Eugen Sue - Die Geheimnisse von Paris
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»Wie kann man das sagen, liebe Frau Georges? Wie kann man zweifeln an Gottes Allmacht?« – »Ich zweifle gewiß nicht, Herr Rudolf, an Gottes Macht und Gottes Güte. Hat mich nicht seine Güte schon mit Ihnen bekannt gemacht, Herr Rudolf?« – .Wohl, wohl, meine liebe Frau Georges! Aber es hätte nur schon früher geschehen sollen! Da wäre Ihnen doch manches Jahr des Kummers erspart worden!« – »Es ist mir ja der schwerste Kummer durch Sie genommen worden, Herr Rudolf! Sie haben dies Gut für mich gekauft...« – »Und zufolge Ihrer trefflichen Verwaltung, liebe Frau Georges, bringt mir dies Gut ...« – »Aber,, Herr Rudolf,« unterbrach ihn Frau Georges, »zahle ich nicht den Pachtschilling an unsern braven Abbé Laporte? Und wird er nicht auf Ihren Wunsch an die Armen verteilt?« –
»Sie haben den lieben Mann doch von meiner Ankunft unterrichtet? Ich möchte ihm gern meinen kleinen Schützling ans Herz legen. Meinen Brief hat er doch bekommen?« – »Gleich am Morgen seines Eintreffens hat ihn Herr Murph dort abgegeben.« – ,Ich habe dem Abbé darin erzählt, wie es sich mit dem armen Mädchen verhält, weil ich noch nicht genau wußte, wie es sich mit meiner Herkunft machen würde. Hätte ich nicht kommen können, so hätte Murph das Mädchen hergebracht.« –
Ein Bauer trat in den Garten, wo sich Rudolf mit Frau Georges unterhielt, und sagte zu Frau Georges, daß der Herr Pfarrer auf sie warte. – »Sind die Postpferde zur Stelle?« fragte Rudolf. – »Eben werden sie eingespannt, Herr Rudolf«, erwiderte der Mann. – Frau Georges, der Pfarrer, sowie alle auf dem Pachthofe beschäftigten Leute kannten Mariens Beschützer unter keinem andern Namen als dem eines Herrn Rudolf. – »Was ich Ihnen noch sagen möchte, liebe Frau Georges«, nahm Rudolf wieder das Wort, als er mit der wackern Frau zum Wohnhaus zurückging, »Marie hat meines Wissens eine recht schwache Brust; es wird gut sein, einen tüchtigen Arzt zu Rate zu ziehen; Sie lassen mir doch recht oft Nachricht zukommen, wie es ihr geht? Wenn sie sich erholt hat, wollen wir uns mit ihrer Zukunft befassen. Ich meine, es wäre wohl das beste, wenn sie immer bei Ihnen bleiben könnte. Darüber läßt sich aber erst sprechen, wenn Sie sagen können, daß Sie in allen Hinsichten zufrieden mit ihr sind.«
»Das ist mein heißer Wunsch, Herr Rudolf! Ich möchte, das Mädchen könnte mir mein Kind ersetzen, das den Gegenstand meiner steten Sehnsucht bildet.« – »Hoffen wir das Beste für Sie und für Marien!«
Gerade als Rudolf mit Frau Georges sich dem Wohnhause näherte, betraten es auch Murph und Marie. Murph ging jedoch, sobald er Marien der Frau Georges übergeben, wieder aus dem Zimmer, um die Zurüstungen zur Abreise zu treffen. Am Kamine saß der weit über achtzig Jahre alte Abbé Laporte, der an dem Kirchlein schon seit der Revolution angestellt war. Sein hageres Gesicht war von weißem Haare eingerahmt, das tief auf den Kragen und auf die Soutane niederfiel. Die Hände zitterten ihm, als er sie aufhob, die Eintretenden zu segnen ... »Herr Abbé«, sagte Rudolf, indem er sich tief vor dem Greise verneigte, »Frau Georges will so gut sein, sich des armen Mädchens anzunehmen, und auch Sie, Herr Abbé, möchte ich recht bitten, ihr mit Liebe entgegenzukommen.« – »Auf unsre Liebe hat sie ein Recht wie alle, die sich uns mit Liebe nahen. »Gottes Güte ist unerschöpflich, mein liebes Mädchen, und er hat es Ihnen bewiesen dadurch, daß er Sie in den schmerzlichen Prüfungen, die er über Sie verhängte, nicht verließ, sondern schützend die Hände über Sie hielt. Der edle Mann, der Sie aus Not und Drangsal rettete, hat das Wort der Schrift erfüllt, das da heißt: Der Herr ist nahe denen, die ihn anrufen; er wird die erhören, die ihn fürchten; er wird ihre Stimme erhören und sie erretten. – Auch an Frau Georges werden Sie ein Beispiel Seiner Güte vor Augen haben, und in mir jederzeit einen willigen Ratgeber. So wird der Herr in Seiner Güte sein Werk vollenden.«
»Und ich werde«, sagte Marie, »zu Ihm beten für die, welche Mitleid mit mir gehabt und mich wieder zu Ihm geführt haben, mein Vater«, sagte Marie, mit einer fast unwillkürlichen Bewegung vor dem Geistlichen auf die Kniee sinkend. – »Und nun leben Sie Wohl, Marie«, sagte Rudolf, ihr ein goldenes Kreuz an schwarzem Samtbande gebend; dann setzte er hinzu: »Nehmen Sie das kleine Kreuz zum Andenken an mich! Ich habe heut morgen den Tag Ihrer Befreiung und Erlösung eingravieren lassen – es wird ja nicht lange dauern, bis ich wieder herkomme ...« Murph öffnete, während Marie das Kreuz inbrünstig an die Lippen drückte, die Tür und meldete, daß die Pferde angespannt seien ... »Leben Sie Wohl, mein Vater«, sagte Rudolf zu dem Abbé, »leben Sie Wohl, meine gute Frau Georges! Ich lege Ihnen Marien ans Herz ... Und Sie, Marie! Noch einmal lebewohl!«
Zweites Kapitel.
