J. Kastner - China-Queen

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Das Jahr des Herrn 1863 ist eine düstere, hoffnungslose Zeit in Deutschland. Das einfache Volk ist verarmt. Wer Arbeit hat, schuftet für Groschen. Menschen sterben an Hunger und Epidemien.
In dieser Zeit ist »Amerika« ein Wort der Hoffnung und Sehnsucht - ein Land, wo jeder sein Glück machen und zu Wohlstand kommen kann. Ein magisches Wort auch für den jungen Handwerksgesellen Jacob Adler, der zu Unrecht des Mordversuchs beschuldigt wird und aus Deutschland fliehen muss.
Doch sein Leben in Amerika wird härter und gefahrvoller sein, als er es sich in seinen ärgsten Träumen vorzustellen vermag. Ein Abenteuer wartet auf Jacob
Adler, wie es kaum ein zweiter je erlebt hat...

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Der große Raum schien einer anderen Welt zu entstammen. Als seien die beiden Freunde über die Wendeltreppe direkt nach China gegangen.

Das mattrote Licht papierbespannter Lampions fiel auf Wandvorhänge mit Fabelwesen und Szenen aus der chinesischen Vergangenheit.

Auf mehreren winzigen Tischen brannten kleine Feuer in Gestellen, um auf den Gestellen sitzende Schälchen zu erhitzen. Eine stark und angenehm duftende, ölig schimmernde Flüssigkeit verdampfte langsam. Der Duft erfüllte den ganzen Raum.

Ein großer niedriger Tisch stand in der Mitte des Zimmers, um ihn herum niedrige Hocker. Auf einem Hocker saß ein Chinese in einem weiten hellblauen Gewand und trank Tee aus einer weiß-blauen Porzellanschale.

Der Mann hatte sein graues Haar hinten zu einem Zopf gebunden. Der graue Bart in seinem faltigen Gesicht lief in Verlängerung der Mundwinkel über das Kinn hinaus in zwei dünnen Spitzen aus.

Vergeblich versuchte Jacob, sein Alter zu schätzen. Vielleicht war der Chinese in den Fünfzigern, vielleicht auch schon in den Siebzigern.

Er stellte die Schale auf den Tisch und blickte den beiden Besuchern mit einem offenen Lächeln entgegen.

»Ich bin Sun Cheng und heiße Sie willkommen in meinem Haus.« Mit einladender Geste wies er auf den Tisch. »Setzen Sie sich und versuchen Sie den Jasminblütentee!«

»Was zu essen wäre mir lieber«, meinte Elihu, als er und Jacob sich auf die niedrigen Hocker setzten.

Sun Cheng blickte erstaunt auf.

»Oh, verzeihen Sie meine Gedankenlosigkeit. Ich werde gleich etwas auftragen lassen.«

Er wandte sich nach hinten und zog an einer von der Decke hängenden Kordel. Keine Minute später erschien ein junges Mädchen, ein halbes Kind noch, und nahm schweigend Sun Chengs auf chinesisch gesprochene Anweisungen entgegen.

Das Mädchen verbeugte sich tief und verschwand wieder.

»Das Essen kommt gleich«, versicherte Sun Cheng. »Kann ich sonst noch etwas für die Gentlemen tun?«

»In der Tat, Mr. Sun Cheng«, begann Jacob, wurde aber von dem Chinesen unterbrochen.

»Sun genügt.«

»Mr. Sun«, setzte der Deutsche noch einmal an. »Meinen Freund und mich interessiert natürlich brennend, was diese nächtliche Entführung zu bedeuten hat.«

»Ich würde es keine Entführung nennen, sondern eher eine Befreiung«, meinte der Chinese.

»Meinetwegen auch das. Warum haben Sie uns hergebracht, Mr. Sun?«

»Ich habe nur im Auftrag gehandelt.«

»In wessen Auftrag?« hakte Jacob nach.

»Mein Auftraggeber wird in etwa einer Stunde hier eintreffen und Ihnen alle Fragen beantworten. Jetzt genießen Sie Ihr Essen.«

Das Mädchen kam zurück und stellte ein riesiges Tablett mit mehreren dampfenden Schüsseln auf den Tisch. Es gab eine Kohlsuppe, einen Riesentopf Reis, eine in den Augen der beiden unfreiwilligen Gäste nicht ganz appetitliche Schale mit Fischköpfen und Seetang sowie sehr lecker zubereitetes Fleisch, das in einer bräunlichen Soße schwamm.

Der Harpunier sprach dem Fleisch besonders zu und sagte, als er gerade einen großen Bissen zerkaut hatte:

»Das Fleisch ist ganz hervorragend, Mr. Sun. Von welchem Tier stammt es?«

»Es ist Schlangenfleisch«, lächelte der Chinese.

Mit offenem Mund starrte Elihu ihn an. Dann griff er hastig nach der Serviette und hustete das noch nicht hinuntergeschluckte Fleisch hinein.

Jacob grinste und schob sich ein großes Fleischstück in den Mund.

