Sanne Prag - ... und dann geschah es

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Mystik-Krimis sind an der Grenze zwischen der sachlich realistischen Welt und dem Land des nicht Steuerbaren angesiedelt.
Locker hüpft die Erzählung über die Demarkationslinie, einmal kritische Vernunft und lachen über skurrile Situationen, dann das andere, das nicht zu fassen ist, das Grauen.
So stellt sich hier die Frage: Was passiert, wenn eine vielfältige Ansammlung von Menschen mit einem Geist zusammenwohnt?
Was möchte so ein Geist? Und vor allem: Was kann er? Was ist nun gefährlicher – ein Geist oder ein Mensch?

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„Tante Tina hat vor einer Stunde gemeint, ich solle ihr das Nachtmahl aufs Zimmer bringen und ich habe gesagt, wenn sie Linchen beleidigt, muss sie das selber machen. Und da hat Tina gesagt, sie werde in diesem Haus für das Pack, das wir sind, nichts mehr arbeiten.“ - Das hieß, offener Krieg war ausgebrochen.

Also keine Haushaltshilfe vorhanden wegen Diebstahl, Familienkrieg und keiner wollte die Arbeit machen. Das Problem musste gelöst werden. Ezra ging Wolfgang suchen, um wegen dem Diebstahl zu reden. In Wolfgangs Zimmer war keiner, nur ein zerwühltes Bett.

War zu erwarten gewesen. Wo könnte er sein?

Von den Dachbodenfenstern konnte man weit ins Land sehen. Dort hatte er den Überblick, konnte schauen, wo Wolfgang hingegangen war. Vielleicht war er auf einer der umgebenden Wiesen oder beim Fluss oder sonst wo im Umkreis. Er stieg die wackelige Treppe hinauf und öffnete die Holztür. Wolfgang legte gerade ein Seil über einen der Dachsparren.

Die erste, die schnellste Vision war Wolfgang beim Selbstmord. Das war naheliegend, denn warum legt wohl jemand ein kräftiges Seil über einen Balken? Der Gedanke war aber völlig abartig im Zusammenhang mit Wolfgang. Der Kumpel seiner Kindertage war nicht Selbstmord gefährdet. Die beiden waren schon miteinander in der Volkschule. Wolfgang war ein Mann der Hände, ein Mann der technischen Lösungen an Geräten, von denen Ezra noch nicht einmal gehört hatte. Wolfgang tat, was er wollte, und es fiel ihm immer etwas ein. Leider gehörten Tendenzen zum Diebstahl dazu.

Ezras Familie, Tante und Mutter, hatten immer eindringlich vor Wolfgang gewarnt. Kriminelle Familie, Vater im Gefängnis, kein Umgang für dich. Das führte schnell zu einer innigen Freundschaft, die Ezra damals mit kleinen Geschenken pflegte. Tante Rena und Mutter standen wechselweise neben ihm und entwarfen bedrohliche Szenarien dieser Freundschaft, was sie sehr vertiefte. Wolfgang war eine Fundgrube für wesentliches Wissen. Von Einbruch bis Drogenhandel war er bestens informiert. Er wusste, wie es läuft, zeigte Ezra grundlegende Fertigkeiten, hatte aber selbst keine Ambitionen was zum Beispiel Drogen betraf oder Drogenhandel. Die Mafiastrukturen des Drogenhandels waren ihm zu eng, zu hierarchisch, zu wenig kreativ. Auch der einfache Einbruch war wenig reizvoll. Nach einigen Jobs in der Personenbewachung und in Sicherheitsfirmen machte er derzeit Projektarbeit im Dienste der internationalen Fahndung. Nicht etwa verkleidet als Drogendealer im Untergrund, sondern als fähiger Techniker wurde er an die Schnittstellen versetzt und leistete dort so einige Male im Jahr besondere Arbeit.

„Willst du dich aufhängen?“, fragte Ezra.

„Nicht gleich“ brummte Wolfgang, dann strahlte er ihn an. Wolfgang war sehr dunkel und hatte das Lachen eines Seeräubers. „Wenn man die Seile befestigt, kann man von Balken zu Balken schwingen. Ich habe mir schon immer einen solchen Dachboden gewünscht. Früher haben sie Tabak hier getrocknet“, meinte er und strahlte den Dachboden an. Wolfgang war kräftig, über hundert Kilo schwer, erklomm aber behände einen der Balken und schwang sich am Seil zu einem anderen. Ezra fand, das sah gut aus, wie Tarzan im blauen Hemd.

„Warum hast du denn um Gottes Willen das Bild genommen?“ Wolfgang sah ihn kurz an, an der Grenze zum schlechten Gewissen. „Sie hatte keinen gescheiten Schmuck“, meinte er schließlich entschuldigend.

