Isabella Kubinger - Raunen dunkler Seelen

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Gerade erst haben sich die Drillinge Reena, Malik und Suna wiedergefunden, als die Welt im Chaos der Dämonen unterzugehen droht. Nach und nach ergreifen die dunklen Seelen Besitz von den unwissenden Menschen und bedrohen das friedliche Zusammenleben. Nichts und niemand kann sich vor den eisigen Krallen dieser teuflischen Schatten verstecken. Nur noch die Legende kann sie alle retten. Werden sich die Drillinge ihrem Schicksal noch rechtzeitig fügen und den Dämonen die Stirn bieten?

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„Reena reitet mit mir. Natürlich nur, wenn das für dich in Ordnung geht, Onkel“, schoss es wie aus einem dieser metallenen Schießrohre aus seinem Mund. „Und natürlich muss es auch für dich in Ordnung gehen.“ Lorca traute sich kaum, mir in die Augen zu sehen, so sehr hatte er vor meiner Entscheidung Angst. Oder eher wollte er keine Abfuhr bekommen. Verletzung seines Stolzes oder so.

Mein noch vor Trauer verkrampftes Herz führte einen galloppähnlichen Marathon auf und drohte, mir jede einzelne Rippe qualvoll zu zerbersten. Hoffnungsvoll wandte ich mich Tamo zu, doch dieser konzentrierte sich vollends auf das befestigte Sattelzeug auf seinem zufrieden schnaufenden Pferd. Nur der breite Grinser auf seinen aufgeplatzten Lippen zeigte, dass er nichts dagegen auszusetzen hatte.

Erfreut begannen auch meinen trockenen Lippen, sich zu einem echten Lächeln zu formen. Es fühlte sich gut an. In all den dunklen Tagen, in denen man nicht mal wusste, ob es gerade Tag oder Nacht war, hatte ich schon beinahe verlernt, glücklich zu sein.

„Ja, ich würde gerne mit dir reiten.“

Aus dem Augenwinkel sah ich, wie sich Lorca sichtlich entspannte. Er hatte nicht mit einer Zustimmung gerechnet. Nur warum nicht? Konnte er nicht sehen, dass es, seit wir uns das erste Mal außerhalb der Mauern von Onayas gegenüber gestanden hatten, um mich geschehen war? Unser herzzerreißender Abschied damals konnte nicht einfach spurlos an ihm vorbeigegangen sein.

„Gut. Mira, dann reitest du nun mit mir. Macht euch fertig, wir haben heute Nacht noch eine lange Strecke vor uns.“ Zustimmendes Gemurmel war Antwort auf Tamos Befehl. Wenn alles nach Plan verlaufen würde, würde ich schon bald Fuß in das geheime und unvorstellbar gut gesicherte Land setzen. In die wunderbare Heimat meiner Schwester. Endlich würde ich mit eigenen Augen die Wunder, von denen mir Lorca in etlichen Nächten erzählt hatte, bestaunen können.

Von dort müsste ich dann auch die notwendige Hilfe bekommen können, um meinen zurückgelassenen Bruder vor unserem angeblichen Vater, dem falschen König von Katalynia, zu warnen und ihn aus seinen hinterlistigen Klauen zu befreien.

Plötzlich schoss es mir wieder ein. Malik befand sich doch schon längst nicht mehr in den finsteren Mauern der Hochkönigsburg. Irgendwo weit im Norden, hinter den schneebedeckten Bergen würde er seine eigenen schlauen Pläne, um zu mir zu gelangen, entwerfen. Hoffentlich würde er dabei nicht in irgendeine versteckte Falle tappen. Ich konnte nur hoffen, dass ihn Onkel Tamos Leute noch rechtzeitig vor kreativen Martyrerplänen abhalten können.

Während Lorca seine braune Stute von der stacheligen Hecke holte, sah ich mich wieder nach Suna um. Sie hatte schon lange keinen Laut mehr von sich gegeben. Ehrlich gesagt wusste ich auch nicht, wie nahe sie ihren gefallenen Freunden gestanden hatte. Ich war hin- und hergerissen, zwischen dem Gefühl, sie in den Arm zu nehmen und zu trösten, und ihr mehr Platz für sich selbst zu geben. Eigentlich, wenn ich noch mehr darüber nachdachte, war ich so sehr in meinem eigenen inneren Schmerz verloren gegangen, ohne zu merken, wie es meinen noch immer fremden Begleitern ging. Meiner neuen Familie. Jeder hier musste eine ganz individuelle Vorgeschichte mit den toten Kriegern gehabt haben.

„Komm, ich helfe dir.“

Ich hatte wieder einmal nicht mitbekommen, wie sich der morodekische Krieger zu mir gestellt hatte. Nun deutete er auf die sanfte Stute neben sich, als ich ihn nur verwirrt musterte. Was war nur los mit mir? Hatten mich alle guten Geister verlassen?

„Geht schon, danke“, brachte ich irgendwie heraus.

