Arkady Fiedler - Orinoko

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Titel der polnischen Originalausgabe: „Orinoko”
Ins Deutsche übertragen von Erwin Thiemann
Illustriert von Eberhard Binder-Staßfurt
Alle Rechte für die deutsche Ausgabe beim Verlag Neues Leben, Berlin 1960 3. Auflage, 1964

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Begegnung auf dem Meer Zwei volle Tage segelten wir nun schon mit östlichem - фото 1

Begegnung auf dem Meer

Zwei volle Tage segelten wir nun schon mit östlichem Kurs. Die unbewohnte Insel, die meinen jungen indianischen Gefährten Arnak und Wagura und mir lange Zeit Zuflucht geboten hatte, lag weit hinter uns. Zweimal war die rote Scheibe der Sonne genau vor uns aus dem Ozean getaucht. So weit das Auge reichte, war kein Schiff zu entdecken, und leer umgab uns die See. Das steigerte unsere Hoffnung. Wind und Wellen kamen aus nordöstlicher Richtung, und obwohl ungeübte Hände die Segel bedienten und widrige Strömungen uns entgegenstanden, kroch unser Schoner nicht wie eine Schildkröte dahin, sondern machte gute Fahrt.

Den ganzen ersten und auch den zweiten Tag ließen wir das Festland, das als gezackter Streifen im Süden zu erkennen war, nicht aus den Augen. An der Küste dieses Teils von Südamerika, genauer gesagt von Venezuela, zogen sich hohe Gebirge hin.

Manauri und seine Indianer hielten Ausschau nach einem bestimmten Berg, an dessen Fuß ihre Dörfer lagen, wie sie mir versichert hatten. Sie nannten ihn den Geierberg.

„Werdet ihr aus so großer Entfernung den Berg erkennen?’ fragte ich, und meine Stimme drückte Zweifel aus. „Uns trennen viele Meilen vom Festland, und von hier sieht eine Spitze wie die andere aus.”

„Den erkennen wir, Jan. Unseren Berg kennen wir genau”, antwortete Manauri auf arawakisch, und meine jungen Freunde, Arnak und Wagura, die vier Jahre als Sklaven bei den Engländern verbracht hatten, übersetzten mir wie üblich die Worte des Häuptlings ins Englische.

„Vielleicht sollten wir näher an die Küste heranfahren”, schlug ich vor.

„Nein, das ist nicht nötig”, rief Manauri. „Wir könnten auf Klippen stoßen und Schiffbruch erleiden. Den Geierberg erkennen wir ganz bestimmt. Er ist so auffällig, daß er schon von weitem ins Auge springt.”

Fast inbrünstig suchten unsere Augen jenen Berg, den Vorboten besserer Tage. Wir waren überzeugt, daß in den Dörfern der Arawaken unsere Not ein Ende finden werde. Nach der Flucht aus der grausamen spanischen Sklaverei auf der Insel Margarita sollten meine indianischen Freunde endlich zu den Ihren zurückkehren. Auch die sechs Negersklaven, die sich bei uns befanden, würden sicher bei dem Stamm Schutz und Gastfreundschaft finden. Und ich, der ich als Schiffbrüchiger von den Wellen an den Strand einer unbewohnten Insel gespült worden war und dort mit zwei jungen Arawaken fast eineinhalb Jahre wie Robinson gelebt hatte, hoffte, mit Hilfe der Indianer ohne Schwierigkeit vom südamerikanischen Festland zu den englischen Inseln im Karibischen Meer zu gelangen.

Ich war sicher, daß die Indianer meine Hoffnungen nicht enttäuschen und von ganzem Herzen bereit sein würden, mir zu helfen — verband uns doch seit den schrecklichen Erlebnissen der letzten Tage eine treue Freundschaft!

Ein Kampf auf Leben und Tod lag hinter uns. Die wütenden Verfolger der entflohenen Sklaven waren mit einem schnellen Schoner auf unserer Insel gelandet. Etwa achtzehn mit Gewehren ausgerüstete Spanier, die außerdem mehrere für die Jagd auf menschliches Wild abgerichtete Hunde mitgebracht hatten, glaubten, daß sie die wehrlosen Sklaven leicht überwältigen und ein-fangen würden. Doch diesmal sollten sie sich getäuscht haben.

Ich übernahm das Kommando, gab den Geflüchteten Waffen und ließ es nicht zu, daß sie elend zugrunde gingen. Nicht nur tiefe Anteilnahme an ihrem Unglück hatte mich dazu veranlaßt, ich verteidigte gleichzeitig auch meine Haut.

In erbitterten Begegnungen mit den Verfolgern mußten elf von uns ihr Leben lassen, zum Schluß aber behielten wir doch die Oberhand. Es war uns gelungen, alle Spanier zu töten und ihren Schoner zu erbeuten.