»Das ist Schlange«, keuchte der Seemann und blickte den Auswanderer verständnislos an. »Warum ißt du das?«

»Weil es mir schmeckt.«

Der Chinese stand auf und sagte:

»Ich muß Sie leider allein lassen. Ich habe noch zu tun. Soll ich Ihnen anderes Fleisch bringen lassen, Mr. Brown?«

»Nein, danke«, winkte der Seemann ab und sah angewidert auf den Fleischtopf. »Ich bin weitgehend gesättigt.«

Als Sun Cheng gegangen war, stand der Harpunier auf und meinte: »Mal sehen, wo wir uns hier befinden.«

Er ging an das einzige Fenster des Zimmers.

»Kennst du dich in Chinatown aus?« fragte Jacob, der neben ihn trat.

»Und wie!« grinste Elihu. »Jeder Seemann, der nach einer langen Waljagd nach Frisco zurückkehrt, kennt die Freuden der Chinesenstadt. Die Mädchen hier haben nämlich Sachen auf Lager, von denen selbst die Huren in Barbary Coast noch nie gehört haben.«

Jacob lächelte nur ein wenig verlegen, da ihm in jeder Hinsicht die Vergleichsmöglichkeit fehlte.

Elihu bemerkte das und sagte:

»Wenn du länger in Frisco bist, wirst du das auch noch kennenlernen.«

»Augenblicklich habe ich andere Sorgen«, murmelte der Deutsche und blickte durch das Fenster hinunter auf den Hof der Wäscherei.

Der Wagen, der sie hergebracht hatte, war schon wieder verschwunden. Vermutlich, um weitere Wäsche herzuschaffen.

Und vielleicht auch weitere Gäste, die nichts von ihrem Glück wußten?

»Was ist?« fragte Jacob. »Kennst du die Gegend, Eli?«

»Weiß nicht«, brummte der Seemann. »Wenn ich sie kennen sollte, erkenne ich sie jedenfalls nicht wieder. Meine Erfahrungen in Chinatown liegen nicht gerade auf dem Gebiet der Wäschereien. Die Straße kann man von hier aus kaum erkennen.«

Er blickte sich im Zimmer um und flüsterte:

»Was meinst du, Jake, sollen wir uns verdrücken? Wenn der alte Mr. Sun zurückkehrt, haben wir vielleicht nicht mehr die Möglichkeit dazu.«

Nach kurzem Überlegen schüttelte der Auswanderer den Kopf.

»Ich kann dich nicht zurückhalten, Eli, aber ich werde bleiben. Ich möchte wissen, wer der geheimnisvolle Auftraggeber ist. Und warum er uns aus dem Schuppen befreien ließ. Wenn er uns schon einmal geholfen hat, vielleicht kann er mir dann auch dabei helfen, Irene und Jamie wiederzufinden.«

»Hast recht, Jake«, nickte der Harpunier. »Daran habe ich nicht gedacht.«

Sie setzten sich wieder hin und warteten. Als sie schließlich leise Schritte hörten, dachten sie an Sun Cheng. Doch es war eine Frau, die das Zimmer betrat. Eine junge schlanke, ungewöhnlich große Chinesin mit einem bildhübschen Gesicht und den Augen einer Katze.

Sie nickte den Männern zu und sagte:

»Mr. Adler, Mr. Brown, schön, daß Sie meiner Einladung gefolgt sind.«

»Ihrer. Einladung?« fragte Jacob ungläubig. »Sie sind. der Auftraggeber?«

»Wohl eher die Auftraggeberin«, lächelte die Chinesin und verneigte sich. »Man nennt mich Susu Wang.«

Elihu schnippte mit den Fingern.

»Yeah, der chinesische Engel! Die Attraktion des Golden Crown. Leider habe ich es noch nie geschafft, eine Karte für Ihre Vorstellung zu bekommen, Miß Wang.«

Auch Jacob hatte die Plakate gesehen, die überall im Golden Crown auf Susu Wangs allabendliche Auftritte hinwiesen.

»Sie sind eine Sängerin«, stellte er überflüssigerweise fest, während er das schöne Mädchen unverwandt anblickte. »Was wollen Sie von uns?«

»Ich will Ihnen helfen und hoffe, daß Sie auch mir helfen.«

»Wobei?« fragte Elihu skeptisch.

»Beim Kampf gegen den Hai von Frisco.«

»Sie wollen gegen den Hai von Frisco kämpfen?« rief Jacob erstaunt. »Warum?«

»Weil der Hai gegen meine Landsleute kämpft. Ich habe geschworen, seinem Treiben ein Ende zu machen.«

Der Harpunier fuhr mit der Hand durch sein üppiges Haar, ein Zeichen seines Unglaubens.

»Verzeihen Sie, Miß Wang, aber was kann eine einfache Sängerin gegen den mächtigen Hai ausrichten?«

»Ich bin nicht nur eine einfache Sängerin. Was ich Ihnen jetzt sage, muß unter uns bleiben. Versprechen Sie mir das?«

Jacob und Elihu versprachen es.

»Man nennt mich auch die Königin von Chinatown.«

Der Seemann riß den Mund auf.

»Sie. Sie sind. die Königin von Chinatown?«

Susu Wang nickte knapp.

»Ich verstehe gar nichts mehr«, meinte Jacob. »Könnte mir mal jemand erklären, was.«

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