Eugen Sue - Die Geheimnisse von Paris
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Der Räuber faßte Rudolf dabei scharf ins Auge... »Heut abend schon?« wiederholte Rudolf, »nein, das ginge nicht. Heut abend bin ich behindert.« – »Wirklich? Nun, und morgen kann ich nicht.« – »Warum?« – »Aus demselben Grunde nicht wie Sie,« sagte der Räuber lachend. –
Nach einigem Nachdenken versetzte Rudolf: »Nun, mag' es sein, wie Sie wollen, heut abend also! Wir treffen uns, bestimmen Sie nur, wo?« – »Wo?« wiederholte Bakel, »besser schon, wir gehen überhaupt nicht auseinander.« – »Wie meinen Sie das?« – »Was ist da weiter zu meinen? Die Allee des Veuves wird bald öde und verlassen sein. Wir können uns also ganz bequem in der zehnten Stunde dorthin auf den Weg machen.« – »Ich gehe wohl nicht fehl, wenn ich Mißtrauen bei Ihnen in meine Absichten voraussetze.« – »Lassen wir alle Sentimentalität beiseite. Ich will annehmen, daß an Ihrer Mitteilung etwas Wahres ist, und da es ja lohnt, sich um die Hälfte von 60 000 Franks ein bißchen anzustrengen, will ich den Versuch machen. Aber sogleich heute abend oder überhaupt nicht. Wird es nichts, weiß ich, wie ich mit Ihnen daran bin; und Sie dürfen, wenn ich damit schlecht abschneide, sicher drauf rechnen, daß ich mich früher oder später bei Ihnen abfinden werde.« – »Nun, und daß ich Ihnen nichts schuldig bleiben werde, darauf dürfen Sie ebenfalls rechnen.« – »Aber wozu denn all die Reden?« mischte sich die Eule ein; »es ist ja weder gehauen, noch gestochen. Mein Mann hat doch ganz recht. Entweder gleich heut abend oder überhaupt nicht.«
Rudolf sah sich in die ärgste Verlegenheit gesetzt. Ließ er sich diesen Anlaß, den Mann in seine Gewalt zu bringen, entgehen, so fand sich jedenfalls in absehbarer Zeit kein anderer. Er verließ sich auf den Zufall, auf seine Gewandtheit, Kraft und Unerschrockenheit und sagte zu Bakel: »Gut also, wir bleiben bis zum Abend beisammen. Eine Zigarre gibts doch bei Ihnen?« – »Selbstverständlich,« erwiderte Bakel, »meiner Frau macht ein bißchen Tabaksqualm gar nichts aus.« – »Werden Sie auch genug Zigarren haben?«« fragte Rudolf aufstehend; »ich könnte ja welche holen.« – »Nichts da! Bleiben Sie nur. Das kann meine Frau besorgen.«
Der Räuber hatte seine Absicht durchschaut, die Frau, ging und Rudolf setzte sich wieder. Beide Hände unter der Bluse versteckend, unterhielt er sich wieder mit dem Räuber und nahm, als er sich unbeobachtet wähnte, einen Bleistift aus der Westentasche und brachte flink ein paar Worte auf einen Zettel. Alles verrichtete er aber unter seiner Bluse. Um den Worten einen gewissen Grad von Deutlichkeit zu wahren, setzte er sie weit auseinander, und nachdem es ihm geglückt war, damit zu stande zu kommen, ohne die Aufmerksamkeit seines Kameraden zu wecken, stand er auf und trat ans Fenster, denn nun galt es, den Zettel seiner Bestimmung zuzuführen. Er begann ein Liedchen zu trällern und an die Scheibe zu trommeln. Bakel trat zu ihm und fragte: »Nun, Kamerad, was ist denn das für eine Melodie?« – »Meine Rose kriegst du nicht!« – »Sehr nette Melodie! Möchte bloß wissen, ob sie anderen auch gefällt. Man siehts ja sofort, wenn sich die Leute umdrehen.«
Drittes Kapitel.
Vorbereitungen.
Nach wenigen Augenblicken kam die Frau von dem Gange zurück. – Rudolf sagte: »Wie es scheint, hat der Regen nachgelassen. Wie wäre es, wenn wir uns nach einem Wagen selbst bemühten? Man wird ja ganz steif vom Sitzen.« – »Was sagen Sie?« meinte Bakel; »nicht mehr regnen sollte es? Sie sind doch nicht etwa blind geworden?« – Nun, dann wollen wir von der Kellnerin einen Wagen holen lassen«, sagte Rudolf, sich eine Zigarre ansteckend: »hergeholt werden muß einer.« – »Das war das gescheiteste, was Sie bisher gesagt haben«, erwiderte Bakel, »heda, Jungfer!« Und als die Person kam, drückte ihr Rudolf ein paar Sous in die Hand. Im Nu war sie unterwegs, einen Wagen zu holen. Im Wirtshause befand sich auch ein Weinschank. Am Schenktische stand ein Kohlenträger mit geschwärztem Gesicht, den großen Hut über die Augen gedrückt, und bezahlte seine Zeche, als die drei Personen vorbeigingen. Rudolf tauschte, so scharf ihn auch der Räuber überwachte, einen Blick mit Murph aus; er wollte, um auch ein paar Worte mit ihm zu wechseln, zuletzt einsteigen, aber Bakel zwang ihn, gleich hinter dem Weibe sich in den Wagen zu setzen. Leise rief ihm Bakel zu, ob er es durchaus drauf anlegen wolle, sich um alles Vertrauen bei ihm zu bringen, aber der Kohlenträger erschien, ebenfalls ein Lied trällernd, auf der Schwelle der Schenke und warf Rudolf einen verwunderten, fast besorgten Blick nach.
