J. Kastner - Der Hai von Frisco

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Das Jahr des Herrn 1863 ist eine düstere, hoffnungslose Zeit in Deutschland. Das einfache Volk ist verarmt. Wer Arbeit hat, schuftet für Groschen. Menschen sterben an Hunger und Epidemien.
In dieser Zeit ist »Amerika« ein Wort der Hoffnung und Sehnsucht - ein Land, wo jeder sein Glück machen und zu Wohlstand kommen kann. Ein magisches Wort auch für den jungen Handwerksgesellen Jacob Adler, der zu Unrecht des Mordversuchs beschuldigt wird und aus Deutschland fliehen muss.
Doch sein Leben in Amerika wird härter und gefahrvoller sein, als er es sich in seinen ärgsten Träumen vorzustellen vermag. Ein Abenteuer wartet auf Jacob Adler, wie es kaum ein zweiter je erlebt hat...

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»Hat das denn Sinn?« fragte Irene zweifelnd. »Können wir Mrs. Marquand und die anderen in der Dunkelheit wiederfinden?«

»Wir müssen!« polterte Hansen und sah zum Ruderhaus, wo Joe Weisman das Steuerrad übernommen hatte.

Neben ihm lag der leblose Körper Georg Möllers, den sie vom Steuer hatten schneiden müssen. So leblos wie der Matrose unten in der Kajüte. In beider Männer Kehlen klafften große blutige Wunden.

»Immerhin kennen wir die Fluchtroute«, fuhr der Kapitän fort. »Sie können nur zur Küste rudern. Alles andere wäre Wahnsinn, ohne Proviant und nautische Kenntnisse.«

Jacob seufzte schwer und meinte: »Die kalifornische Küste ist ein recht langes Gebilde, habe ich mir sagen lassen. Ich sehe die Strolche nur ungern entkommen, aber besteht wirklich eine Aussicht, daß wir sie wiederfinden?«

»Vielleicht nicht jetzt in der Nacht.« Hansen blickte prüfend in den Himmel. »Aber bald wird der Morgen grauen. Wenn wir mit der ALBANY vor diesem Küstenabschnitt kreuzen, müßten wir auf das Boot stoßen.«

»Vielleicht«, erwiderte Jacob wenig begeistert. »Und wenn die amerikanischen Kriegsschiffe hier auftauchen, stoßen sie auf die ALBANY. Wenn wir Pech haben, eröffnen sie das Feuer, ohne sich erst nach unserem Gesinnungswandel zu erkundigen.«

Hansen stieß einen Fluch aus, der Irene trotz ihrer Vertrautheit mit dem Seemann erröten ließ.

»Jacob, du hast recht. Wir könnten uns damit ins eigene Fleisch schneiden, und das verdammt tief.«

Der Kapitän seufzte schwer und sagte dann: »Bloß die Alternative gefällt mir nicht. Ich hatte mich schon darauf gefreut, diese Lumpen in Frisco den Behörden zu übergeben. Nach diesem Doppelmord würde ich mich sogar freuen, sie am Galgen baumeln zu sehen. Es ist ein sehr gefährliches Pack!«

»Gerade deshalb sollten wir froh sein, daß wir sie los sind«, meinte Irene.

Hansen überlegte und nickte dann.

»Aye, das ist wohl so. Gut, wir segeln auf dem alten Kurs weiter und überlassen Schelp und die anderen ihrem hoffentlich nicht zu gnädigen Schicksal.«

Er trat von der Reling weg, um die nötigen Befehle übers Deck zu brüllen.

Während die Bark wieder auf Nordkurs ging, blieben die beiden jungen Auswanderer noch eine ganze Weile an der Reling stehen und starrten hinaus aufs Meer.

Beide dachten an Vivian Marquand und das, was aus der Frau geworden war.

Beide fühlten sich erleichtert, daß sie nicht länger an Bord war.

Und beiden war unwohl bei dem Gedanken, daß sich die Frau in Schwarz wieder auf freiem Fuß befand.

*

Die beeindruckende Bucht von San Francisco tauchte erst am Nachmittag des dritten Tages nach der nächtlichen Flucht vor dem schlanken Bug der ALBANY auf.

Der Sturmwind hatte sich mit unerwarteter Schnelligkeit gelegt, fast herrschte eine Flaute. Die Segel hingen mit trauriger Schlaffheit an den Rahen. Deshalb kam die Bark viel langsamer voran, als Piet Hansen angenommen hatte.

»Nur gut, daß wir die Kriegsschiffe abgeschüttelt haben«, brummte der Kapitän irgendwann. »Bei diesem Wind, den man kaum so nennen kann, wären sie uns mit ihrem Dampfantrieb hoffnungslos überlegen.«

Als der Dreimaster durch die enge Einfahrt der Bucht glitt, standen fast alle Passagiere an der Reling, um erwartungsvoll dem Ziel ihrer unerwartet dramatisch verlaufenen Seereise entgegenzublicken.

Jacob und Irene mit Jamie hatten sich zu Piet Hansen auf die Brücke gesellt. Selbst der kleine Junge in den Armen seiner Mutter hatte die Äuglein weit aufgerissen, als sei er neugierig auf die neue Umgebung. Und vielleicht war er das auch.

