J. Kastner - China-Queen

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Das Jahr des Herrn 1863 ist eine düstere, hoffnungslose Zeit in Deutschland. Das einfache Volk ist verarmt. Wer Arbeit hat, schuftet für Groschen. Menschen sterben an Hunger und Epidemien.
In dieser Zeit ist »Amerika« ein Wort der Hoffnung und Sehnsucht - ein Land, wo jeder sein Glück machen und zu Wohlstand kommen kann. Ein magisches Wort auch für den jungen Handwerksgesellen Jacob Adler, der zu Unrecht des Mordversuchs beschuldigt wird und aus Deutschland fliehen muss.
Doch sein Leben in Amerika wird härter und gefahrvoller sein, als er es sich in seinen ärgsten Träumen vorzustellen vermag. Ein Abenteuer wartet auf Jacob
Adler, wie es kaum ein zweiter je erlebt hat...

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Beide Männer wirbelten herum und standen sich wieder gegenüber. Um Stanford zuvorzukommen, ließ Jacob erneut die Peitsche sprechen. Es war wohl ein Glückstreffer, aber nur das Ergebnis zählte. Ungläubig beobachteten zwei Augenpaare, wie sich die Peitschenschnur oberhalb von Stanfords Hand um den Messergriff schlängelte.

Jacob riß den Fischbeingriff ruckartig zurück, und das Leder riß die Waffe aus der Hand des Steuermannes. Das Haifischmesser flog durch die Luft und landete in dem großen Abfallhaufen mitten auf der Straße.

»Das mit der Peitsche ging doch recht schnell!« freute sich Jacob.

Er ließ den Fischbeingriff los, sprang auf den verblüfften Stanford zu und landete einen Faustschlag in seinem abstoßenden Gesicht. Blut spritzte aus der Nase des zurücktaumelnden Steuermannes.

Der Auswanderer setzte nach und deckte den Gegner mit einer ganzen Anzahl von Schlägen ein. Der Schinder riß zwar die Arme hoch, schaffte es aber nicht, eine richtige Deckung aufzubauen. Immer wieder durchbrach Jacob die Abwehr des anderen und landete schwere Treffer. Der Unterricht, den der Deutsche im Boxstall des verbrecherischen Max Quidor genossen hatte, machte sich jetzt bezahlt.

Stanford ging in die Knie und schaffte es nicht einmal mehr, die Arme vor sein übel zugerichtetes Gesicht zu heben. Fairerweise hätte Jacob seine Schläge einstellen müssen.

Aber in ihm brannte die Wut über das Unrecht, das Stanford ihm und Elihu Brown angetan hatte. Und gewiß auch vielen anderen Männern.

Diese Wut und die durch die Peitsche verursachten Schmerzen - die der alten Wunden auf seinem Rücken und die der neuen Wunden überall an seinem Körper - ließen den Deutschen zu einem letzten, gewaltigen Schlag ausholen, der Stanfords ungeschütztes Kinn erwischte.

Der Steuermann fiel in den Schmutz und blieb dort reglos liegen. Rund um sein Gesicht bildete sich rasch eine rote Lache. Daß noch Leben in ihm war, erkannte man nur an dem leichten Heben und Senken seines Körpers.

Stanford war erledigt.

Jacob empfand darüber eine tiefe Befriedigung.

Er gab sich dem Gefühl nicht lange hin, sondern drehte sich um. Er wollte nach seinem neuen Freund sehen.

Gerade noch rechtzeitig!

Elihu hatte dem Russen das Messer entwunden und bearbeitete ihn jetzt mit bloßen Fäusten, so wie es Jacob mit Stanford getan hatte. In Petrov steckte nicht mehr viel Widerstandskraft.

Aber der kugelbäuchige Frenchy hatte sich von dem Schlag des Harpuniers erholt und schlich sich in dessen Rücken an ihn heran. Er hielt einen großen Stein in der Hand und bereitete sich aufs Zuschlagen vor.

Jacob sprang ihn von der Seite an. Beide gingen zu Boden und tauschten dort, halb ineinander verkrallt, Schläge aus, bis der Maat besinnungslos unter dem Zimmermann lag.

»Gut gemacht, Jake!« hörte Jacob Elihus rauhe Stimme hinter sich.

Der Harpunier hatte Petrov ausgeschaltet und half jetzt seinem Freund auf die Füße.

»Meine Hochachtung«, meinte Elihu. »Du hast zwei von den Kerlen fertiggemacht, ich leider nur einen.«

»Jeder anderthalb«, lächelte Jacob. »Du hattest Frenchy schon sehr angeschlagen.«

Der Harpunier grinste breit und nickte.

»Einverstanden. Ich weiß deine Großzügigkeit zu schätzen, Jake.«

Sein Gesicht wurde wieder ernst, als er um den Deutschen herumging und ihn ausgiebig betrachtete.

»Siehst ganz schön mitgenommen aus, mein Freund. Ein Arzt sollte sich um dich kümmern.«

»Womit soll ich den bezahlen? Als ich shanghait wurde, haben die Kerle mir jeden Cent abgenommen.«

»Stimmt, verflucht.« Elihu kratzte sich erinnernd am Kopf. »Geht mir genauso.«

Er blickte auf die drei bewußtlosen Männer und lächelte plötzlich wieder.

