Arkady Fiedler - Orinoko

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Titel der polnischen Originalausgabe: „Orinoko”
Ins Deutsche übertragen von Erwin Thiemann
Illustriert von Eberhard Binder-Staßfurt
Alle Rechte für die deutsche Ausgabe beim Verlag Neues Leben, Berlin 1960 3. Auflage, 1964

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Meine Itauba mit Männern aus unserer Sippe stieß als erste vom Ufer ab. Wie von Teufeln besessen, durchpflügten wir das Wasser. Im Nu lag der See hinter uns, und kurz darauf erreichten wir den Fluß. Hier war Vorsicht geboten, um nicht in eine Falle zu geraten. Aber so sehr wir die Augen auch anstrengten, wir konnten nichts entdecken. Das Wasser vor uns war ruhig und der Himmel tiefschwarz, da der Mond noch nicht aufgegangen war.

Plötzlich tauchte ein Schatten auf. Ein Boot? Auf meinen geflüsterten Befehl zogen die Männer die Ruder aus dem Wasser. Es gab keinen Zweifel mehr, vor uns bewegte sich etwas, nun konnten wir bereits gedämpftes Rudergeräusch unterscheiden. Das Boot hielt genau auf uns zu.

„Ho!” rief ich leise.

Die Insassen des Bootes hatten den Ruf vernommen und antworteten. Es war eine der Jabotas, die den Akawois gefolgt waren. Nun kehrte sie mit einer wichtigen Meldung zurück. Die Akawois hatten Serima nicht überfallen, sie fuhren weiter dem Orinoko zu.

Erleichtert atmeten wir auf. Die Gefahr war an Serima vorübergegangen, ein Entsatz war nicht mehr nötig.

„Wo stecken die beiden anderen Jabotas, die mit euch auf dem Fluß waren?” fragte ich.

„Sie folgen den Akawois.”

„Das ist gut so!”

Unterdessen waren die übrigen Itauben aus Kumaka herangekommen. Wir ließen sie dicht neben uns halten und gaben die Nachricht weiter.

„Dann bleibt uns nichts anderes übrig, als nach Kumaka zurückzukehren”, sagte Manauri, der über die Wendung der Dinge sichtlich erfreut war.

„Ja, wir kehren zurück’, stimmte ich ihm bei. „Nur müssen wir genau wissen, wohin sie fahren — flußabwärts oder den Orinoko hinauf, was mir weniger wahrscheinlich dünkt.”

„Richtig! Wir schicken ihnen das Boot sofort wieder nach.”

Die Besatzung schien nicht sehr erfreut über diesen Befehl des Oberhäuptlings und murmelte unwillig.

„Glaubt nicht, daß wir der Gefahr bereits endgültig entronnen sind”, sagte ich warnend. „Die Absichten der Akawois kennen wir nicht, und daß sie etwas im Schilde führen, ist gewiß! Nicht nur eine Jabota schicken wir hinter ihnen her, sondern zwei, damit ihnen ständig vier Boote auf den Fersen sind. Außerdem müssen alle Arawaken, die unterhalb Serimas am Itamaka und am Orinoko leben, möglichst bald von dem Geschehenen in Kenntnis gesetzt werden.”

„Sie erfahren es noch in dieser Nacht!” versicherte Manauri.

In gehobener Stimmung fuhren die Krieger ins Dorf zurück. Die Spannung war gewichen, sie fühlten sich freier.

Nach der ersten enthusiastischen Freude, die auch mich erfaßt hatte, kehrte rechtzeitig die kühle Erwägung zurück. Die Akawois waren abgefahren, aber wohin und mit welchem Ziel? Selbst

Kapitän Powell hatte bestätigt, daß sie Sklavenjäger seien, und da sie uns als zu stachligen und unsicheren Bissen hatten fahrenlassen und Serima aus Furcht vor der Seuche mieden, so erhob sich die Frage, auf wen sie sich nun werfen würden. Wer war der nächste? Entschieden die Warraulen, ein wenig kriegerischer Stamm von Fischern, der die Ufer des Orinoko bevölkerte. Wenn sich die Akawois also nach dem Verlassen des Itamaka flußabwärts wandten, dann mochten die Götter den Warraulen beistehen!

Gleich nach dem Eintreffen in Kumaka ließ ich Manduka und seine neun Warraulen herbeiholen und teilte ihnen in Anwesenheit Manauris und Fujudis, der als Dolmetscher diente, meine Befürchtungen mit. Manduka war sofort im Bilde.

„Wir kommen ihnen zuvor! Wir werden unsere Gefährten vor ihnen warnen!” rief er entschlossen aus. „Sicher wollen die Aka-wois über die Unsern herfallen, sie haben es schon öfter getan. Wir brechen sofort auf. Gebt uns aber die gleiche Itauba, mit der wir den Spaniern nachgesetzt sind.”

