Rainer Thomas - Ein Leben für die Einschlussforschung – ein Freiberger Mineraloge erzählt

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Die Mineralogie ist aus praktischen Bedürfnissen des Bergbaues entstanden. Ausführliche Kenntnisse um das Entstehen, Werden und Vergehen von mineralischen Rohstoffen sind für die Verwertung unverzichtbar.
Durch die Untersuchung von Einschlüssen erfährt man praktisch aus erster Hand, unter welchen physikochemischen Bedingungen sich ein Mineral, eine Mineralgruppe oder Paragenese gebildet hat.
Die Einschlussforschung ist jedoch eine langwierige und komplizierte Aufgabe. Eine Diplomarbeit oder eine Dissertation stellen in der Regel nur den Schlüssel für die Tür dar, die in diese komplexe und fantastische Welt führt. Den Eintritt muss man sich teuer erkaufen durch unendliche Fleißarbeit, stunden-, tage- und jahrelange mikroskopische Arbeit an tausenden Proben aus allen möglichen Paragenesen.

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Aber der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Ich wurde mehrmals von verschiedener Seite aufgefordert, Erfahrungen und Kenntnisse auf meinem speziellen Gebiet der Einschlussforschung niederzuschreiben. Diesem Schritt bin ich immer wieder ausgewichen. Ich sah keine Notwendigkeit, dafür Zeit zu opfern. Wen sollte so etwas überhaupt interessieren? Wem nutzt es? Außerdem widersprach eine solche Darstellung meinen persönlichen Überzeugungen, sind doch autobiografisch abgefasste Betrachtungen immer irgendwie egozentrisch und neigen neben einer „Schönung“ zur Selbstüberschätzung. Aktuelle Forschungen waren dann ein immer wieder vorgeschobener Vorwand, um sich vor dieser Aufgabe herumzudrücken. Nach meinem Renteneintritt Ende August 2007 gab es tatsächlich noch eine Reihe von Arbeiten fertigzustellen, die für die Diskussionen zur Pegmatitgenese nicht aufgeschoben werden konnten. Mit meinen Arbeiten, die seit dem Jahr 2000 an Fahrt gewannen, habe ich diese Diskussionen erneut angefacht. Da sich David London als ein sehr hartnäckiger Widersacher einflussreich in meinem Weg stellte, war ich genug motiviert, den Fehdehandschuh aufzunehmen. Die notwendige Energie für dieses Vorhaben erhielt ich von vielen Wegbegleitern der letzten 45 Jahre, die nicht das Glück hatten, kontinuierlich ein interessantes Forschungsfeld über so lange Zeit beackern und bestellen zu können. Die Urbarmachung war ein langer Prozess und die spärlichen Früchte der Saat können nun, zwar sehr spät, eingefahren werden. Aber auch diese Früchte haben manchmal einen bitteren Beigeschmack. Unehrlichkeiten, Missgunst, Egoismus und Ignoranz sind auch nach meinem offiziellen Ausscheiden ständige Wegbegleiter. Der vorangegangene Satz spricht für einen durch Frustration und Unzufriedenheit bestimmten Lebensweg – dem ist aber nicht so. Man darf solche Stimmungen aber nicht einfach unter den Teppich kehren, man muss die Quellen und Ursachen beim Namen nennen – nur so kann man auch die richtigen Lehren daraus ziehen.

Da ich in meinem Leben niemals einen Kalender oder ein Tagebuch geführt habe, fußt das Vorhaben nur auf eigenen Erinnerungen und einigen Dokumenten und verstreuten Notizen, die verblieben sind.

Letztlich initiiert wurde der durch persönliche Erfahrungen diktierte Lebensbericht durch die Beiträge „Zur Geschichte der Geowissenschaften in der DDR“ in der Schriftenreihe für Geowissenschaften im Heft 18 des Jahres 2011. Vieles ist dort nur angerissen worden. Die eigentlichen Umstände, die Triebkräfte für meinen – meist einsamen – Weg blieben im Nebel verborgen. Außerdem ist es unüblich, dass eine Person aus der zweiten oder dritten Reihe ihren gegangenen Weg beleuchtet. Aus dem Schatten heraus zu erzählen ist aber vielleicht ganz reizvoll. Ermutigt zum Schreiben wurde ich mehrfach auch von Professor Otto Leeder (1933–2014) aus Freiberg. Nachdem ich ihm eine erste Fassung zum Lesen gegeben hatte, kam prompt die erwartete kritische Reaktion: Eine solche Selbstdarstellung ist eigentlich nicht für die Allgemeinheit bestimmt. Besser wäre eine etwas nüchternere Darstellung des Werdeganges der Einschlussforschung in Analogie zu den oben erwähnten Beiträgen zur Geschichte der Geowissenschaften. Diese Meinung kann man sicherlich nicht überzeugend entkräften, da alle dargelegten Beobachtungen und Wertungen etc. eindeutig einen subjektiven Stempel tragen. Das müssen sie auch – eine imaginäre Objektivität gibt es nicht. Aber gerade dadurch gewinnt eine solche persönliche Darstellung aus der x-ten Reihe eine gewisse Berechtigung.

