Sanne Prag - ... und dann geschah es

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Mystik-Krimis sind an der Grenze zwischen der sachlich realistischen Welt und dem Land des nicht Steuerbaren angesiedelt.
Locker hüpft die Erzählung über die Demarkationslinie, einmal kritische Vernunft und lachen über skurrile Situationen, dann das andere, das nicht zu fassen ist, das Grauen.
So stellt sich hier die Frage: Was passiert, wenn eine vielfältige Ansammlung von Menschen mit einem Geist zusammenwohnt?
Was möchte so ein Geist? Und vor allem: Was kann er? Was ist nun gefährlicher – ein Geist oder ein Mensch?

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„Nun, schließlich ist das auch mein Haus.“ Esther fand die Diskussion zermürbend. Wieso ihr Haus?

„Es ist kein Familiensitz. Wir sind keine Grafen“, meinte Ida still.

Da richtete sich die alte Dame auf. Sie war sehr böse. „Dieses Haus ist eigentlich mein Haus. Es gehört rechtmäßig mir. Ich war Aarons Verlobte, ich sollte ihn heiraten, als meine Schwester Ida kam und ihn mir wegnahm. Dank einer Gemeinheit und Dank eines Diebstahls sitzt ihr jetzt hier im Schloss und ich soll draußen an der Türe demütig pochen!“ Sie rauchte vor Zorn. Die Bilder der Vergangenheit schienen wie Doping zu wirken. Ida drehte sich wortlos am Absatz um und ging hinaus. Esther folgte.

„Was tun wir?“ fragte Esther. „Weiß nicht.“ Ida war wieder in der alten Rolle.

„Ich kann sie in deinem Namen rausschmeißen?“

„Das mit Vater stimmt. Ich weiß, dass es stimmt.“

„Ist das ein Argument, sich einzuladen?“

„Nicht wirklich, nein. Vielleicht hilft uns der aus dem ersten Stock?“

„Wer?“

„Wir wohnen hier ja nicht allein“, meinte Ida. Aber mehr wollte sie nicht erklären. Ida hatte, so schien es, Kontakt mit mystischen Wesen, die ihr Haus bevölkerten.

AM NÄCHSTEN TAG

Tante Tina hielt Einzug. Sie war da und vorbei war es mit dem Frieden. Was vorher ein angenehmes Miteinander war, wo jeder tat und ließ, was ihm passte, wurde zum Hindernisrennen. Ausweichen, vermeiden, höflich ablehnen. Was in ihre eifrigen Finger kam, nahm Tante Tina in die Hand. Sie korrigierte und verbesserte, wahrscheinlich mit bestem Willen und trotzdem unerträglich. Ida verschwand zunehmend in der Landschaft. Und Esther war hilflos, sie war Sekretärin, konnte nichts durchsetzen. Keine Lösung in Sicht.

Esther überlegte laut, als sie mit Ida in der warmen Wiese saß, die Tante Tina noch nicht erobert hatte. „Wenn wir Ezra und die ganze Studentenpartie einladen,… Ein Fest, sagen wir zum Abschluss der Arbeiten in der Wohnung, ein richtiges Fest, mit möglichst vielen und so als Urlaub einige Wochen. Laut, mit Musik bis spät in die Nacht. Vielleicht geht sie dann von allein.“

„Ezra soll Wolfgang mitbringen.“

„Wolfgang?“

„Er hat so schöne schwarze Haare am Rücken.“

Schwarze Haare am Rücken? Was für eine Beziehung hatte Ida zu Wolfgang? Esther hatte Wolfgang zwar sympathisch gefunden, aber seine kleinen Eigenheiten machten bei Freunden Probleme. Wo Wolfgang war, kamen Sachen abhanden. Nur in diesem Fall konnte man das vielleicht als Segen einsetzen. Wenn einmal da und dort etwas wegkam, war das doch für Tina vielleicht ein Grund, wieder zu fahren, oder? Auf jeden Fall fiel Esther im Moment keine bessere Lösung ein.

Sie sah besorgt auf Ida. Esther hatte gehofft, dass Ida in dem Haus wachsen würde, Wurzeln schlagen, sich ausbreiten. Das war auch tatsächlich der Fall gewesen, in der Heuschreckenwiese – bis Tante Tina kam. Jetzt aber spürte sie bei Ida einen Schrumpfprozess. Im ständigen Versuch, Tante Tina zu entkommen, machte die nicht mehr die Dinge, die sie machen wollte, probierte nicht mehr aus, was sie probieren wollte. Ein Rückschritt! Ein absoluter Rückschritt. Genau das, was Esther seit Monaten beunruhigt hatte, war wieder da. Sie hatte wahrgenommen, dass Ida immer weniger lebte. Ein langsames Sterben der Seele hatte sie zutiefst erschreckt. Bei lebendem Leibe gestorben, dachte Esther und spürte in den Worten die ganze Gefahr. Ida war in Gefahr, jetzt wieder, nach einer kurzen Phase des Aufblühens.