Nun durchschnitten wir mit dem eroberten Schiff die Wellen des Karibischen Meeres. Nach dem errungenen Sieg waren wir frohen Muts und trachteten, den heimatlichen Strand der befreiten Indianer zu erreichen. War es unter diesen Umständen verwunderlich, daß wir mit so großer Ungeduld nach dem Geierberg Ausschau hielten, dem Zeichen der endgültigen Rettung — und daß mancher von uns während dieser beiden Tage verstohlen einen Blick zurückwarf, ob die rachgierigen Spanier nicht erneut hinter uns her wären? Doch das Schicksal war uns gnädig. Das Meer lag wie leergefegt da, der Horizont blieb ungetrübt, und der Wind blies günstig.

Am Abend des zweiten Tages ließ ich die Segel reffen, um in der Dunkelheit nicht auf ein Riff zu laufen. Das Ruder vertraute ich Manauri und Arnak an, die sich in der Bedienung abwechselten. Die Nacht verlief ruhig.

Als der dritte Morgen dämmerte, erhob sich plötzlich großes Geschrei auf Deck.

„Die Spanier!” hallte es unheilverkündend über das Meer, als erschüttere ein unerwarteter Donnerschlag die Luft.

„Sie machen Jagd auf uns!”

„Fliehen wir!”

„Die Verfolger sind da!”

Wer noch im Schlaf lag, war mit einem Satz auf den Beinen.

Ich sprang schnell ans Ruder. Hier stand Arnak, der Wache hatte.

„Dort drüben, dort sind sie!” schrie er mir zu und deutete mit der Hand nach Norden.

Hinter ihm standen die übrigen Indianer. Sie hatten sich eben

erst den Schlaf aus den Augen gerieben. Alle blickten in die be-zeichnete Richtung, und auf ihren Gesichtern spiegelte sich Entsetzen.

Die Nacht neigte sich dem Ende zu. Der Himmel verblaßte, und die Dämmerung ließ bereits die Oberfläche des Meeres und die Schaumkronen der Wellen erkennen. In der verschwimmenden Ferne tauchten gespenstische Konturen auf und verschwanden wieder. Ja, es war ein Schiff, eine große Brigantine. In dem Halbdunkel nahm sie riesenhafte Ausmaße an. Gleich uns fuhr sie mit östlichem Kurs, nur lag sie weiter draußen. Wenn das Halbdunkel die Augen nicht täuschte, war sie ungefähr eine Dreiviertelmeile von uns entfernt, vielleicht auch etwas weniger.

„Alle Segel setzen!” schrie ich und ergriff das Ruder.

Arnak übersetzte meinen Befehl. Sofort stürzten Manauri, Wagura und der Neger Miguel zu den Segeln und rissen durch ihr Beispiel die andern Männer mit.

„Arnak, du bleibst bei mir!” rief ich dem Indianer zu, um für alle Fälle einen Dolmetscher zur Hand zu haben.

Wir waren erbärmliche Seeleute! Was für ein Glück, daß ich einst mehrere Monate auf einem Kaperschiff zugebracht hatte. Doch die Arawaken, als Küstenbewohner seit Generationen eng mit dem Meer verbunden, fanden sich rasch in den Geheimnissen des Schoners und seines Takelwerks zurecht.

Bald blähten sich die Segel, die wir über Nacht zur Hälfte gerefft hatten, in ihrer ganzen Größe. Das Schiff glitt schneller da-hin, und das Wasser lief laut gluckernd die Bordwände entlang. Als ich den Bug dem Land zudrehte, um von der Brigantine wegzukommen, faßte uns der Wind, der bisher fast von vorn geweht hatte, mehr von backbord, und das steigerte unsere Geschwindigkeit noch mehr.

„Glaubst du, daß sie uns entdeckt haben?” fragte mich Arnak, der die Brigantine aufmerksam beobachtete.

„Wahrscheinlich nicht. Noch ist es nicht richtig hell, und das Schiff hält immer noch den alten Kurs.” „Vielleicht sind sie gar nicht hinter uns her?”

„Das hoffe ich auch. Es kann Zufall sein, daß sie unseren Weg kreuzen.”

„Ob es ein Spanier ist?”

„Wer soll das wissen!”

Nachdem unsere Segel gesetzt waren, versammelten sich alle, die dabei geholfen hatten, auf dem Hinterschiff in der Nähe des Ruders.

„Du fährst auf die Küste zu?” fragte Manauri besorgt.

„Ja, damit wir möglichst weit von der Brigantine wegkommen”, erklärte ich ihm.

„Dort ist das Meer sehr unsicher. Unter dem Wasser lauern viele Riffe.”

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