J. Kastner - China-Queen

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Das Jahr des Herrn 1863 ist eine düstere, hoffnungslose Zeit in Deutschland. Das einfache Volk ist verarmt. Wer Arbeit hat, schuftet für Groschen. Menschen sterben an Hunger und Epidemien.
In dieser Zeit ist »Amerika« ein Wort der Hoffnung und Sehnsucht - ein Land, wo jeder sein Glück machen und zu Wohlstand kommen kann. Ein magisches Wort auch für den jungen Handwerksgesellen Jacob Adler, der zu Unrecht des Mordversuchs beschuldigt wird und aus Deutschland fliehen muss.
Doch sein Leben in Amerika wird härter und gefahrvoller sein, als er es sich in seinen ärgsten Träumen vorzustellen vermag. Ein Abenteuer wartet auf Jacob
Adler, wie es kaum ein zweiter je erlebt hat...

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»Ja, er!«

Auch der kleine Mann blickte zur Decke hinauf. Befriedigt stellte Black fest, daß in Bremers Blick dieselbe Unzufriedenheit lag, die eben auch in seiner Stimme gelegen hatte.

»Er weiß immer alles besser«, fuhr Bremer in einem angewiderten Tonfall fort. »Er gibt die Befehle, und alle anderen kuschen. Wir auch.«

Der kleine Mann stürzte den restlichen Brandy in einem Zug hinunter, stellte das Glas auf die Tischplatte, lehnte sich auf dem Stuhl zurück und schloß die Augen. Er atmete tief durch und sah um einiges entspannter aus, als er die Augen wieder öffnete.

»Aber was regen wir uns auf, Henry. Wir leben mit dem Hai nicht schlechter als zuvor, eher besser. Du mußt zugeben, daß er ein ziemlich gerissener Geschäftsmann ist. Schließlich gehört ihm jetzt das Golden Crown.«

Der Stich saß und schmerzte heftig. Fast genauso wie die Prügel, die Black in der Garderobe von Buster bezogen hatte.

Der massige Mann mußte sich zusammenreißen, um nicht aufzuspringen und Bremer eine schallende Ohrfeige zu versetzen.

Hatte diese Ratte in Menschengestalt ihn absichtlich auf seine Degradierung hingewiesen? Oder hatte Bremer sich nichts bei der Bemerkung gedacht?

So sehr Black auch forschend in das häßliche Nagetiergesicht blickte, er konnte keine Antwort finden.

Jedenfalls schien es ihm noch nicht an der Zeit zu sein, Bremer als möglichen Verbündeten für einen Kampf gegen ihn - den Hai - zu gewinnen. Black wollte erst noch ausloten, wie weit er sich im Ernstfall auf den anderen verlassen konnte.

Vielleicht kam auch alles ganz anders. Falls heute abend bei der Gefangennahme Jacob Adlers wieder etwas schiefging, würde er Bremer opfern müssen, um den Zorn des Hais von sich abzulenken.

Black gab sich deshalb sachlich und fragte:

»Wie sieht dein Plan aus, Louis?«

»Ich habe diese drei Seeleute angeheuert, von denen ich dir erzählt habe.«

»Die von Adler und seinem Begleiter verprügelt wurden?«

»Ja.«

»Und ausgerechnet die sollen uns dabei behilflich sein, den Auswanderer zu erwischen?«

»Sie kennen sein Gesicht recht gut, ein nicht zu unterschätzender Vorteil. Ich selbst werde ihn auch wiedererkennen. Wenn wir vier uns an den wichtigen Punkten im Golden Crown verteilen, dürfte er uns nicht entgehen. Sobald er auftaucht, lassen wir die Falle zuschnappen.«

»Klingt narrensicher.«

»Ist es auch, Henry«, versicherte Bremer. »Du wirst schon sehen.«

»Das hoffe ich, Louis. Der Hai ist nicht gut auf dich zu sprechen. Hätte ich dich nicht in Schutz genommen, wärst du vielleicht schon eine neue Boje in der Bucht.«

»Es wird nichts schiefgehen«, versprach Bremer noch einmal und erhob sich. »Ich mache mich jetzt an die Arbeit.«

»In Ordnung.«

Als Bremer zur Tür ging, griff Black nach seinem Glas. Durch die offene Tür hörte man lauter, was unten im Theater vor sich ging. Susu Wangs Vorstellung hatte begonnen. Die junge Chinesin sang gerade ihre Version von The Yellow Rose Of Texas.

Das erinnerte Black an die Schmach in ihrer Garderobe. Wieder hob er den Kopf und blickte an die Decke, die Augen von brennendem Haß erfüllt.

Die große kräftige Hand des ehemaligen Hufschmieds zerquetschte das Glas. Ein Regen aus Splittern und Brandy ergoß sich auf den dicken Teppich. Die Hand blutete.

Doch Black bemerkte es gar nicht, so groß war sein Haß auf den Hai von Frisco.

