragt: Ist denn Ihr Sohn mit Eisenstädt verfeindet? Eines Tages habe er in der Bahnhofstraße in Konitz das Gespräch von zwei Juden belauscht, die sich über Israelski unterhielten. Einer sagte: Nu, es wird alles bezahlt. Der andere Jude habe erwidert: Die Sache hat sich verschlechtert.

Vors.: Wann fand diese Unterhaltung statt?

Zeuge: Mitte Mai d. Js.- Fleischermeister Eisenstädt bezeichnete mit großer Entschiedenheit die Bekundungen Steinkes als vollständig erfunden. Eine Gegenüberstellung des Steinke mit Eisenstädt führte zu keinem Ergebnis. Eisenstädt bemerkte: Es ist traurig, daß bei dieser angeblichen Unterhaltung ein Dritter nicht zugegen war, sonst würde Steinke so etwas nicht behaupten.

Frau Kaufmann Meyer: Sie habe Ernst Winter weder der Person noch dem Namen nach gekannt, sie könne daher nicht Äußerungen getan haben, wie Frau Wiwiorra behauptet. Sie erinnere sich nicht, daß ein Mann mit einer Liste bei ihnen im Laden gewesen sei. Frau Wiwiorra und Frau Meyer wurden einander gegenübergestellt. Beide blieben bei ihren Aussagen. Der Vorsitzende fragte Frau Wiwiorra, ob ihr das nicht alles bloß eingeredet worden sei. Die Zeugin verneinte dies. Fräulein Rosa Meyer: Der Ausverkauf im Meyerschen Laden sei am 10. Januar beendet gewesen. Die nicht verkauften Warenbestände wurden am Dienstag nach der Wohnung geschafft. Ernst Winter sei ihr einmal von ihrer Schwester gezeigt worden. Daß im Laden bei irgendeinem Gespräche in ihrer Gegenwart einmal von Ernst Winter gesprochen wurde, müsse sie entschieden bestreiten. Frau Wiwiorra wiederholte ihre Behauptungen.

Kaufmann Matthäus Meyer: Er habe Ernst Winter nicht gekannt. Erst nach dem Morde habe ihm eine seiner Töchter erzählt, daß sie Winter einmal gesehen habe. Die Angaben der Frau Wiwiorra seien unwahr. Daß zuweilen Leute zu ihm kamen, um für irgendeinen Zweck Beiträge zu holen, sei selbstverständlich.

Es erschien darauf als Zeugin Frau Borchardt.

Vors.: Ist der Name Winter einmal in Ihrer Gegenwart im Meyerschen Laden genannt worden?

Zeugin: Nein.

Vors.: Nein?

Zeugin: Ja.

Vors.: Ja?

Zeugin: Nein.

Vors.: Also nein?

Was haben Sie sonst gehört?

Zeugin: Einmal hörte ich im Meyerschen Laden eine Tochter sagen: Papa, du sollst nicht unterschreiben, das ist Mord. Welche Tochter das gewesen ist, kann ich nicht sagen.

Rosa Meyer erklärte, daß sie zuweilen auch bei geringfügigen Anlässen die Redensart gebraucht habe: Das ist ja mehr wie Mord. In einem solchen Zusammenhang, wie Frau Borchardt erzähle, sei das aber nicht geschehen.

Frau Borchardt: Nach dem Morde sei ihr das Gespräch eingefallen, sie sei auf Anraten zur Polizei gegangen. Da sie aber das Datum nicht gewußt, habe der Beamte gesagt, dann wissen Sie wohl überhaupt nichts; sie habe darauf nein geantwortet und danach habe sie der Beamte überhaupt nicht mehr gefragt.

Kriminalkommissar Wehn: Ich habe die Frau, nachdem sie vernommen war, gefragt: Ist Ihre Aussage wahr oder unwahr? Darauf hat die Frau die Augen niedergeschlagen und geantwortet: Unwahr. Bei dieser Vernehmung war noch ein Polizeibeamter zugegen, wer es war, weiß ich aber augenblicklich nicht.

Schneidermeister Beyer: Ich habe einmal im Meyerschen Laden ein sehr lebhaftes Gespräch mit angehört. Dabei hörte ich den Namen Ernst Winter von Jenny Meyer nennen.

Vors.: In welchem Zusammenhange geschah das?

Zeuge: Das weiß ich nicht.

Vors.: Sie erklärten früher, Fräulein Meyer hätte gesagt: Was willst du von Winter?

Zeuge: Ja, das war später.

Vors.: Was sagte der Vater darauf?

Zeuge: Das weiß ich nicht.

Vors.: Am 7. Juni haben Sie gesagt, er hätte geantwortet: Was kümmert es dich, wir ziehen nach Berlin, schweig doch still.

Zeuge: Das war später. Ich fragte, was das für ein Winter wäre, und darauf sagte Meyer, daß er ein Gymnasiast sei. Auf meine Frage, ob er aus Baldenburg sei, sagte Meyer: »Nein, aus Prechlau.« Der Vorsitzende hielt dem Zeugen vor, daß er früher die obige Äußerung Meyers gleich in den Anfang des Gespräches verlegt habe.

Waschfrau Schiller: Alex Prinz, der allgemein der »dumme Alex« genannt werde, habe ihr erzählt: die drei Kantoren, Hamburger aus Schlochau, Heymann (Konitz) und der Elbinger Kantor haben zusammen Ernst Winter geschlachtet. Der Mord sei bei Lewy im Keller geschehen. Geld habe Winter nicht gehabt, aber Blut, das bringe hunderttausend Taler ein. Das Blut wird verpackt und an Rothschild geschickt, da bekommen alle Juden der ganzen Welt etwas davon ab. Christenblut in die Mazzes getan, bringt großes Glück. Als der Kopf des Winter gefunden wurde, sagte Alex Prinz: Den hat Israelski weggetragen, der wird aber nichts verraten, und wenn er zehn Jahre im Gefängnis sitzen müßte.

Auf Befragen des Vorsitzenden bemerkte die Zeugin: Sie halte Alex Prinz für ganz vernünftig, er habe sich zum Wasserholen sehr geschickt angestellt. Alex habe ihr einmal einen Zettel gezeigt, auf dem 36 Gebrüder standen. Sie habe sich verpflichtet gefühlt, alle diese Dinge dem Schlächtermeister Hoffmann zu erzählen. Alex habe auch erzählt: er sei in der Synagoge furchtbar verhauen worden.

Es wurde alsdann Alex Prinz als Zeuge aufgerufen. Der Zeuge, ein mittelgroßer, etwa 20jähriger Mensch, machte vollständig den Eindruck eines Blödsinnigen. Seine Vereidigung wurde ausgesetzt. Er bemerkte auf Befragen des Vorsitzenden: Man habe ihn bei Jeleniewski betrunken gemacht und ihm gesagt: er solle erzählen, daß Lewy und Heymann den Mord begangen haben. Er wisse aber nicht, wer Winter ermordet habe. Es sei auch unwahr, daß er in der Synagoge verhauen worden sei.

Geschworener Oberlehrer Meyer: Sind Sie in der Synagoge zu persönlichen Dienstleistungen herangezogen worden?

Zeuge: Nein.

Der Zeuge Prinz bemerkte im weiteren auf Befragen des Vorsitzenden: Frau Schiller habe ihm einmal die Karten gelegt. Die Karten haben besagt: Wenn man auch nichts gesehen hat und man sagt es vor Gericht aus, dann kriegt man ein paar tausend Mark.

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