Die Zusammenkunft.
Tags darauf befand sich Rudolf, noch immer in Handwerkertracht, Punkt 12 Uhr vor der Tür des Wirtshauses »Zum Bienenkörbe«, unweit vom Tore von Bercy. Abends vorher hatte Schuri sich an dem ihm von Rudolf bezeichneten Orte eingefunden. Um Mittag herum goß es in Strömen. Rudolf sah von Zeit zu Zeit ungeduldig nach dem Tore hin. Endlich sah er in der Ferne einen Mann mit einem Weibe kommen, in denen er, trotzdem sie durch einen Schirm beschattet wurden, Bakel und die Eule erkannte. Als sie näher kamen, erkannte er weiter, daß mit beiden Personen eine völlige Umwandlung vorgegangen war: der Räuber trug jetzt nicht mehr seine ärmliche Kleidung, sondern ging in langem, grünem Rock, mit blendend weißem Halstuch über einem saubern Hemd, und hatte einen braunen runden Hut auf dem Kopfe. Das Weib hatte einen großen Schal um und eine weiße Haube auf. In der Hand hielt sie einen Strickbeutel. Wären nicht beide so schrecklich anzusehen gewesen, der Mann mit dem von Vitriol verbrannten Gesicht und das Weib mit ihrem einen Auge, so hätte man sie recht gut für ehrsame Bürgersleute halten können.
Der Regen hatte momentan ausgesetzt. Rudolf ging, seinen Abscheu überwindend, dem häßlichen Paare ein paar Schritte entgegen. Bakel sprach jetzt nicht mehr Rotwelsch, sondern ein elegantes Französisch, das sich um so befremdlicher anhörte, als es einen Mann von guter Bildung verriet und von dem Wesen eines Verbrechers, als den Rudolf den Mann gestern gesehen, grell abstach. Rudolf wurde, als er Bakel gegenübertrat, mit einem tiefen Bückling von ihm begrüßt, während das Weib heuchlerisch knickste.
»Freut mich sehr, Ihre Bekanntschaft zu machen«, sagte Bakel, »oder vielmehr aufzufrischen«, setzte er hinzu; »aber wichtige Dinge sinds, die uns jetzt zusammenführen. Gestern abend gegen elf Uhr habe ich den Schuri in der Kaschemme gesehen und herbestellt, falls er Lust haben sollte, es mit uns zu halten; es scheint ihm aber nicht sonderlich viel daran zu liegen.« – »Sie wollen die Sache also in die Hand nehmen?« – »Jawohl, falls Sie... aber wie heißen Sie eigentlich, Herr ...« – »Rudolf ist mein Name.« – »Also, Herr Rudolf«, sagte Bakel, »wir wollen uns in die Kneipe setzen, denn ich habe noch nichts zum Frühstück gegessen und meine Frau ebensowenig. Während wir essen, läßt sich ja von den Geschäften reden.« – »Meinetwegen.« – »Nun, Entschädigung müßten Sie uns eigentlich geben«, begann der Mann, »denn Sie sind doch schuld, daß wir Zweitausend Franks eingebüßt haben. Meine Frau hatte mit dem Langen, der zuletzt in der Kaschemme nach Ihnen fragte, eine Zusammenkunft in Saint-Quen verabredet. Er wollte uns, wenn wir Arbeit für ihn verrichten wollten, zweitausend Franks auszahlen. Schuri hat mir einigermaßen erklärt, wie sich die Sache verhält; aber, Finette«, sagte der Räuber zu dem Weibe, »geh doch immer voraus und bestelle uns einen Imbiß. Wir kommen gleich nach.« Zu Rudolf gewandt, fuhr er fort: »Außerdem sollten uns 500 Franks für eine Brieftasche verabfolgt werden, wenn wir sie wieder aushändigen wollten. Aber das haben wir uns anders überlegt, nachdem wir gesehen haben, daß die Papiere mehr wert zu sein scheinen, und werden die Brieftasche nicht wieder herausrücken.« – Bei diesen Worten klopfte er auf die Brusttasche seines Rockes.
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