„Ja, aber sie hat Linchen beschuldigt.“

„Ach, das ist ok.“

„Wie kannst du das sagen?“

„Letzte Nacht hat mir Linchen gesagt, dass ihr der spinnerte Haufen reicht, und sie will reisen, als Stewardess anheuern oder sowas.“

„Letzte Nacht?“ Naja, Wolfgang hatte wieder einmal eine Dame beglückt. Er sprach nicht wirklich über seine Nächte, aber Ezra wusste, dass sie recht abwechslungsreich waren. „Ja, aber Linchen hat den Job hingeschmissen und Esther sieht nicht ein, dass sie jetzt die Köchin machen soll.“

Das war auch für Wolfgang ein Problem, das man bewältigen sollte. Er dachte ernsthaft nach. „Ist ok, wir machen das.“

„Ich kann nur begrenzt kochen. So echte Dreisternküche sieht anders aus.“

„Ja, ich habe auch meine Grenzen, aber für eine Woche reicht es, ich kann ein paar gute Sachen für den Notfall. Und ich denke, Esther hat dann wieder jemanden. Sie wird doch die Welt nicht ohne Linchen lassen. Oder?“ meinte Wolfgang und sah den Balken sehr genau an, während er sich gedankenverloren den Unterbauch rieb.

„Ok, werde ich Esther sagen, damit sie sich beruhigt. Aber warum hast du wirklich das Bild genommen?“

„Der Silberrahmen ist echt und ziemlich wertvoll.“ Wolfgang fand das logisch.

„Und was ist das für ein Bild?“

„Nur ein altes Foto, von der braunen Sorte. Ein Mann. Ich weiß nicht, warum sie so einen Wirbel darum machen.“ Wolfgang fand es immer unverständlich, warum Leute so an ihrem Besitz hingen. Warum sie nicht gutwillig akzeptierten, dass ihre Sachen verschwunden waren.

„Bringst du mir bitte das Foto?“

„Was willst du mit dem Foto?“

„Anschauen, vielleicht kommt er mir bekannt vor.“ Wolfgang war verwundert. „Wegen Hille, es muss ihn ja irgendwer gestoßen haben. Deshalb suche ich einen Grund, eine Verbindung. Ich habe keine Ahnung, warum einer Hille umbringen will, und fische im Trüben.“ Er ließ Wolfgang von Balken zu Balken schwingend zurück.

ABEND, SPÄTER

Schließlich hatten Esther und Wolfgang miteinander gekocht.

Das Kochen war schwierig, denn Wolfgang schwitzte `Mann´ aus jeder Pore. Er hatte dünne, lange Seidenhosen an und das Hemd lag am Sessel. Sein Oberkörper war stark behaart und er machte in vielen Kleinigkeiten Esther klar, dass sie begehrt war. Eine Berührung beim Zwiebelschneiden, zartes Reiben, wenn man aneinander vorbei ging. Anzüglich war Wolfgang nie! Nein, keine blöden Bemerkungen über Busen und Po. So war Wolfgang nicht. Er war eher wie ein großer Bernhardiner mit Sehnsucht. Sie wusste, er wollte sie ablecken.

Esther ging es mit ihm ein bisschen wie mit Schokolade beim Abmagern. Ein großes Bedürfnis, Lust, der Geschmack auf den Lippen verfolgte sie, aber keine gute Lösung, nein gar nicht. Bilder von zerwühlten Betten, gemeinsam Duschen, Körper spüren, weiche Haut, Haare, auch Härteres. Aber das alles war wie Schokolade entschieden ungesund. Schokolade machte unzufrieden, sie wurde fett davon und daher grantig und von Wolfgang wurde sie nur begehrt, weil sie gerade neben ihm stand. Er hatte einfach das Bedürfnis. Er mochte sie auch, natürlich mochte er sie. Sie gefiel ihm wirklich. Aber jede andere gefiel ihm auch, wenn sie in einer warmen Küche neben ihm war. Wolfgang war sehr unkompliziert - wer da war, war geil. Und so schnitt sie verbissen Karotten und rührte um und versuchte, an etwas anderes zu denken. Das ging ein paar Minuten ganz gut, bis sie bemerkte, wie er sich von hinten anschlich und begehrlich an ihr roch. In hektischer Selbstverteidigung fragte sie, ob er wohl das Kürbiskernöl gefunden hätte. Er kam mit der Flasche und verstrich ein paar Tropfen auf ihrem Oberarm.

Esther spürte deutlich ihren Unterleib und sagte: „Schau jetzt habe ich da einen dunklen Streifen!“

„Ja, furchtbar“, sagte er im gleichen Ton. „Was werden die Leute denken, wenn du da einen dunklen Streifen am Arm hast.“

Die würden vor allem etwas denken, weil er ein Stück jünger war als sie, und überhaupt war das Ganze unmöglich, unbrauchbar, weil es nie so weit käme, dass die Leute irgendetwas denken würden.

„Magst du die Kartoffeln herrichten?“, fragte sie ein bisschen zu laut und hielt zwei Kilo Kartoffel zwischen seinen und ihren Körper.

„Ich tu gerne marinieren. Schönes Fleisch marinieren“, meinte er. Man sah ihm an, dass ihm die Vorstellung gefiel, Rindfleisch, Kalbfleisch, Frauenfleisch, auch Hühnchen. „Unmariniert schmecken Hühnchen fade“, kommentierte er. Esther wurde die Küche eng, aber das Essen musste fertig werden.

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