Arkady Fiedler - Orinoko
Здесь есть возможность читать онлайн «Arkady Fiedler - Orinoko» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Год выпуска: 1964, Жанр: Приключения про индейцев, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Orinoko
- Автор:
- Жанр:
- Год:1964
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:4 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 80
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Orinoko: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Orinoko»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Ins Deutsche übertragen von Erwin Thiemann
Illustriert von Eberhard Binder-Staßfurt
Alle Rechte für die deutsche Ausgabe beim Verlag Neues Leben, Berlin 1960 3. Auflage, 1964
Orinoko — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Orinoko», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Es war unsere Absicht, die Warraulen zu warnen und möglichst vor den Akawois bei ihnen einzutreffen, was ohne Zweifel die kriegerischen Gelüste der Räuber abgekühlt hätte. Wir schonten daher weder uns noch die Ruder und flogen dahin wie von Dämonen gehetzt. An der Mündung des Itamaka gerieten wir in dichten Nebel, der über dem Orinoko lag. Die Sicht betrug kaum zehn Schritt im Umkreis, doch kannten sich die Ruderer in dieser Gegend gut aus, und wir fuhren mit unverminderter Schnelligkeit weiter. Am oberen Orinoko mußten starke Regenfälle niedergegangen sein, denn das Wasser stieg, und viele entwurzelte Bäume trieben im Fluß.
„Der Nebel erschwert den Akawois das Vorwärtskommen”, bemerkte Fujudi.
„Vielleicht hat er sie gezwungen, die Fahrt zu unterbrechen.” Diesen frommen Wunsch sprach Pedro aus.
„Das bezweifle ich”, gab ich ihm zu verstehen, „die Strömung weist ihnen den Weg.”
„Du hast recht, und die Akawois sind geübte Ruderer.” Allmählich verfärbte sich die schwarze Nebelwand, fahle Streifen schimmerten hindurch. Die Nacht ging zu Ende, der Morgen graute. Gleichzeitig erhob sich eine leichte Brise, die wir zwar nicht fühlten, da wir ständig in Bewegung waren, aber daran erkannten, daß sich der Nebel zu Wolken ballte, hin und wieder aufriß und merklich dünner wurde. Die Helligkeit nahm zu, schon konnten wir am rechten Ufer die bizarren Konturen des Urwalds wahrnehmen. Rosarote und goldene Strahlenschleier huschten über den Himmel und spiegelten sich im Wasser, und als schließlich die Sonne über die Wildnis emporstieg, zerflossen die letzten Nebelschwaden über dem Fluß.
Vor unseren Augen lag der mächtige Strom in seiner ganzen Pracht — und bereitete uns eine gewaltige Enttäuschung. Auf der riesigen Fläche gab es weder eine Spur von einem Boot noch von einem Lebewesen, nur unzählige Wasservögel tummelten sich in der Luft und auf den Wellen, und hier und dort schnellte ein Flußdelphin aus der Tiefe empor.
Nach einer Stunde verhielt das Wasser des Flusses seinen Lauf und begann bald darauf in die entgegengesetzte Richtung zu strömen: die Flut hatte eingesetzt. Da wir immer langsamer vorankamen und die Ruderer nach der durchwachten Nacht und den vorangegangenen aufregenden Tagen eine Ruhepause nötig hatten, fuhren wir an einer geeigneten Stelle ans Ufer, nahmen eine Stärkung zu uns und schliefen vier Stunden.
Gegen Mittag ließ die Strömung nach. Ungeachtet der erbarmungslosen Hitze setzten wir die Fahrt fort. Der leichte, vom Meer her wehende Wind erfrischte uns ein wenig, und trotzdem mußten wir die ganze Kraft aufbieten, um die Ruder richtig zu handhaben und nicht vor Glut ohnmächtig zu werden. Als sich die Strömung wieder gewendet hatte und dem Meer zustrebte, glitten wir wieder so schnell dahin wie in der Nacht.
Bald darauf erreichten wir die erste kleine Siedlung der War-raulen, die nur aus wenigen Hütten bestand. Die vom Fluß aus sichtbaren Behausungen erhoben sich auf einer etwas höher gelegenen kleinen Lichtung. Es fiel uns auf, daß nirgends ein Mensch zu sehen war. Arnak, dessen Boot dem Ufer am nächsten lag, erhielt den Auftrag, Nachrichten einzuholen, doch kaum war er bei den Hütten angelangt, als er uns aufgeregte Zeichen gab. Schnell fuhren wir ans Ufer und liefen zu ihm.
Auf den ersten Blick war zu sehen, daß die Siedlung vor kurzem überfallen worden war. Zwar standen die Hütten unberührt, aber zwischen ihnen und dem Urwald fanden wir die Leichen eines Indianers und dreier Frauen. Wir konnten uns gut vorstellen, was sich hier vor wenigen Stunden ereignet hatte. Die Bewohner der Siedlung waren von den Angreifern überrascht worden und hatten versucht, in den Urwald zu fliehen; ihre Feinde aber hatten sie eingeholt und mit den Keulen erschlagen.