*

Jacob Adler blieb mitten auf dem großen Platz stehen und betrachtete staunend das imposante Gebäude des Golden Crown. Gewiß, hier im Zentrum von San Francisco reihte sich ein riesiger Vergnügungspalast an den anderen, aber das Golden Crown stach zwischen allen hervor. Wie ein gekrönter Herrscher, dachte der Auswanderer.

Das lag an der Größe und an der ungewöhnlichen Form des Gebäudes. Es war rund.

Auf den ersten Blick sah das oberste Stockwerk wirklich wie eine Krone aus. Als hätte ein angeberischer Glückspilz, der durch sein Digging zu unerwartetem Reichtum gekommen war, sich mit einem Stockwerk aus purem Gold ein Mahnmal setzen wollen.

Natürlich war es nur Goldfarbe. Aber es war geschickt gemacht. Spieren, die von dem Gebäude nach allen Seiten ragten und dabei schräg nach oben wiesen, ließen zusammen mit der golden schimmernden Farbe den Eindruck einer Krone entstehen.

Daß dieser Teil des Gebäudes nicht nur Schmuck, sondern bewohnt war, sah man an den Lichtstrahlen, die zwischen den langen Spieren nach draußen fielen, um sich in der Abenddämmerung zu verlieren. Licht von Lampen, die Zimmer erhellten. Zimmer, in denen Menschen wohnten oder arbeiteten, vielleicht auch beides.

Menschen, die Jacob eine Antwort auf seine Frage nach dem Verbleib von Irene und Jamie geben konnten?

Er vermochte nicht länger darüber nachzudenken. Etwas packte ihn und riß ihn mit solcher Gewalt zur Seite, daß er taumelte. Beinah hätte er das Gleichgewicht verloren und wäre zu Boden gegangen.

Dann war das Unglück, das ihn fast erwischt hätte, auch schon heran. Ein großer Wagen, mit Fässern beladen und von zwei plumpen, kräftigen Kaltblütern gezogen. Er ratterte so dicht an Jacob und Elihu Brown vorbei, daß der aufgewirbelte Schmutz die beiden Männer bespritzte.

Dann verschwand der Wagen durch eine Einfahrt neben dem runden Gebäude. Vermutlich, dachte Jacob, ging es dort zu den Stallungen und Wirtschaftsgebäuden, die zum Golden Crown gehörten.

»Da hast du verdammtes Schwein gehabt, Jake«, brummte der Harpunier, während er den Schmutz von seiner Kleidung klopfte. »In Frisco sollte man immer die Augen offen halten. Es gibt hier nämlich viele Möglichkeiten zu sterben. Einige hängen mit den Absichten anderer Menschen zusammen, manche aber auch mit der bloßen Unachtsamkeit.«

Jacob nickte, reinigte sich ebenfalls von dem aufgewirbelten Schmutz und murmelte eine Entschuldigung für seine Träumerei.

Elihu klopfte ihm auf die Schulter, vorsichtig nur, um die Peitschennarben nicht zu reizen.

»Schon gut, Freund. Ich verstehe schon, du warst in Gedanken bei deinem Mädchen.«

Erst wollte Jacob einwenden, daß Irene nicht sein Mädchen sei. Aber dann sparte er sich die wahrscheinlich nutzlose Mühe.

»Gehen wir hinein«, schlug der Harpunier mit Blick auf den großen Rundbau vor und lachte auf. »Mit den Taschen voller Geld sollten wir uns nicht scheuen, uns ins pralle Menschenleben zu stürzen.«

»Von wegen, die Taschen voller Geld.« Jacob verzog mißmutig das Gesicht. »Ganze achtzehn Dollar hat dieser Knauser von Pfandleiher für die Sharps ausgespuckt.«

»Besser als gar nichts.«

»Vergiß nicht, daß wir Nelson noch bezahlen müssen. Da bleiben uns nur noch dreizehn Dollar.«

»Wir müssen halt sparsam sein«, meinte Elihu, als sie vor der großen Eingangstür des Vergnügungspalastes standen. Er senkte seine Stimme, damit der goldbetreßte Neger, der neben dem Eingang stand und lauthals die Attraktionen des Hauses anpries, ihn nicht hörte. »Wir tun eben nur so, als wollten wir was bestellen. Schade, meine Kehle ist ziemlich ausgedörrt.«

»Erst die Arbeit, dann das Vergnügen, hat irgendein kluger Mensch mal gesagt.«

Elihu warf Jacob einen langen Blick zu und meinte dann:

»Die Arbeit ist heilig, aber selig ist, wer sich vor ihr hütet.«

»Ezekiel Brown?« fragte der Deutsche mit hochgezogenen Brauen.

»Ja«, grinste der Harpunier. »Wenn mein Vater so besoffen war, daß er Hammer und Nietsetzer nicht mehr unterscheiden konnte.«

Sie betraten die Vorhalle des Vergnügungspalastes, wo ein ständiges Kommen und Gehen herrschte.

Menschen aller nur erdenklichen Nationalitäten legten hier Kleidung, Ausrüstung und Waffen zur Aufbewahrung ab oder holten sich die Sachen unter Vorweisung einer Blechmarke zurück.

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