Der Kutscher fragte, wohin er fahren solle. Rudolf rief laut: »In die Allee des Veu –« ... Aber Bakel fiel ihm ins Wort und überschrie ihn: »Ins Wäldchen, in die Akazienallee!« Dann warf er den Schlag zu. – »Was fällt Ihnen bloß ein«, sagte er im Wagen zu Rudolf, »vor allen Leuten zu sagen, wohin wir wollen? Solche Unvorsichtigkeit kann uns am ehesten ins Pech bringen.« – Der Wagen setzte sich in Gang. – »Das stimmt«, erwiderte Rudolf, »daran habe ich nicht gedacht. Aber gut wäre es doch, wir machten ein Fenster auf? Der Rauch wird unerträglich in dem engen Abteil.«
Rudolf ließ, ohne auf Antwort zu warten, das Fenster herunter und ließ dabei den Zettel, auf den er unter seiner Bluse ein paar Worte geschrieben, und den er zusammenzudrehen verstanden hätte, hinausfallen. Murph hatte den Wagen nicht aus den Augen gelassen; Rudolfs Beginnen war ihm nicht entgangen. Als er das zusammengedrehte Stück Papier aus dem Fenster fallen sah, war er sogleich zur Stelle, es aufzuheben.
Als der Wagen etwa eine Viertelstunde weit gefahren war, rief Bakel dem Kutscher zu, nach der Place de Madeleine zu fahren, da er sich anders besonnen hätte. – Rudolf sah ihn verdutzt an. – »Nun«, meinte Bakel, »von diesem Platze aus kann man überallhin gelangen, mein junger Herr, und wenn man uns molestieren wollte, so dürfte zum wenigsten die Aussage des Kutschers belanglos sein.«
Als der Wagen sich dem Weichbilde näherte, galoppierte ein lang aufgeschossener Mann in weißleinenem Oberrock, den Hut tief in die Stirn gedrückt, so daß das an sich braune Gesicht fast schwarz aussah, auf stolzem Rappen vorüber. – Rudolf, sich aus dem Wagen beugend und Murph nachblickend, sagte: »Das muß man sagen, ein schönes Pferd ohne stattlichen Reiter ist immer eine halbe Sache. Seh einer, wie der Hüne jagt! Haben Sie den Mann gesehen?« – »Er, war zu schnell vorbei«, erwiderte Bakel, »als daß man ihn hatte sehen sollen.« – Rudolf ließ sich nichts von seiner Freude darüber merken, daß Murph seinen Zettel gefunden und die fast hieroglyphischen Zeichen darauf glücklich entziffert hatte. Bald hielt der Wagen auf der Place de Madeleine. Einen Augenblick hatte der Regen ausgesetzt; die Wolken aber hingen noch so schwer am Himmel, daß es fast bereits Nacht war. Die drei Personen gingen nach dem Cours-la-Reine ... »Da fällt mir etwas ein«, sagte der Räuber; »man sollte sich doch überzeugen, ob auch alles zutrifft, was Sie mir von dem Hause in der Rue des Veuves erzählt haben. Wozu hat man denn eine Frau?« – »Sie wollen sie wohl auf Kundschaft ausschicken?« fragte Rudolf. – »Allerdings.« –
Die Eule zitterte förmlich vor Ungeduld. – »Nr. 17 wars, nicht wahr?« fragte sie; »ich habe freilich bloß ein Auge; aber sehe besser darauf, wie andere auf beiden. Da, nimm den Schirm, Dicker«, sagte sie zu ihrem Manne, »in einem halben Stündchen bin ich wieder da. Verlaß dich drauf. Was gemacht werden kann, das wird gemacht.« – »Wir setzen uns die Zeit über ins Blutige Herz, gleich hier in der Nahe. Findest du den Lahmen unterwegs, dann bring ihn mit. Er kann Schmiere stehen, während du drinnen visitierst.« – »Richtig. Der Lahme ist pfiffig wie ein Fuchs, und wenn er auch erst zehn Jahre alt ist, so hat er doch ...«
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