Eugen Sue - Die Geheimnisse von Paris
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»Daß Sie Ihre Güte an Unwürdige verschwenden, gnädiger Herr, habe ich nicht gemeint ...« – »Laß dir sagen, alter Freund! Frau Georges und das arme Mädchen, das ich ihr heute zugeführt habe, sind von zwei verschiedenen Punkten ausgegangen, um in den gleichen Abgrund des Unglücks zu stürzen. Die eine war reich, glücklich, geehrt, geliebt, geschmückt mit allen Tugenden und Vorzügen des Weibes und mußte ihr Leben gebrandmarkt, vernichtet sehen durch den heuchlerischen Bösewicht, an den verblendete Eltern sie ketteten. Mit Freuden sage ich es, daß ohne mein Dazwischentreten diese ärmste aller Frauen in Not und Elend umgekommen wäre, weil sie sich schämte, jemandes Hilfe in Anspruch zu nehmen. Und wer sie unterstützte, der ehrte Gott! ... Und entdeckte ich nicht auch vor einer Stunde in dem Gemüte dieses braven Mädchens Schätze von Anmut, Herzensgute und Züchtigkeit? Ja, mein alter, braver Murph! Bis zu Tränen gerührt war ich, als ich das Herz des lieben Kindes so hell und rein vor mir sah! Und dabei zeiht man mich der Blasiertheit, der Härte, der Unbeugsamkeit? Nein, nein! Dank sei dem lieben Gott, daß mir noch immer ein Herz im Busen schlägt! Weißt du auch, daß dies arme Wesen von einer Mutter geboren wurde, die zu den reichsten Familien des Landes gehört, und daß diese Mutter es verleugnet, es von sich gestoßen, dem Elend, der Schande überliefert hat, um ihren Fehltritt zu verdecken? um diese Frucht ihrer verbotenen Liebe aus der Welt zu tilgen, ohne einen Mord an dem Kinde zu begehen, dem sie das Leben gegeben? ... O, wenn es mir gelingt, diese Frau zu finden! Sie soll es schrecklich büßen, was sie an dem armen Wesen gesündigt hat! Nie habe ich solchen schrecklichen Haß im Herzen gefühlt, wie gegen sie, Murph! Und doch kenne ich sie nicht! habe sie nie mit einem Blicke gesehen. Aber du weißt, Murph, wie süß manche Rache für mich ist! welche Wonne mir Schmerzen zuweilen bereiten, wie ich dürste nach gewissen Tränen!« Murph, im tiefsten Herzen betrübt über den grimmigen, fast teuflischen Ausdruck, der sich auf Rudolfs Gesicht malte, als er diese Worte sprach, erwiderte: »O, gnädiger Herr, ich weiß es, daß wer Ihr Mitleid, Ihre Teilnahme verdiente, von Ihnen oft gesagt hat: »Er ist ein Engel!« während all die anderen, die Ihre Verachtung, Ihren Zorn, Ihren Haß auf sich luden, verzweifelt ausriefen: Er ist der lebendige Teufel!« und Ihnen geflucht: haben in Ewigkeit!«
Zweiter Teil.
Erstes Kapitel.
Der Abschied.
Marie war, als Rudolf die Meierei verließ, kaum wiederzuerkennen in ihrem schneeweißen Musselinkleide, mit dem züchtigen Busentuch und dem schmucken Häubchen, unter dem die beiden dicken blonden Zöpfe hervorquollen, das jungfräuliche Gesicht zierlich umrahmend. Bevor er den Fuß über die Schwelle setzte, nahm er Madame Georges beiseite ... »Nun, meine liebe Frau Georges, was halten Sie von Fräulein Marie?« – »Ich sagte Ihnen schon, lieber Herr Rudolf, daß sie in meiner Stube auf die Kniee niedersank, als sie das Kruzifix erblickte, und welch tiefes religiöses Gefühl sie dabei offenbarte, das kann ich Ihnen gar nicht schildern. Ich bin aber der festen Ueberzeugung, daß ihr Gemüt noch völlig unverdorben ist. Die Art, wie sie ihre Dankbarkeit gegen Sie zum Ausdruck bringt, ist auch so natürlich, so aufrichtig, so frei von aller Ziererei, daß sich an ihrer Aufrichtigkeit durchaus nicht zweifeln läßt. Ganz verzückt wurde sie, als ich ihr sagte, daß sie hier bleiben solle, daß sie nicht wieder in das garstige Wirtshaus zurückzugehen brauche. Sie umschlang meine Kniee und bat mich, ihr eine gute Freundin, eine liebe Mutter zu sein. Das tut niemand, Herr Rudolf, dem es nicht ernst darum zu tun ist, sich jemals Liebe zu sichern. Ich habe ihr auch gesagt, daß sie immer mein Kind hinfort bleiben werde, denn ich wüßte, wie schwer sie in ihrem bisherigen Leben gelitten habe.«
»Nun, so hätte ich ja wieder einmal Gelegenheit gefunden, meine liebe Frau Georges, mich als guter Mensch zu zeigen. Ich bin ebenso überzeugt wie Sie, daß das arme Ding Ihre Teilnahme verdient, und daß Sie hier, um zu ernten, nur zu säen brauchen. Mariens Gegenwart wird Ihnen in mancher Hinsicht eine Wohltat sein, liebe Frau Georges. In gewissem Grade wird Sie die Leere in Ihrem Herzen auszufüllen vermögen.« – »Nun, ich will mich mit ihr zu befassen suchen, wie ich mit ihm mich befaßt hätte«, erwiderte die Frau mit Tränen in den Augen.
