Sanne Prag - ... und dann geschah es

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Mystik-Krimis sind an der Grenze zwischen der sachlich realistischen Welt und dem Land des nicht Steuerbaren angesiedelt.
Locker hüpft die Erzählung über die Demarkationslinie, einmal kritische Vernunft und lachen über skurrile Situationen, dann das andere, das nicht zu fassen ist, das Grauen.
So stellt sich hier die Frage: Was passiert, wenn eine vielfältige Ansammlung von Menschen mit einem Geist zusammenwohnt?
Was möchte so ein Geist? Und vor allem: Was kann er? Was ist nun gefährlicher – ein Geist oder ein Mensch?

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Da sah die Frau auf ihre Füße und sagte: „Während man gierig Dinge an sich nimmt, seine Macht vergrößert, kann man nicht zuhören, nicht wahrnehmen. Die Dinge, die man wissen sollte, erfährt man nicht.“

Esther hätte eigentlich gerne etwas über Probleme mit der Post oder dem Stromnetz gewusst. Wasser war nicht so wichtig, würde in dieser Region nicht wirklich ein Mangel sein. Sie blickte auf die Füße der Frau, die aussahen wie alte Wurzeln. Sie waren recht dunkel, und die Zehen krümmten sich schwarzblau übereinander. Erschreckend, wenn man damit gehen und arbeiten musste.

Es kam nichts weiter, kein Wort.

Als sie zurückkam, saß Ida auf einem Stein im Hof. „Wie geht’s dir mit dem Haus?“ fragte Esther.

„Ja“, sagte Ida still, „ich will es“. Das war ein Entschluss. Das war keine Frage. Die Würfel waren gefallen.

Esther kümmerte sich um den Ankauf. Man zog gleich ein, während noch die Badezimmer modernisiert wurden, und dann kam der Sommer. Man begann, sich häuslich einzurichten.

VORMITTAG, WOCHEN SPÄTER

Esther fragte sich gerade, ob sie wirklich in den Jahren alt geworden war. Vielleicht wurde sie tatsächlich eine frustrierte und eremitische alte Jungfrau? Die Vergangenheit kroch ihr gerade nach, zeigte sich wie ein schleimiges Gespenst auf Rachetour. Gottes Mühlen waren ganz langsam unterwegs, aber sie holten sie dennoch ein. Natürlich hatte sie immer das Beste gemeint, aber das sagen sie alle.

Vor ihr saß Gottes Strafe. Strafe für welche Vergehen? Für alle. Für jedes einzelne.

Da sprach ihr Gegenüber mit einschmeichelnder Stimme: „Nun ja, ein bisschen überreif bist du schließlich schon, es war schon wichtig, dass du dich hierher flüchtest in ein ruhiges Leben. Du warst immer der reife Typ. Es wäre vielleicht auch wichtig, dass du dich um einen Mann umsiehst.“

„……und sei er noch so schäbig“ vollendete Esther tapfer und voll Widerstand. Nein! Sie lief jetzt nicht zum nächsten Spiegel. Heute früh war es noch nicht so schlimm. Nur ein ganz kleines Viertelstündchen Pause mit einem Spiegel und einer Antifaltencreme. Und alles wäre wieder im Lot. Ihr fiel der schwarze Schnurrbart ein, den sie immer wieder harzen musste, und der kleine braune Fleck, der nach einem Sonnenbrand geblieben war.

Gerade da vernahm sie laut und deutlich die Worte „Warum du diese scheußlichen Vorhänge da hingehängt hast, ist mir ein Rätsel“. Die Stimme war in dem Moment nicht schmeichelnd. Eher scharf ging es weiter. „Gottseidank habe ich Zeit, ich werde mich um das hier kümmern“, meinte Tante Tina - Christina - entschlossen. „So ein großes Haus muss richtig geführt werden“, sagte sie abschließend und endgültig. Esther war starr vor Schreck. Sie hatte angenommen, das wäre ein Tagesbesuch. Die Panik krallte sich in ihr Herz. Was sollte sie tun??

Vielleicht hatte der kürzlich überstandene Schock, die Begegnung mit dem Tod sie mehr mitgenommen, als sie dachte. Ihre praktischen Fähigkeiten waren lahm gelegt, hatten sie verlassen, waren einfach weg. Sie verharrte im peinlichen Moment und war absolut hilflos. Ihr Körper war zugeschnürt, nicht das kleinste Wörtchen konnte über ihre Lippen piepsen und sie spürte, wie Abschiedsschmerz auf ihren Rücken kroch. Denn gestern noch hatte sie mit Ida glücklich festgestellt, dass es in ihrer Wiese hinter dem Haus Heuschrecken gab. Eine glückliche Wiese, zwei glückliche Kinder – aus der Traum?

Die Stimme neben ihr plante weiter. „Natürlich muss ich gutes Personal einstellen und den überflüssigen Mist hinauswerfen. Der Garten schaut schrecklich aus“, stellte Tante Tina fest, die dritte Schwester. Esthers Mutter war die älteste gewesen und Tante Ida war die Jüngste, und sie, die da vor Esther saß, war die Mittlere. Und sie wollte einziehen, sie wollte sich einfach einnisten und das Glück kaputt machen.