NACHMITTAG, ZWEI TAGE SPÄTER

Ezra fand es gut, seinen Studienkollegen und Helfern etwas anbieten zu können. Urlaub in einer der schönsten Gegenden Österreichs, nach einem wirklich gut bezahlten Job. Wolfgang lenkte den Kleinbus, es herrschte angenehme Stimmung. Sogar Edmund hatte sich kurz von den Sorgen der Welt lösen können. Er war zwar tieftraurig, wie immer, aber nicht hoffnungslos. Hubert und Jörg waren voll Erwartung, obwohl Hubert in letzter Zeit ein wenig unruhig gewirkt hatte. Hille schlief wahrscheinlich den Alkoholkonsum vom Vorabend aus. Sie fuhren in einer mutigen Kurve in den Jaidhof ein. Die Katze nahm den kurzen Weg übers Dach, Tante Tina blieb stehen.

Die Herren entstiegen dem Wagen, heiß und ein wenig zerknittert. In gemeinsamer Bewegung setzten sie die Trinkflaschen an.

„Meine Herrn! Was suchen sie hier?“ Tante Tina klang scharf und laut.

Ezra war von Esther mit heiserer, hektischer Stimme vor drei Tagen informiert worden. Die Panik hatte sie noch fest umschlungen und klang durchs Telefon. Sie stellte Ezra alle Seitenaspekte und alle Nebenwahrscheinlichkeiten vor, im heftigen Bemühen, einen Verbündeten zu rekrutieren. „Bitte, bitte kommt alle und bleibt hier, Wolfgang auch, und wir feiern viele Feste. Laute Feste. Und ihr benehmt euch daneben. Seid unmöglich, rücksichtslos, laut, lasst alle Hemmungen fallen! Unterlasst nichts, was euch einfällt und Freude macht.“

Er trat daher höflich, devot auf Tante Tina zu, zog im Geiste seinen Hut. „Liebe gnädige Frau, wir haben es geschafft, wir sind fertig. Wir haben tatsächlich die ungeheure Wohnung ausgeräumt, alles, bis aufs letzte Stückchen Papier. Und jetzt machen wir Urlaub hier, wie ja besprochen war. Wir freuen uns sehr. Hier ist es wirklich schön.“

Wolfgang war voll eingeweiht. Er räumte gerade sehr sichtbar zwei riesige Lautsprecher aus dem Bus. Sie hatten sie bei einem Studienfreund entliehen, der Tontechnik beim Festival in Wiesen machte. Das Ding war für Freiluftkonzerte mit etlichen tausend Besuchern geeignet und man sah es ihm an. Dann nahm Wolfgang Haltung an und fragte Ezra: „Glaubst du, sollen wir sie für heute Abend gleich draußen lassen oder soll ich sie inzwischen hineinstellen?“

Ezra dachte sichtbar nach. „Ich denke, es ist jetzt 14 Uhr. Wir fangen um 18 Uhr an und du musst das Ganze noch einrichten. Entschuldigen Sie, liebe gnädige Frau, das wird ein bisschen Lärm machen, aber wir brauchen zum Feiern Musik.“ Er wendete sich zu seinem Freund: „Lass die Anlage dort drüben, dort stört sie nicht.“ `Dort drüben´ war genau unter Tante Tinas Zimmer. „Dort kann die Anlage bleiben, das Wetter schaut gut aus.“

Da kam Esther mit strahlendem Lächeln auf ihn zu. Er mochte Esther, eine Liebe seit Kindertagen. Sie umarmten sich zärtlich. „Habt ihr es tatsächlich geschafft, die Wohnung auszuräumen. Ihr seid großartig. Eine echte Leistung. Tante Tina, ich glaube, du kennst Ezra. Ihr habt euch vielleicht in der Wohnung gesehen, als du dort warst.“, meinte sie hintergründig. „Die alle haben die Arbeit des Herkules vollbracht. Das muss gefeiert werden.“

Scharf und zornig kam die Antwort. „Ich weiß, dass meine Schwester einen Dreckstall beinander hatte, aber ich weiß nicht, was daran gefeiert werden muss, einen anderen Menschen von der Welt zu löschen.“ Sie drehte sich um und ging ins Haus.

Alle standen wortlos im Kreis. Ezra streichelte Esther fürsorglich über die Hand. Sie wirkte erschrocken, hilflos und vom schlechten Gewissen gewürgt. „Gibt’s was zum Essen?“, fragte er zärtlich. Sie schreckte aus ihren dunklen Wolken. „Ja gleich. Alles bereit.“ Keine Frage, man konnte sich darauf freuen.

Da kamen seltsame Töne aus den Riesenlautsprechern, quietschende surrende Versprechen für den Abend. Im Augenblick war es für alle Ohren eher unerfreulich. Der Ton nahm an Fülle zu, flaute dann wieder ab, fuhr Achterbahn. Rhythmisches Klopfen und dann Gabel auf Teller hundertfach verstärkt. Wolfgang drehte die Höllengeräusche herunter und kam mit einem Mikro an. „Kommt, singt mir ein Liedchen für den Pegel.“ Edmund, der Dichter, sah das Mikrofon tieftraurig an. So tieftraurig wie am Ende der Welt. „Nein“, meinte er mit Grabesstimme, „Absolut nein, ich singe kein Liedchen.“

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