J. Kastner - China-Queen

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Das Jahr des Herrn 1863 ist eine düstere, hoffnungslose Zeit in Deutschland. Das einfache Volk ist verarmt. Wer Arbeit hat, schuftet für Groschen. Menschen sterben an Hunger und Epidemien.
In dieser Zeit ist »Amerika« ein Wort der Hoffnung und Sehnsucht - ein Land, wo jeder sein Glück machen und zu Wohlstand kommen kann. Ein magisches Wort auch für den jungen Handwerksgesellen Jacob Adler, der zu Unrecht des Mordversuchs beschuldigt wird und aus Deutschland fliehen muss.
Doch sein Leben in Amerika wird härter und gefahrvoller sein, als er es sich in seinen ärgsten Träumen vorzustellen vermag. Ein Abenteuer wartet auf Jacob
Adler, wie es kaum ein zweiter je erlebt hat...

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An einem Schalter konnte man Dollars oder auch Gold in Chips für den Spielsalon umtauschen, an einem anderen gab es Marken für die Tanzhalle: Ein Tanz kostete einen Dollar, fünf Tänze nur vier Dollar. Eine Menge Männer kauften die dreieckigen Fünftanz-Marken. Wer monatelang auf den Goldfeldern geschuftet und kein weibliches Wesen zu Gesicht bekommen hatte, zahlte so ziemlich jeden Preis, um endlich wieder weißes, schwellendes Fleisch in den Armen zu halten.

Verschiedene Durchgänge führten in verschiedene Teile des Gebäudes, je nach der gewünschten Vergnügungsart.

»Tja, wohin jetzt?« überlegte Jacob, während er in die Runde blickte.

»Am besten erst mal in den Saloon.«

Als Jacob dem Freund einen skeptischen Blick zuwarf, lachte dieser:

»Nein, keine Angst, ich will deine spärlichen Dollars nicht versaufen. Aber vielleicht gönnen wir uns einen winzigen Schluck, bloß um mit dem Keeper ins Gespräch zu kommen. Könnte sich lohnen. Wer hinter der Theke steht, kennt jeden, der an die Theke kommt. Verstehst du?«

»Ja«, grinste der Deutsche. »Außerdem hat ein bißchen Vergnügen bei der Arbeit noch niemandem geschadet, wie?«

»Stimmt.« Auch der Harpunier grinste. »Die Weisheit könnte glatt von meinem seligen Vater stammen.«

Also betraten sie die Bar. Wolken von Tabaksqualm und ein Konglomerat der unterschiedlichsten Gerüche hüllten die Menschen hier ein. Über das vielsprachige Stimmengewirr hämmerte ein schwarzer Klavierspieler unbeirrt eine reichlich mechanisch klingende Version des Yankee Doodle.

Zwischen Tischen, Stühlen und Menschen hindurch strebten die beiden neuen Gäste der Theke zu, wo ein freier Platz winkte, zwischen zwei langzopfigen Chinesen und einer Gruppe vollbärtiger Männer, die sich gegenseitig ihre Nuggetbeutel unter die Nasen hielten. Jeder schwärmte von seinem ergiebigen Digging, dem besten Digging von ganz Kalifornien natürlich.

Elihu stellte einen Fuß auf die dafür vorgesehene Messingstange, stützte einen Ellbogen auf die Theke aus teurem Walnußholz und winkte einen der Keeper heran. Alle Barmänner trugen eine golden glitzernde Weste über dem weißen Hemd sowie eine schwarze Samtschleife.

»Was soll's sein, Gentlemen?« fragte der Keeper, dessen Mund fast von einem dichten schwarzen Schnurrbart verdeckt wurde.

»Zwei Bier«, sagte Jacob schnell, bevor Elihu etwas Hochprozentiges bestellen konnte. Bei dem, was sie vorhatten, war ein klarer Kopf wichtig-

»Sie sind ein Dutch?« fragte der Keeper, dem Jacobs Akzent aufgefallen war.

»Ja, so nennt man uns hier wohl«, knurrte der junge Auswanderer, der es seltsam fand, daß die meisten Amerikaner Deutsche und Holländer in einen Topf warfen.

»Also gutes Dutch-Bier«, nickte der Barmann.

»Das billigste Bier!« erwiderte Jacob, der an seine beschränkte Börse dachte. Anderswo konnte man mit dreizehn Dollar vielleicht eine Weile über die Runden kommen, aber nicht in San Francisco, wo die Goldfunde die Preise für alles und jedes in schwindelnde Höhen trieben.

Der Keeper warf ihm einen bösen Blick zu und raunzte, weit weniger freundlich:

»Wir haben kein billiges Bier, höchstens günstiges.«

»Gut«, blieb Jacob höflich. »Dann bringen Sie uns das, bitte.«

Als der Schnurrbärtige mit zwei nicht besonders großen Krügen zurückkehrte, für die er immerhin zwei Dollar verlangte, fragte Jacob mit bemüht gleichgültiger Miene:

»Ist Mr. Bremer heute abend schon hier gewesen?«

»Wer?« schnarrte der Keeper, während er Jacobs Scheine einstrich.