Rückblickend aus den gelebten Erfahrungen in drei so unterschiedlichen Gesellschaftsordnungen wie es das Deutsche Reich, die DDR und die BRD waren und sind, kann ich resümieren, dass a priori nicht die Gesellschaftsordnungen entscheidend sind, sondern immer die Menschen mit ihren Stärken und Schwächen. Die jeweilige Gesellschaftsordnung überhöht, manchmal exponentiell, die vorhandenen, meist verborgenen Schwächen, die unter anderen Bedingungen nicht zum Tragen gekommen wären. Das wurde in den 12 Jahren Faschismus exzessiv genutzt und praktiziert. Der millionenfache Mord wurde von kranken Gehirnen ausgedacht und von den vielen, oft namenlosen anderen, ohne ernstlich nachzudenken praktiziert. Die Auswirkungen dieser menschlich kurzen Zeitspanne haben lange Schatten, die bis in die Gegenwart reichen. Sie sind einfach in der Psyche begründet. Nicht anders kann man beispielsweise das bewusste Verwenden von Gammelfleisch in der Lebensmittelindustrie sehen und verstehen. Das menschenverachtende Gedankengut ist immer präsent – tarnt sich in Zeiten eines demokratischen Aufbruchs –, um bei bester Gelegenheit mit aller Schärfe wieder hervorzubrechen. Aus dieser Sicht bleibt die ersehnte, oft beschworene Demokratie eine Fata Morgana – eine Illusion. Was wir in den letzten Jahren in der BRD erleben, ist keine Demokratie, sondern eine Scheindemokratie oder besser eine Diktatur des Geldes.

Zu meiner Person4

Rainer Gerhard Thomas, geboren am 13. August 1942 (also Löwe) in Oppach, einem Dorf mit 3500 Seelen in der Oberlausitz. 1,72 m groß und zurzeit 72 kg schwer. Graublaue Augen; Brillenträger seit der ABF-Zeit. Gen-Gruppe: mütterliche Seite – H36a, väterliche Seite – I1. 99,7 % europäischer Herkunft, davon 43,9 % aus Nordeuropa und 34,3 aus Osteuropa.5 Die nordeuropäische Komponente stammt sicherlich aus der Zeit des 30-jährigen Krieges, als schwedische Truppen marodierend durch Deutschland zogen und durch Vergewaltigungen der Frauen untrüglich ihre GenSpuren hinterließen. Vom Hörensagen stammen Vorfahren der Thomas-Familie aus dem Raum Lemberg (Lwiw) in der Ukraine.

Es gibt einige weiße Flecken in der Familiengeschichte. Meine Eltern haben nur sehr selten darüber gesprochen. Mein Interesse daran hat sich erst nach dem Tod meiner Eltern, also recht spät, entwickelt. Ich konnte praktisch niemand mehr direkt fragen. Es gibt auch nur wenige Dokumente. Von meiner Tante Elfriede (der älteren Schwester meines Vaters) habe ich einen unvollständigen Familienstammbaum erhalten.

Zaghafte Recherchen zur Klärung verliefen dann immer recht schnell im Sand. Vom Erzählen her gab es im Familienstammbaum eine Line „von Rausendorf“. Mein Ur-Ur-Großvater mütterlicherseits hieß Johann Ehrenfried Rausendorf (auch Raussendorf oder Raussendorff) und seine Tochter Johanna Louise Rausendorf (17. März 1842–24. Oktober 1896). Das Einzige, was ich weiter erfahren konnte, ist, dass ein Richard von Rausendorf etwa um 1860 nach Amerika ausgewandert ist. Für die Überfahrt soll er den Adelstitel der Familie verkauft haben. In der Nähe von Milwaukee hat er dem Sagen nach eine gut gehende Landmaschinenfabrik gegründet und soll auch bis in die 20er-Jahre auf der Leipziger Messe ausgestellt haben.

Ob eine Beziehung zu dem urkundlich erwähnten Heinrich von Raussendorf, Vater der Brüder Friedrich und Sigmund von Raussendorf, besteht, ist unklar und sicherlich unwahrscheinlich. Heinrich wurde am Ende des 14. Jahrhunderts (1392) vom böhmischen König Wenzel IV mit den Dörfern Spremberg, Friedersdorf, Taubenheim und Sohland, sowie Petrikau bei Breslau belehnt (Wikipedia: Friedrich von Raussendorf).

Ein Nachforschen sollte eigentlich interessante Aspekte offenlegen, da möglicherweise den Spuren bis ins 14. Jahrhundert nachgegangen werden kann. Aber möglicherweise gibt es auch schwarze Flecken: Klaus von Raussendorff (geb. 1936), ein deutscher Diplomat der DDR und Spion der DDR-Staatssicherheit, sowie ein hoher Nazi-Offizier aus Leipzig.

4Viele Informationen stammen aus den Unterlagen meines Vaters, der umfangreiches Material für eine Ortschronik zusammengetragen, aber diese nicht vollendet hat. Zahlreiche Daten entstammen der Quellensammlung von Uwe Hornig (1998): „Oppach im Spiegel naturkundlicher Literatur – eine Quellensammlung.“

5Nach dem Ancestry Composition Report 23andMe.

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