»Vielleicht haben die ja Geld bei sich. Die Arztrechnung sind sie dir schuldig.«

Der Auswanderer schüttelte energisch den Kopf.

»Nein, Eli, von denen da will ich kein Geld.«

»Vielleicht hast du recht, Jake. Nimm etwas von einer Ratte an, und du wirst selbst eine Ratte. Hat ein kluger Mann, den ich sehr gut kannte, mal gesagt.«

»Das war bestimmt dein Vater, der alte Segelmacher Ezekiel Brown.«

»Stimmt. Woher weißt du das?«

»Ich habe nur vom Sohn auf den Vater geschlossen«, grinste Jacob.

Die beiden Freunde suchten bei ihren überwältigten Gegnern nicht nach Geld, aber sie nahmen ihnen die Waffen ab.

»Zumindest das sind sie uns schuldig«, brummte Elihu. »Außerdem will ich nicht riskieren, daß sie uns damit in den Rücken fallen.«

Jeder der beiden nahm ein Haifischmesser an sich und Elihu zusätzlich Stanfords Remington. Frenchys halbverrostetes Messer zerbrachen sie.

Jacob nahm die Peitsche auf und zerschnitt das Leder in viele kleine Stücke. Anschließend zerbrach er den Fischbeinschaft und sagte befriedigt:

»Ich bin der letzte gewesen, den Stanford damit malträtiert hat!«

Der Harpunier beugte sich über den reglosen Steuermann und riß ein großes Stück Stoff aus seinem Hemd, mit dem er Jacobs Armwunde verband.

»Ist vielleicht nicht gerade sauber, aber etwas Besseres haben wir nicht.« Elihu zog den Knoten fest zu, damit der Verband stramm saß. »So, das war's. Auf zur Dean Street!«

Jacob zeigte auf die am Boden liegenden Seeleute.

»Und die drei Figuren hier?«

»Denen passiert schon nichts«, brummte Elihu. »In solch einer dreckigen Umgebung gedeihen Ratten prächtig.«

*

Der untersetzte kleine Mann, der den Kampf aus seinem Versteck, einem hohen Kistenstapel, verfolgt hatte, wartete, bis Jacob Adler und sein Begleiter um die nächste Ecke verschwunden waren. Dann erst wagte sich Louis Bremer ins Freie und trat auf die drei geschlagenen Seeleute zu.

Es ist ein guter Kampf gewesen, dachte der Mann, der Jacob Adler seit der Ankunft der drei Kriegsschiffe heimlich gefolgt war. Leider hat ihn die falsche Partei gewonnen!

Bremer hatte schon gehofft, die Seeleute würden ihm die Arbeit abnehmen, so daß er den Deutschen nur noch einzusammeln und zum Golden Crown zu bringen brauchte. Aber dieser Adler erwies sich als zäher Brocken, ebenso sein bärtiger Begleiter.

Der Mann mit dem spitzen Gesicht besah sich die drei zu Boden geschickten Seeleute genau, beugte sich dann über den Mann mit dem pockennarbigen Gesicht und schüttelte ihn kräftig durch. Er wirkte am wenigsten angeschlagen und daher am leichtesten wieder zu Bewußtsein zu bringen.

Flatternd hoben sich die Augenlider des Russen, und er starrte verwirrt in Bremers Nagetiergesicht.

»Was. was ist los?«

»Adler und sein Kumpel haben euch ordentlich was auf die Glocke gegeben«, grinste Bremer. »Was habt ihr gegen die beiden?«

»Ist eine alte Rechnung«, antwortete Petrov. Plötzlich klärte sich sein Gesicht ein wenig auf, als er den anderen erkannte. »Du bist doch der, der uns den Dutch verkauft hat!«

»Richtig, Seemann. In bezug auf Adler haben wir gemeinsame Interessen. Wer ist Adlers Begleiter?«

»Er heißt Brown, Elihu Brown«, antwortete der Russe mit verzerrtem Gesicht. »War Harpunier auf der LUCIFER.«

»Da ihr auf der LUCIFER gesegelt seid, seid ihr jetzt wohl arbeitslos. Wenn ihr gutes Geld verdienen wollt und euch nicht davor scheut, die Finger ein wenig zu beschmutzen, kommt heute abend zum Golden Crown und fragt nach Louis Bremer. Wir reden dann über alles weitere.«

»Ja«, stöhnte Petrov und faßte vorsichtig an seinen schmerzenden Kopf.

Bremer stand auf und ging in die Richtung, in der Adler und Brown verschwunden waren. Es machte nichts, daß er sie weder sah noch hörte. Der Harpunier hatte ja das Ziel genannt: Auf zur Dean Street!

*

Die Witwe Victoria Marsh, der das Boarding-House an der Dean Street gehörte, zeterte mit einem weißhaarigen Neger namens Nelson, der für sie arbeitete und für die gröbsten Arbeiten zuständig war. Augenblicklich fegte er die düstere, muffige Eingangshalle. Aber trotz der Düsternis fanden die aufmerksamen Augen der Witwe Marsh noch genügend Schmutz, zuviel nach ihrer Ansicht.

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