SPÄTER VORMITTAG

Esther hatte es geschafft, Tante Tina mit rauer Stimme ein Getränk anzubieten, und eilte in den Garten, Ida suchen. Sie konnte nicht rufen, das hätte vielleicht den Feind aus dem Haus geholt. Nicht, dass Ida eine Entscheidung treffen würde. Ida hatte Wünsche, aber Entscheidungen waren ihr fern. Sie war immer bereit, Esther alles zu überlassen. Aber sie, Esther, konnte nicht Tante Tina aus Idas Haus entfernen. Sie war hier Sekretärin und brauchte Berechtigungen. Es war zu erwarten, dass bei dem Gespräch mit Ida gar nichts herauskam, dass die so schnell wie möglich davonwollte, aber dann hatte sie es ihr immerhin mitgeteilt. Hatte Ida einbezogen, auch wenn sie den Drachen alleine bekämpfen musste.

„Ida!“, zischte sie ins Gebüsch, wo Ida gestern geschlafen hatte. Nein, leer. Im alten Stadel gab es einen Haufen Heu, den Ida so liebte. Sie ging außen um den Hof, damit sie nicht vom Zimmer gesehen wurde, und hörte, dass Tante Tina die Fenster öffnete. Die machten ein eigenes Geräusch.

Ida saß am alten Heuboden schaute über die Wiese und ließ die Beine baumeln. Sie lächelte, als sie Esther sah. „Das hier ist ein Zauberhaus. Hier gibt es Geister die lieben“, meinte sie von oben herab.

Esther bereitete es fast körperliche Schmerzen, Ida aus dem Zustand herauszuholen. Es war eine Gemeinheit, so etwas war verboten, aber was sollte sie tun.

„Ida, es ist ein Malheur passiert“, fing sie vorsichtig an.

„Will dich dein Chef zurück?“, fragte Ida entsetzt.

„Nein, viel schlimmer.“ Ida hatte sichtlich keine Idee, was schlimmer sein konnte.

„Tante Tina ist da.“

Ida dachte kurz nach. „Du könntest sagen, ich musste Vorhänge einkaufen und dann übernachte ich in Wien. Ja?“

„Das löst das Problem nicht. Sie will bleiben.“ Grabesstille. Ida schien das Ganze nicht gleich zu erfassen. Sie sah Esther mit schreckgeweiteten Augen an. Dann sagte sie ganz leise: „Das geht nicht.“

„Wir können aber nicht gut sagen, dass kein Platz ist.“

„Wieso weiß sie von dem Haus?“

„Hat wahrscheinlich in der Wohnung gefragt, und Ezra kennt sie ja nicht gut. Ich denke, man muss schon irgendetwas sagen. Man kann doch eine alte Dame nicht einfach stehen lassen oder rausschmeißen – ohne Erklärung.“

Ida sah wirklich beunruhigt aus. Sie begann, schusselig Sachen hin und her zu legen. Panische Blicke. Esther kannte das bei ihr. Sie hatte das früher oft bei ihr gesehen. Esther brach es fast das Herz. Das absolute Notlaufprogramm. „Ich werde versuchen, das für dich zu regeln. Aber ich muss das mit dir besprechen. Es ist dein Haus.“

Ida richtete sich auf. Sie kletterte vom Dachboden. Mit fest zusammengepressten Zähnen sagte sie: „Wo ist sie?“

„Im Zimmer. Ich habe sie ja nicht in die Küche setzen können“, meinte Esther verteidigend.

Die alte Dame saß ganz gemütlich im großen Sessel, hatte sich einen Schemel geholt und die Beine hochgelegt. Als die Türe aufging, meinte sie: „Habt ihr denn da kein wirklich kaltes Wasser, ich vertrage die Hitze so schlecht.“ Es fühlte sich tatsächlich erstaunlich warm im Zimmer an. Sonst war das Haus immer eisig. Im Ort nannten sie es das Eishaus. Aber heute war es in dem Raum wirklich sehr warm.

Da sah sie ihre andere Nichte. „Ah Ida, mein armes Kind.“ Sie wollte sie in die Arme schließen, aber die Eine schwitzte, die Andere war unwillig, und so gelang die Umarmung nicht.

„Warum, Tante Tina, möchtest du hier wohnen?“ Esther spürte, wie sich Idas Magen wölbte, als sie dem Stier an die Hörner ging.

„Nun, es ist doch selbstverständlich, dass ich mich um euch kümmere“, meinte der unerwünschte Besuch.

„Aber du hast doch deine schöne Wohnung.“

Ida schien sie in die Enge zu treiben. Esther war verblüfft.

„Ich versteh dich nicht, natürlich komme ich hierher.“

„Wieso natürlich?“ Idas Widerstand war jetzt deutlich, und Tante Tina konnte beim besten Willen nicht mehr so tun, als ob sie nichts bemerkt hätte.

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