Rudolf nahm ihre Hand ... »Geben Sie noch immer nicht alle Hoffnung auf, gute Frau Georges«, sagte er, »wenn auch unsere Nachforschungen bislang ergebnislos verlaufen sind, so ändert sich hierin doch vielleicht bald einiges. Gestern habe ich einen gewissen Rotarm zu sprechen gesucht, konnte ihn aber leider noch nicht treffen. Ich vermute, daß er imstande ist, Auskunft über Ihren Sohn zu geben. Als ich den Fuß aus seinem Hause setzte, geriet ich mit einem andern Menschen in Streit, weil er dieses arme Mädchen mit Schlägen bedrohte, und so hat es sich gefügt, daß ich Ihnen Marien zuführen konnte. Vorgenommen habe ich mir ja schon lange, Einblick in die Lebensweise dieser Gattung Menschen zu gewinnen, denn ich meine bestimmt, auch dem alten Satan dort noch ein paar andere Seelen zu entreißen. Haben Sie Nachricht von Rochefort?« setzte er mit ernster Miene hinzu. – »Nein«, antwortete Frau Georges, am ganzen Leibe zitternd. – »Nun, um so besser. Der Unmensch wird den Tod in dem Schlamme gefunden haben, dem er zu entrinnen suchte. Sein Signalement ist ja in aller Leute Händen, und wenn es sich um einen solchen Bösewicht handelt, werden doch von der Polizei alle Register gezogen. Acht Wochen ist er nun freilich schon aus dem Bagno heraus ...«
Rudolf stockte unwillkürlich ... Die Frau fiel ihm ins Wort ... »O, sagen Sie es nur! Ja, vor acht Wochen ist er ausgebrochen, meines Sohnes Vater!« – Wieder erbebte die Frau am ganzen Leibe. – »O, wenn das unglückliche Kind noch lebt, wenn es seinen Namen nicht geändert haben sollte, wie ich ... o, dann welche Schmach! Welche Schmach! O, und wer weiß, vielleicht hat sein Vater gar die schlimme Drohung, die er gegen mich ausstieß, wahr gemacht?« – Sie hielt eine Weile inne, das Gesicht mit den Händen bedeckend... . »Herr Rudolf, zuweilen befällt mich eine schreckliche Angst, denn mir ist immer zu mute, als ob mein Mann gesund aus Rochefort entkommen sei und mit der Absicht sich trüge, mir nach dem Leben zu fahnden, wie er wohl auch meinen Sohn schon ermordet haben mag, denn was sollte er sonst mit ihm angefangen haben?«
»Sie sagten mir«, erwiderte Rudolf, »er habe vor fünfzehn Jahren ins Ausland fliehen wollen? Da mußte ihm freilich ein Kind in solchem Alter beschwerlich sein.« – »O, lieber Herr Rudolf, als mein Mann« – die unglückliche Frau erbebte wieder, als sie dieses Wort über die Lippen brachte – »an der Grenze verhaftet und ins Gefängnis überführt wurde, wo ich ihn sehen durfte, da rief er mir die schrecklichen Worte zu: »Dein Kind habe ich an mich genommen, weil du an ihm mit deinem Herzen hängst, und weil es mich in die Lage setzt, Geld von dir herauszupressen Dich gehts nichts an, ob es am Leben bleibt oder stirbt. Lebts, so wird es sich in den besten Händen befinden: darauf verlaß dich; stirbts, soll seine Schande über dich kommen, wie du schon seines Vaters Schande zu schleppen hast.« Vier Wochen später war mein Mann zu lebenslänglichem Bagno verurteilt. Seitdem hat all mein Schreiben, all mein Bitten nichts gefruchtet; kein Wort habe ich vernommen von dem Schicksale meines Kindes, das damals fünf Jahre alt war, und jetzt, wenn es noch lebt, in sein zwanzigstes Jahr tritt... Ach, Herr Rudolf, wo mag mein Sohn sein? was mag aus ihm geworden sein?«
»Hatte Ihr Sohn denn gar kein Zeichen an sich, woran er sich erkennen ließe?« fragte Rudolf. – »Nein, Herr Rudolf«, sagte Frau Georges, »nur den kleinen heiligen Geist, in Lapis Lazuli geschnitten, den er an einem silbernen Kettchen am Halse trug. Von meiner Mutter ererbte ich dieses vom Heiligen Vater geweihte Kleinod. Sie trug es schon als Kind und hielt es in hohen Ehren. Auch ich habe es getragen, bis ich es meinem Sohne umhängte. Und gerade dieser Talisman sollte ihm zum Verderben werden. Ach, der arme Knabe! der arme Knabe!«
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