Thor Heyerdahl - Kon-Tiki. Ein Floß treibt über den Pazifik.

Здесь есть возможность читать онлайн «Thor Heyerdahl - Kon-Tiki. Ein Floß treibt über den Pazifik.» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Год выпуска: 2000, Жанр: Путешествия и география, Биографии и Мемуары, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Kon-Tiki. Ein Floß treibt über den Pazifik.: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Kon-Tiki. Ein Floß treibt über den Pazifik.»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Das Buch Thor Heyerdahl reiste nach Polynesien, um herauszufinden, wie Tiere mit Wind und Strömung auf die Ozeaninseln hatten gelangen können. Zurück aber kam er mit einer umstrittenen Theorie darüber, wie Menschen in vorgeschichtlicher Zeit diese Inseln erreicht hatten. Allen Voraussagen von Wissenschaftlern und Seefahrern zum Trotz bewies er, daß eine Fahrt über den Pazifischen Ozean zur damaligen Zeit möglich war. Mit einem südamerikanischen Balsa-holzfloß, von dem Forscher behaupten, es müsse sinken, wenn es nicht regelmäßig an Land getrocknet wird, erreichte er nach 101 Tagen sein Ziel.
Der Autor Thor Heyerdahl wurde 1914 in der norwegischen Hafenstadt Larwik geboren. Er studierte Zoologie, Geographie und pazifische Ethnographie. Seit 1937 unternahm er zahlreiche Reisen, darunter 1947 die Kon-Tiki-Expedition, die ihn berühmt machte. Seine Bücher wurden zu internationalen Bestsellern. Seit 1990 lebt Heyerdahl auf den Kanarischen Inseln, wo er die Stufenpyramiden von Güimar entdeckt hat.

Kon-Tiki. Ein Floß treibt über den Pazifik. — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Kon-Tiki. Ein Floß treibt über den Pazifik.», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Unser erster Gedanke war, daß die Insel nicht dort lag, wo sie liegen sollte. Weil sich die Insel nicht bewegt haben konnte, so war es wohl das Floß, das die Strömung im Laufe der Nacht nach Norden abgetrieben hatte. Warfen wir einen Blick hinaus aufs Meer, so sahen wir rasch am Lauf der Wellen, daß wir im Dunkeln bereits alle Chancen verspielt hatten. So, wie wir jetzt lagen gestattete der Wind nicht mehr, dem Floß einen Kurs gegen die Insel aufzuzwingen. Das Meer um den Tuamotuarchipel ist reich an starken lokalen Strömungen. Sie sind ganz unberechenbar wenn sie gegen Land stoßen. Viele davon variieren auch in ihrer Richtung, je nachdem sie auf kräftige Gezeitenströmungen treffen, die über Riffe und Lagunen aus und ein fließen.

Wir legten das Ruder um, wußten aber wohl, daß es nutzlos war. Um halb sieben Uhr ging die Sonne über dem Meer auf und stieg rasch in die Höhe, wie immer in den Tropen. Das Inselchen lag wenige Seemeilen vor uns. Wir sahen einen niedrigen Waldstreifen, der immer weiter über den Horizont herauftauchte. Die Bäume drängten sich dicht hinter einem dünnen, hellen Strand, der so niedrig lag, daß er ständig hinter den Wogen verschwand. Nach Erichs Positionen war das Puka-Puka, der erste Vorposten der Tuamotugruppe. Die »Sailing Directions Pacific Islands 1940«, unsere zwei verschiedenen Seekarten und Erichs Beobachtungen ergaben zusammen vier ganz verschiedene Positionen für diese Insel, aber nachdem es keine anderen in der ganzen Nachbarschaft gab, konnte kein Zweifel aufkommen. Die Insel, die wir sahen, war Puka-Puka.