Jacob sah der berühmten Stadt an der Pazifikküste mit sehr gemischten Gefühlen entgegen.

Zum einen bedrückte ihn der Gedanke, daß er und Irene mit dem Betreten kalifornischen Bodens ihre Aufgabe noch keineswegs erfüllt hatten. Das Land am Pazifik war riesig und Carl Dilger nur einer von vielen tausend Glücksrittern.

Zum anderen betrübte ihn das, was Piet Hansen hier erwartete. Der Seebär würde aufgrund seines zwielichtigen Geschäftsverhältnisses mit Arnold Schelp keinen leichten Stand bei den Behörden haben.

Das erste, was den Menschen an Bord der ALBANY auffiel, war der Wald von Masten und Schornsteinen vor der Küste. Hätten Jacob und Irene einen ähnlichen Anblick nicht schon von New York gekannt, hätte es ihnen die Sprache verschlagen. Doch im Hafen von San Francisco schienen fast noch mehr Schiffe zu ankern als vor der Stadt an der Ostküste.

Jacob sprach den Kapitän darauf an und meinte: »Wenn man sich die Anzahl der Schiffe ansieht, bekommt man einen Eindruck, wie viele Menschen hier an Land gehen, um nach Gold zu suchen.«

Nur in Gedanken setzte er hinzu: Und wie schwierig es sein wird, Carl Dilgers Spur aufzunehmen. Er sprach es nicht aus, um Irene nicht unnötig zu beunruhigen.

»Ja, es ist schon eine Menge«, nickte Hansen. »Aber einige sind auch Wracks. Ihr werdet es sehen, wenn wir uns dem Hafen nähern. Schiffe, deren Mannschaften einfach desertiert sind, weil der Goldstaub ihnen lohnender erschien als die Heuer.«

»Dann müssen Sie auf Ihre Leute aufpassen, Käpten«, lächelte Irene.

»Das werde ich. Trotzdem sehe ich einige der Männer bestimmt zum letzten Mal, wenn sie an Land gehen. Jeder Kapitän, der Frisco anläuft, muß damit rechnen.«

Die auf mehreren Hügeln erbaute Stadt wuchs und füllte bald den vorderen Horizont aus. Ein Meer von Häusern in den Ebenen, auf den Kuppen von Hügeln oder auch an die Hänge gelehnt, soweit das Auge reichte.

Im Gegensatz zu New York waren die Häuser hier viel niedriger. Und während in New York die Gebäude aus Stein waren, gab es hier jede Menge Holzhäuser, gerade unter den großen Gebäuden.

Als Jacob das laut bemerkte, erklärte der Kapitän: »Die Leute in Frisco fürchten die Erdbeben mehr als das Feuer. Beides sind die ständigen Plagen dieser Stadt. Die Holzgebäude halten den Erdschwankungen besser stand als solche aus Stein. Lieber flüchten die Menschen vor den Flammen und bauen die Häuser neu auf, als daß sie sich während eines Erdbebens von den zusammenstürzenden Steinen begraben lassen.«

Später, an Land, stellte Jacob fest, daß Hansen nicht übertrieben hatte. Der Auswanderer sah ganze Straßenzüge mit rauch- und rußgeschwärzten Hauswänden - Gebäude, die einer Feuersbrunst nur knapp entgangen waren.

Der Kapitän beugte sich zu Joe Weisman hinüber, der das Steuer hielt. Er gab dem gedrungenen Deutsch-Amerikaner ein paar Anweisungen, wie er die ALBANY zwischen den Untiefen und den immer zahlreicher werdenden anderen Schiffen hindurch zu manövrieren hatte.

»Sie kennen sich hier gut aus, Piet«, staunte Irene.

»Ich war öfter in Frisco, schon damals, als das hier ein armseliges Dorf mit nur einigen hundert Seelen war; heute sind es zigtausend. Das war vor dem großen Goldrausch von Neunundvierzig. Viele nannten den Ort noch bei seinem spanischen Namen Yerba Buena.«

»Was heißt das?« fragte die junge Frau.

»Gutes Kraut. Die Spanier, die das Land von Mexiko aus besiedelten, tauften dieses Tal hier wegen seiner Fruchtbarkeit El Paraje de Yerba Buena - das kleine Tal der guten Kräuter. San Francisco war ursprünglich nur der Name der Missionsstation.«

Ein kleiner Seitenraddampfer schaufelte sich durch die brackigen Fluten auf die ALBANY zu. Bei seinem Anblick verdüsterte sich das Gesicht des Kapitäns.

»Das Boot der Hafenbehörde«, sagte er. »Die Zoll- und Quarantänebeamten. Und falls sich schon herumgesprochen hat, wer wir sind, vielleicht auch Militär.«

»Damit haben wir doch gerechnet«, erwiderte Jacob. »Schließlich wollten Sie sich hier den Behörden stellen.«

»Ja. Aber ich wäre froh gewesen, wenn ich euch und die anderen Passagiere erst an Land hätte setzen können. Wenn ihr Pech habt, werdet ihr alle unter Arrest gestellt, bis die Sache geklärt ist. Und das kann dauern bis.«

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