»Louis Bremer, den kennen Sie doch sicher.«

Der Barmann schüttelte den Kopf.

»Nein, nie gehört.«

Jacob beschrieb den kleinen Mann mit dem Rattengesicht und sagte:

»Man hat mir gesagt, daß er oft hier verkehrt.«

»Mag sein«, erwiderte der Keeper gleichgültig und machte eine ausholende Bewegung, mit der er den ganzen riesigen Raum erfaßte. »Sehen Sie sich um. Viele Leute hier heute abend. Und ein großer Teil davon ist öfter hier. Trotzdem merke ich mir nicht die Gesichter. Meine Aufgabe ist es nur, die Getränke und die Preise zu kennen, Mr. Dutchman.«

Damit wandte er sich ab und ging zu einer französisch sprechenden Gruppe am anderen Ende der langen, Bar, die lauthals neue Champagner-Cocktails verlangte.

»Vielleicht hätten wir auch dieses Cocktail-Zeug bestellen sollen«, grummelte Elihu und setzte den Bierkrug zu einem tiefen Zug an.

»Dann wären wir jetzt pleite, Eli.«

»Möglich, Jake, aber vielleicht um einiges klüger.« Der Harpunier setzte den Krug ab und wischte reichlich Schaum aus seinem Bart. »Und wir müßten nicht dieses scheußliche Gesöff trinken.«

*

Die Bar war voller Menschen und voller Tabaksrauch. Da war es kein Wunder, daß die beiden Freunde den kugelbäuchigen Mann nicht bemerkten, der an einem kleinen Ecktisch saß und scheinbar gelangweilt dem Klavierspieler lauschte.

In Wahrheit aber ließ Frenchy seine Augen unablässig durch den Raum schweifen, um sich keinen Neuankömmling entgehen zu lassen. Die Aufgabe war nicht einfach, da es mehrere Durchgänge zu anderen Attraktionen des Golden Crown gab.

Trotzdem blieb er wachsam. Schließlich hatte Louis Bremer demjenigen, der diesen Deutschen zuerst sah, eine Extraprämie von zwanzig Golddollar versprochen.

Und jetzt sah es ganz so aus, als sollte er, Frenchy, sich das Geld verdienen!

Adler und dieser gottverfluchte Harpunier standen seelenruhig an der Theke und tranken Bier.

Frenchy sprang so hastig auf, daß sein Stuhl umkippte. Er kümmerte sich nicht weiter darum, sondern rannte aus der Bar. Er wollte Stanford und Petrov zuvorkommen und Bremer benachrichtigen, bevor Adler und Brown einen anderen Teil des Golden Crown betraten.

Der Maat ohne Schiff wußte, daß Bremer die Überwachung des Theaters übernommen hatte. Aber er war noch neu hier und verlief sich mehrmals, bis er den Aufgang zu den Logen fand.

Fluchend hastete er die enge Treppe hinauf, wunderte sich beiläufig über die vielen Spiegel, die hier überall angebracht waren, und fand endlich den Eingang zu der Loge, in der ganz allein der kleine Mann mit dem spitzen Gesicht saß. Durch ein Opernglas beobachtete er die junge Chinesin auf der Bühne, aber mehr noch den vollbesetzten Zuschauerraum.

»Er ist hier!« keuchte Frenchy.

Bremer fuhr herum und starrte ihn mit aufgerissenen Augen an.

Er begriff und fragte nur:

»Wo?«

»Im Saloon. Zusammen mit seinem Freund, dem Harpunier.«

»Macht nichts«, grinste das Rattengesicht. »Dann kassieren wir halt beide. Wir machen es genauso wie geplant. Trommel die anderen zusammen!«

»Ja«, nickte Frenchy und verließ die Loge.

Bremer folgte ihm keine Minute später. Als der kleine Mann mit energischen Schritten die Treppen hinunterging, überprüfte er seine Waffen.

*

Geistesabwesend betrachtete Jacob das Geschehen in der Bar, das der große Spiegel hinter der Theke zeigte. Der Auswanderer schätzte den Anschaffungspreis dieses mehrteiligen, von Flaschenregalen unterbrochenen Prunkstücks auf mindestens tausend Dollar.

Aber dem Besitzer des Golden Crown schien es nicht an Geld zu mangeln. Überall an den Wänden hingen schließlich Spiegel in glänzenden Rahmen.

Der Laden lief gut, wie dieser Abend bewies. Der Saloon füllte sich zusehends, und sicher war es in den anderen Räumlichkeiten des Vergnügungspalastes nicht anders.

Der junge Deutsche wollte sich zu seinem Freund umdrehen, um ihm vorzuschlagen, sich in den übrigen Attraktionen des großen Hauses umzusehen. Doch er erstarrte mitten in der Bewegung.

Da war das Gesicht, das er suchte!

Spitz zulaufend, mit dünnen blassen Lippen. Kleine Augen blickten verschlagen unter einer speckigen Melone hervor. Kein Zweifel, es war Louis Bremer.

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