Es war kein überschwenglicher Ausbruch an Bord zu hören Nachdem wir das Segel gedreht und das Ruder herumgelegt hatten, hingen wir alle stumm in der Mastspitze oder standen auf Deck und starrten auf das Land, das plötzlich am Horizont aufgetaucht war, draußen in dem bisher unendlichen und alleinherrschenden Meer. Endlich hatten wir einen sichtbaren Beweis, daß wir uns in diesen Monaten bewegt hatten. Wir hatten uns doch nicht nur im Zentrum desselben ewigrunden Gesichtskreises geschaukelt. Wir waren erfüllt von einer warmen und ruhigen Zufriedenheit, Polynesien richtig erreicht zu haben. Damit verband sich eine kleine, augenblickliche Enttäuschung, daß wir uns hilflos dreinfinden mußten, die Insel liegen zu sehen wie eine Fata Morgana und selbst unsere ewige Trift übers Meer nach Westen fortzusetzen.

Gleich nach Sonnenaufgang stieg eine dicke, schwarze Rauchsaule über die Baumkronen auf der linken Hälfte der Insel empor. Wir folgten ihr mit den Augen und dachten uns, jetzt stehen die Eingeborenen auf und kochen ihr Frühstück! Wir ahnten nicht einmal, daß uns die Ausguckposten gesehen hatten und Rauchsignale in die Luft sendeten, um uns zur Landung einzuladen. Um etwa sieben Uhr verspürten wir den schwachen Rauch von verbranntem Boraoholz, der uns in den versalzenen Nasenhöhlen kitzelte. Das brachte mir rasch halb vergessene Erinnerungen an die Feuer am Strand von Fatuhiva zurück. Eine halbe Stunde später roch es nach Wald und frischgeschlagenem Holz. Die Insel begann jetzt wieder einzuschrumpfen und lag hinter uns, so daß wir jetzt den Wind von ihr bekamen. Fünfzehn Minuten lang hingen Hermann und ich in der Mastspitze und ließen den warmen Duft von Blättern und Grün durch die Nasenlocher einströmen. Das war Polynesien! Ein herrlicher, üppiger Geruch von trockenem Land nach dreiundneunzig salzigen Tagen zwischen den Wogen.

An den Beinen aufgehängt soll Haugland das Tauwerk unter dem Floß - фото 29

An den Beinen aufgehängt, soll Haug-land das Tauwerk unter dem Floß kontrollieren und nachsehen, ob die Zurrungen halten. Lotsenfische und Dolfine schwimmen ihm um die Nase.

Hesselberg macht eine Taucherglocke aus einem alten Korb Wenn uns bei unseren - фото 30

Hesselberg macht eine Taucherglocke aus einem alten Korb. Wenn uns bei unseren Tauch-fahrten unter das Floß unwillkommener Besuch überrascht, so können wir uns in den Korb hocken und rasch an Bord ziehen lassen.

Raaby in der Radioecke die durch eine von Danielsson dekorierte Pappwand - фото 31

Raaby in der Radioecke, die durch eine von Danielsson dekorierte Pappwand abgetrennt ist. Von hier werden tägliche Berichte an das Meteorologische Institut in Washington gesendet.

Wir stehen auch mit vielen Radioamateuren in Verbindung.

Unten:

Kartenstudium. Hesselberg nimmt die Sonnenhöhe auf und gibt uns die tägliche Position. So können wir die Fahrt genau auf der Karte einzeichnen.

Bengt lag schon wieder schnarchend in seinem Schlafsack Erich und Torstein - фото 32

Bengt lag schon wieder schnarchend in seinem Schlafsack. Erich und Torstein hatten sich auch wieder niedergelegt und meditierten, und Knut lief aus und ein. Abwechselnd steckte er die Nase in den Blätterduft und schrieb dramatische Eintragungen in sein Tagebuch.