Schwungvoll hievte ich mich in den ledernen Sattel und wartete, dass sich Lorca zu mir gesellte. Als wäre es ein Tanz für sich, schwang er sich hinter mir hinauf. Ich spürte ganz deutlich, wie sich seine trainierten Brustmuskeln anspannten. Es war schön zu merken, dass nicht nur er eine einzigartige Wirkung auf mich hatte. Jede Faser, jedes Stückchen Haut begann unter seinen unbewussten Berührungen zu kribbeln. Als stünden wir unter Strom.

Sachte legte er seine muskulösen Arme um meine Taille und nahm die ledernen Zügel in die Hände. Freudiges Kribbeln überzog meine hochsensiblen Sinne. Lorca so nahe zu sein, lenkte mich auf eine gute Art und Weise von der einschüchternden Realität ab. Es zeigte mir, dass trotz der nicht enden wollenden Hölle immer ein Funken Glück und Hoffnung zu finden war. Man musste nur daran festhalten. Darum kämpfen.

Onkel Tamo ritt gemeinsam mit Mira voraus, während meine Schwester mit ihrem nie lachenden Reitpartner das konzentrierte Schlusslicht bildete. Es war ein langsames Aus-dem-Versteck-kriechen. Etliche Male hob Tamo seinen rechten Arm mit einem Tempo, dass er damit jeden seine Nahkampfgegner k.o. geschlagen hätte. Daraufhin hielten wir immer gespannt die Luft an und lauschten nach auffälligen Geräuschen.

Selbst als wir die stachelige Dornenhecke, oder besser gesagt das gemeingefährliche Dornenfeld, verlassen hatten, ging es nicht recht viel schneller voran. Tamo ließ sich Zeit. Nur warum? Ich dachte, wir hätten noch einen langen Weg vor uns und hatte er nicht vorhin gemeint, dass wir noch in diese wolkenverhangene Nacht in den Tiefen der Erde verschwinden wollten? Noch dazu, wie sollte ein solcher Eingang leicht zugänglich und gleichzeitig unauffällig versteckt für Unwissende und Suchende sein? Egal, wie gut etwas verborgen war, die Wahrscheinlichkeit, dass trotzdem jemand darüber stolpern würde, war dennoch vorhanden.

Ein schriller Pfiff ließ mich hochschrecken. Wir waren nun an den ungeschützteren Waldrand gekommen. Das offenliegende Weideland breitete sich wie eine unheilvolle Masse vor uns aus. Dort würden wir leichte Beute für jeden unserer Gegner sein. Doch auch unsere tödlichen Verfolger würden nicht lange unbemerkt bleiben.

Verwirrt beobachtete ich, wie Tamo und Suna sich mit wilden Gesten und herumwerfenden Armen unterhielten. Es sah mehr nach einem stummen Schauspiel für Kleinkinder aus. Einem unwichtigen Spiel. Doch ich ahnte schon, dass es sich hierbei um viel Wichtigeres handelte. Warum sonst würden sie sich nicht trauen, die Diskussion laut zu führen? Wir hatten also Gesellschaft. Doch woher wussten sie das?

Mit zusammengekniffenen Augen scannte ich die umliegende Umgebung mit all ihren heimtückischen Schatten ab, doch ich konnte keine nahende Bedrohung finden. Nichts deutete auf feindliche Soldaten hin. Kein Schaben von Hufen, kein leises Pfeifen, keine zischenden Befehle, keine bewegenden Schatten. Alles war ruhig. Nicht auffallend ruhig, so als würde die Welt die Luft anhalten für das, was geschehen würde. Nein, es war einfach friedlich.

Melodisches Vogelgezwitscher, trockene Blätter raschelten dort, wo sich ein kleines graues Mäuschen zu verstecken versuchte. Sogar ein rotbraunes Eichhörnchen wagte sich schüchtern den nächsten moosbewachsenen Baumstamm herunter. Schnuppernd nahm es unsere starke Präsenz wahr, stufte uns aber als unbedrohlich ein und wandte sich nun seiner Futtersuche zu.

Vorsichtig stupste ich Lorca mit meinem knochigen Ellbogen in die Seite. Sofort hatte ich seine bedingungslose Aufmerksamkeit. Sogar aus dem Augenwinkel konnte ich die Sorge in seinen funkelnden Augen nicht ignorieren. Irgendetwas stimmte nicht und ich wollte nun endlich auch eingeweiht werden.

„Was ist los?“, formte ich lautlos mit meinen Lippen. Ich hatte schon die Befürchtung, dass er es nicht verstehen würde. Schließlich hatte ich keine Ahnung, wie gut er sich im Lippenlesen schlagen würde. Lorca rückte noch näher an mich heran, was mir schon als ein Ding der Unmöglichkeit erschien. Zwischen uns war definitiv kein Platz mehr gewesen.

„Suna spürt fremde Essenzen auf uns zukommen. Schnell. Wahrscheinlich sind es König Kans Gul.“ Während er sprach, berührten seine weichen Lippen meine empfindliche Ohrmuschel. Ich konnte mich kaum auf seine lautlosen Worte konzentrieren, so sehr lenkte mich seine Nähe vom Hier und Jetzt ab. Ich fühlte, wie sich meine letzten Gehirnzellen verabschiedeten und zu einer trüben Brühe verwandelten.

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