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Arkady Fiedler: Orinoko

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Arkady Fiedler Orinoko

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Titel der polnischen Originalausgabe: „Orinoko” Ins Deutsche übertragen von Erwin Thiemann Illustriert von Eberhard Binder-Staßfurt Alle Rechte für die deutsche Ausgabe beim Verlag Neues Leben, Berlin 1960 3. Auflage, 1964

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„Den Ibirinoko?”

„Ja, das ist die indianische Bezeichnung für den Fluß, den die Spanier Orinoko nennen.”

„So lebt hier nur ein kleiner Teil deines Volkes?”

„So ist es, hier lebt nur ein kleiner Teil.”

Im ersten Augenblick fühlte ich mich durch diese Nachricht beunruhigt, denn ich befürchtete, daß sich unter so wenigen Menschen nicht genügend mutige Seefahrer finden würden, die bereit wären, mich zu den englischen Inseln im Karibischen Meer zu bringen. Manauri aber erklärte, ich solle mir keine Sorgen machen, denn es gebe hier genügend Seefahrer, die mir helfen könnten.

Anschließend erzählte mir der Häuptling, wieso es dazu gekommen war, daß hier im Norden, weit von den eigentlichen Siedlungen des Stammes entfernt, ein kleiner Teil der Arawaken sein Leben fristete. Vor fünf oder sechs Generationen — also vor weit über hundert Jahren — waren unter den Arawaken im Süden Zwistigkeiten ausgebrochen, die zu Bruderkämpfen geführt hatten. Über die Ursache des Streits sei heute nichts mehr bekannt. Die volkreichen Dörfer am Essequibofluß behielten die Oberhand und setzten ihren Gegnern arg zu. Am meisten hatten die am Pomerunfluß lebenden Angehörigen des Stammes darunter zu leiden, weshalb sie eines Tages ihre Habe auf Schiffe luden und entlang der Küste nach Norden fuhren, um sich neue Heimstätten zu suchen. Sie waren lange unterwegs, da ihnen entweder die Unwirtlichkeit der Küste oder das feindselige Verhalten fremder Stämme den Zutritt verwehrte. Endlich fanden sie in der Nähe des Geierberges eine Gegend, die ihren Wünschen entsprach, und ließen sich hier nieder. Zwar hatten sie auf beiden Seiten kriegerische karibische Stämme als Nachbarn, doch lagen deren Wohn-sitze weit weg. Auch hatten sich die Kariben bei einigen Über-fällen blutige Köpfe geholt und ließen sich nicht mehr blicken. Erst die letzten Jahre hatten neue Sorgen gebracht, spanische Piraten und Sklavenjäger waren öfter in die Dörfer am Geierberg eingefallen und bildeten eine große Gefahr für die Arawaken.

„Und du, Manauri”, unterbrach ich seinen Redefluß, „du bist Häuptling über alle Arawaken hier im Norden?”

„Nein. Jedes der fünf Dörfer hat seinen Häuptling, und ich bin einer von ihnen.”

„So steht also kein Stammeshäuptling über euch?”

„Doch, den haben wir. Er heißt Koneso. Aber er hat nicht sehr viel zu bestimmen, nur in Dingen, welche die Allgemeinheit betreffen.”

„Wem steht denn die eigentliche Entscheidungsgewalt zu?” „Dem Häuptling des Stammes oder Dorfes; doch ist auch seine Macht begrenzt. Er muß sich nach dem richten, was die erwachsenen Männer in der Beratung beschließen.”

„Und wenn nun in meinem Fall die Versammlung beschließt, daß ihr mir nicht helfen sollt, weil ich einer anderen, euch feindlich gesinnten Rasse angehöre?”

Der Häuptling war empört.

„Jan”, rief er aus, „du bist unser Freund und Befreier, und die Versammlung besteht aus Menschen, die Verstand und Herz haben! Ein solcher Beschluß wäre eine undenkbare Schande, da müßten Geistesgestörte in der Versammlung sitzen.”

„Nehmen wir an, daß dein Vertreter in den Jahren, die du in der Sklaverei verbracht hast, Gefallen an der Herrschaft gefunden hätte und dir nun als Feind gegenüberträte, mir natürlich erst recht. Oder hältst du das für unmöglich?”

Manauri mußte es wohl für möglich halten, denn er schwieg plötzlich. Wenn ich auch sein Gesicht in der Dunkelheit nicht erkennen konnte, so erriet ich, daß ihn etwas bedrückte. Sicher quälten auch ihn gewisse Bedenken.