Gegen halb neun versank Puka-Puka wieder hinter uns im Meer. Aber noch über zwei Stunden konnten wir von der Mastspitze einen schwachen blauen Strich über dem östlichen Horizont sehen. Dann verschwand auch der, und nur eine hohe Kumulonimbuswolke, die ruhig in den Himmel stieg, verriet, wo Puka-Puka lag. Die Vögel verschwanden. Sie hielten sich wohl mehr an die Windseite der Inseln, wo sie den Wind mit sich hatten, wenn sie am Abend vollgefressen nach Hause wollten. Die Dolfine waren auch auffallend selten geworden, sogar mit den Lotsenfischen unter dem Floß war nicht mehr viel los.

In dieser Nacht sagte Bengt, daß er sich nach Tisch und Stuhl sehne, es sei so aufreibend, sich immer beim Lesen vom Rücken auf den Magen zu drehen. Ansonsten war er zufrieden, daß wir das Land verpaßt hatten, er hatte noch drei Bücher übrig. Torstein bekam plötzlich Lust auf einen Apfel, und ich selbst wachte in der Nacht auf, weil ich deutlich das Aroma eines prächtigen Beefsteaks mit Zwiebeln verspürte. Aber es war leider nur ein dreckiges Hemd.

Schon am nächsten Vormittag entdeckten wir zwei neue Wolken, die wie Dampf aus zwei Lokomotiven hinter dem Horizont aufstiegen. Nach der Karte mußten das die Koralleninseln Fangahina und Angatau sein. Die Wolke über Angatau lag uns am günstigsten, so wie der Wind jetzt stand. Daher setzten wir Kurs auf sie, zurrten das Ruder fest und genossen noch einmal die Ruhe und Freiheit des Stillen Ozeans. Herrlich war das Dasein an einem schönen Tag auf dem Bambusdeck der »Kon-Tiki«. Im Bewußtsein, daß jetzt die Reise jedenfalls bald zu Ende war, erlebten wir das voller und tiefer als sonst.

Drei Tage lang steuerten wir auf die Wolke über Angatau. Das Wetter war strahlend, das Ruder hielt den Kurs auch ohne uns, und die Strömung spielte uns keine Possen. Als am vierten Morgen um sechs Uhr Hermann die Wache an Torstein übergab, glaubte Hermann, er hätte Konturen einer niedrigen Insel im Mondschein gesehen. Als die Sonne kurz darauf emporkam, steckte Torstein den Schädel in die Hüttentür und schrie:

»Land in Sicht! «

Wir stürzten alle Mann an Deck, und was wir sahen, ließ uns alle Flaggen hissen. Zuerst die norwegische achtern, dann die französische im Topp , weil wir gegen eine französische Kolonie steuerten. Bald wehte die ganze Sammlung auf dem Floß im frischen Passat, die amerikanische, peruanische, schwedische und britische, außerdem die Flagge des »Explorers Club«. So konnte kein Zweifel an Bord aufkommen, daß die »Kon-Tiki« zum Fest geschmückt war. Die Insel lag nämlich diesmal ideal für uns, direkt in unserem eigenen Kurs und kaum weiter von uns entfernt als Puka-Puka vor vier Tagen bei Sonnenaufgang. Als die Sonne in unserem Rücken emporstieg, bekamen wir deutlich einen grünen Lichtschein gegen den diesigen Himmel über der Insel zu sehen. Es war dies der Widerschein von der stillen grünen Lagune auf der Innenseite des Riffs. Manche der niedrigen Atolle werfen solche Spiegelbilder viele tausend Meter in die Luft, so daß sie ihre Position den eingeborenen Seefahrern verraten, viele Tage, ehe noch die Insel selbst über dem Horizont erscheint.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Kon-Tiki. Ein Floß treibt über den Pazifik.»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Kon-Tiki. Ein Floß treibt über den Pazifik.» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Kon-Tiki. Ein Floß treibt über den Pazifik.»

Обсуждение, отзывы о книге «Kon-Tiki. Ein Floß treibt über den Pazifik.» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x