„Unsere Befürchtungen bewahrheiten sich”, sagte ich leise.
Nicht einmal die Kinder hatten die Akawois verschont. Ein Stückchen weiter lagen zwei kleine Jungen mit abscheulich zertrümmerten Schädeln. Eilig durchsuchten wir die nächste Umgebung, konnten aber niemanden entdecken.
„Wenn jemand am Leben geblieben ist”, äußerte Konauro, „so haben sie ihn sicher gefangengenommen und mitgeführt.” „Ich möchte wissen, warum sie die Hütten nicht angesteckt haben”, fragte Wagura mit verwundertem Gesicht.
„Damit der Rauch sie nicht verrate”, erklärte ich ihm.
Die Hütten ihrem Schicksal überlassend, schleppten wir vom Waldrand riesige trockene und grüne Äste herbei, entzündeten ein mächtiges Feuer und eilten zu unseren Booten. Hinter uns stiegen dichte schwarze Rauchwolken zum Himmel, ein weithin sichtbares Zeichen der Warnung. Unsere Herzen waren von grimmiger Wut erfüllt, die die Arme der Ruderer zur Eile trieb.
Zwei Stunden waren vergangen, als plötzlich jemand in meinem Boot ausrief: „Achtung, seht dorthin!”
Durch die tarnenden Zweige hindurch deutete er auf etwas Verdächtiges, ganz weit vor uns.
„Seht, dort!” wiederholten einige Stimmen in den anderen Booten.
Tatsächlich hob sich auf der weiten Wasserfläche ein eigenartiger dunkler Fleck ab. Es war ein Strauch, der im Wasser lag. An diesem Tage trieben viele dem Land entrissene Bäume und Sträucher dem Meer entgegen, aber dieser Strauch verhielt sich merkwürdig. Er schwamm nicht mit dem Strom, sondern gegen ihn, kam langsam näher und hielt auf uns zu. Im Fernrohr konnte ich erkennen, daß sich hinter dem Gezweig ein kleines Boot verbarg. Nach einigen Minuten stellten wir fest, daß es sich um eine der Jabotas handelte, die zur Verfolgung der Akawois ausgeschickt worden waren. Wir gaben den Ruderern des Bootes das verabredete Zeichen.
Als sie uns erreichten, erhielten wir eine genaue Nachricht über die Akawois. Sie befanden sich etwa zehn Meilen vor uns und fuhren in großer Eile stromabwärts.
„Wie weit ist es von hier bis Kaiiwa?” fragte ich Fujudi.
„Wenn man danach rechnet, was die Weißen Meile nennen, so sind es ungefähr siebzig.”
„Vielleicht gelingt es uns, sie vorher einzuholen, was meint ihr?” wandte ich mich an die Krieger in den Itauben neben unserem Boot.
„Wir holen sie ein, natürlich holen wir sie ein!” riefen sie. „Habt ihr sie gezählt?” fragte ich die Kundschafter. „Wieviel Akawois sind in den Booten?”
„Es sind achtmal soviel wie Finger an beiden Händen. Sie haben neun Itauben.”
„Für achtzig Menschen neun Itauben? Wozu so viele Boote?” „Es sind keine großen Itauben, sie sind kleiner als unsere. Acht Boote fahren vor uns her, entlang des südlichen Ufers.”
„Hast du nicht von neun Booten gesprochen?”
„Das neunte Boot, das größte, ist heute morgen, noch vor Sonnenaufgang, auf die andere Flußseite gefahren. Dort haben wir es aus den Augen verloren.”
„Sie haben sich also in zwei Gruppen geteilt? Das schadet nichts. Wir verfolgen die in den acht Booten!”
Wir ruderten aus allen Kräften.
„Was war das für ein großer Rauch hinter euch?” erkundigte sich einer der Späher.
„Ah, ihr habt ihn bemerkt? Das ist gut so.”
In den Nachmittagsstunden erreichte die schwüle Hitze ihren Höhepunkt. Um diese Zeit lagen die Menschen gewöhnlich im Schatten, betäubt von der sengenden Glut. Die Sonne war über unseren Kopf hinweggewandert und brannte nun auf den Rücken. Ich bewunderte die Disziplin, die Härte und den guten Willen der Krieger, die trotz der höllischen Hitze in ihren Anstrengungen nicht nachließen. Wir preßten krampfhaft die Lippen aufeinander und ruderten schweigend und verbissen. Der Schweiß rann uns in Strömen den Körper herab.
Ein Mann in Jaks Itauba erblickte als erster die fremden Boote, aber nicht vor uns, sondern hinter uns. Es gab viele Indianer, deren Augen von ungewöhnlicher Sehschärfe waren. Und doch blieb es mir ein Rätsel, wie er auf dieser gleißenden Wasserwüste, in der sich mit sprühenden Funken und flackernden Strahlen Tausende Nachmittagssonnen spiegelten, die Boote zu erkennen vermochte. Jedenfalls hatte er sie erspäht.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Orinoko»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Orinoko» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Orinoko» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.