„Nehmt sie euch”, brummte Manauri.

Die Warraulen stürzten davon, um ihre Waffen und sonstigen Habseligkeiten zu holen. Ich eröffnete den Ältesten, daß auch wir nicht abseits stehen könnten, wenn es um das Schicksal unserer Freunde und Verbündeten ging.

Die Häuptlinge vernahmen meine Worte ohne Begeisterung und zögerten. Daher verlangte ich, daß ganz Kumaka sofort zu einer Beratung zusammengerufen werde. Als sich die Einwohner im Schein mehrerer Feuer auf dem Platz vor meiner Hütte versammelt hatten, erläuterte ich ihnen die Lage. Ungeachtet der so günstig erscheinenden Umstände, durften wir uns nicht sorglos der Ruhe hingeben, denn solange sich der Feind hier in der Nähe umhertrieb, hing unser aller Leben an einem Haar.

„Wir müssen den Warraulen helfen, und zwar unverzüglich!” rief ich laut. „Das ist unsere heilige Pflicht! Wenn wir die nächsten Jahre in Ruhe verbringen wollen, müssen wir uns auf unsere

Verbündeten verlassen können und deshalb heute den Akawois einen solchen Schlag versetzen, daß ihnen ein für allemal die Lust vergeht, uns wieder zu behelligen.”

In der Versammlung entstand ein unwilliges Murren, und irgend jemand zischelte: „Wir wissen noch nicht einmal, wohin sich die Akawois gewandt haben.”

„Richtig. Doch wenn sie den Orinoko hinunterfahren, dann ist es fast sicher, daß sie die Warraulen überfallen wollen. Geschieht es nicht, um so besser! Jedenfalls breche ich sofort zum Orinoko auf, und wer mein Freund ist und ein mutiges Herz besitzt, der möge mit mir kommen.”

„Sollen alle Krieger mit zum Orinoko?” fragte Manauri.

„Auf keinen Fall, höchstens hundert. Die übrigen müssen hierbleiben, denn wir wissen noch nicht, ob alle Akawois abgezogen sind, vielleicht hält sich in der Nähe eine zweite Abteilung verborgen. Auch du, Manauri, mußt zurückbleiben! Also, wer schließt sich mir an?”

Ich überflog die Gesichter der Zunächststehenden. Arnak und Wagura nickten mir zu und wollten sich eben melden, als aus unserer Sippe der Krieger Kokuj — es war der gleiche, der mit mir in der Itamakamündung die von den Spaniern gefangenen War-raulen befreit hatte — auf mich zutrat und mit fester Stimme verkündete: „Ich gehe mit dir! Du bist ein guter Häuptling und gewinnst jeden Kampf. Und mit mir kommen alle Krieger aus der Sippe des Weißen Jaguars, oder wollt ihr zu Hause bleiben?” Er drehte sich um und maß, plötzlich in Zorn geraten, die Anwesenden mit herausforderndem Blick.

„Nein, wir gehen mit”, ertönten die Stimmen unserer Leute.

Auch die fünf Neger mit Miguel an der Spitze meldeten sich sofort, dazu Pedro und Arasybo; dann trat ein kurzes Schweigen ein.

„Ich gehe auch mit, Weißer Jaguar, wenn die Krieger es vorziehen, zu Hause zu sitzen”, sprach Lasana und trat einige Schritte vor. „Auch einige Freundinnen von mir, die den Bogen zu ge-

brauchen verstehen! Wir werden die auf der faulen Haut liegenden Krieger nicht schlecht vertreten.”

Daraufhin entstand eine große Bewegung, empörte Rufe wurden laut, und ein großer Teil der Anwesenden versicherte, daß sie ebenfalls bereit seien.

Im gleichen Augenblick erreichte eine Jabota das Ufer und brachte die Nachricht, daß die Akawois den Orinoko hinuntergefahren seien.

„Wir dürfen keine Zeit mehr verlieren!” rief ich aus. „Jetzt heißt es schnell zu handeln!”

Ungefähr neunzig Männer und einige Frauen nahmen an der Expedition teil. Zehn Büchsen ließ ich Manauri zurück, die übrigen Feuerwaffen nahmen wir mit, außerdem Nahrungsmittel für vier Tage. Wir bestiegen fünf mit Zweigen getarnte Itauben und drei kleinere Boote. Die jungen Häuptlinge Jaki und Konauro hatten sich uns angeschlossen. In jeder Itauba befand sich eine Gruppe mit ihrem Führer, in meinem Boot saßen einige Späher und mehrere Krieger aus unserer Sippe sowie Fujudi, Pedro, Ara-sybo und Lasana mit zwei Frauen. Pedro hatte nicht vergessen, die Karte vom Unterlauf des Orinoko mitzunehmen, und Arasybo trug den Schädel des Jaguars bei sich.

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