Nach einer Weile sagte er: „Du denkst da an recht komplizierte Möglichkeiten. Nein, Jan, dir wird bei uns weder Unrecht geschehen, noch wirst du Undank ernten. Und sollte der Stamm — was einfach unmöglich ist — dir wirklich Gastfreundschaft und Hilfe versagen wollen, so steht eines so fest wie die Tatsache, daß dieses Meer hier oder jener Berg dort existiert, und das sind wir,

das ist unsere Treue. Wir alle an Bord dieses Schiffes sind dir auf Leben und Tod ergeben. Nimm diese Worte so, wie ich sie aus-spreche: auf Leben und Tod. Wenn es sein muß, auch gegen den Willen des Stammes!”

Seine Worte klangen so überzeugend, daß mein Vertrauen zu diesen Menschen noch größer wurde. Uns verbanden die stärksten Bande, die Menschen miteinander verbinden können: Wir waren Brüder geworden im gemeinsamen blutigen Kampf um unser Leben.

Als Arnak und Wagura die Worte des Häuptlings übersetzten, fügten sie noch eigene Treuebekenntnisse hinzu und erklärten, daß sie mich in keiner Not verlassen würden. Ich kannte meine jungen Freunde lange genug, um ihren Worten Glauben schenken zu dürfen. Wenn es sein müßte, würden sie mir sogar bis in die Hölle folgen. Mit solchen Gefährten konnte ich allen Gefahren des unbekannten Landes entgegentreten, dessen geheimnisvolle Laute zu uns herübertönten. Bald drang ein Brummen durch das nächtliche Dunkel, bald knisterte es, bald klang es wie Kreischen. Manchmal waren die Geräusche so grausig und beunruhigend, als sollten sie uns entsetzen und abschrecken.

Nach einiger Zeit tauchte der Mond aus dem Meer empor und erhellte die Landschaft rings um das Schiff. Die Umrisse des Geierberges begannen sich vom Himmel abzuheben, deutlich traten die dunklen Flecke des Buschwerks am Hang hervor, und der Berg schien uns ständig näher zu kommen.

Dieser Anblick versetzte die Indianer in Erregung und rief ihnen die Nähe der heimatlichen Dörfer noch stärker ins Bewußt-sein. Da die Nacht hell zu werden versprach, beschlossen Manauri, Arnak, Wagura und einige andere, mit den Booten, die wir im Schlepptau führten, an Land zu fahren und das nächstgelegene Dorf aufzusuchen. Dort wollten sie unsere Ankunft melden und vor Tagesanbruch wieder auf den Schoner zurückkehren. Ich beabsichtigte, mich ihnen anzuschließen.

Die Indianer wollten sofort aufbrechen, aber Manauri verschob die Fahrt um eine Stunde, denn er wollte helleres Mondlicht abwarten.

„Sollen wir Waffen mitnehmen außer den Messern?” fragte mich Arnak.

„Musketen brauchen wir nicht, Pistolen könnten wir einstecken”, antwortete ich.

„So werde ich drei Pistolen bereitlegen: für dich, für Wagura und für mich.”

Mein Gespräch mit Manauri hatte diesen mehr beeindruckt, als er zugeben wollte. In ihm waren Befürchtungen wach geworden, die bisher auf dem Grund seiner Seele geschlummert hatten. Wie würden ihn seine Stammesbrüder nach so viel Jahren aufnehmen? Diese Frage war beunruhigend.

Während wir abwarteten, bis der Mond höher stieg, vertraute der Häuptling Lasana leise seine Sorgen an und machte kein Hehl aus seinen Zweifeln. Das war ein Zeichen, wie hoch er ihre Meinung einschätzte. Sie standen ganz in meiner Nähe, und obwohl sie ihre Stimmen dämpften, drangen viele ihrer Worte unwillkürlich an mein Ohr. Manches davon konnte ich verstehen.

Plötzlich hörte ich meinen Namen nennen. Manauri hatte ihn ausgesprochen und setzte der jungen Frau eindringlich etwas aus-einander. Leider tat er es so leise, daß mich seine Stimme nicht erreichte. Erst die letzten Worte, die er fordernd und zugleich bittend vorbrachte, konnte ich verstehen.

„Tu es für mich, Lasana, du mußt es tun!”

Dann trat Stille ein. Lasana hüllte sich in Schweigen und schien zu erwägen, ob sie „es” tun könne. Nach einiger Zeit ließ der Häuptling ein halb unterdrücktes ungeduldiges Zischen hören.

„Warum schweigst du?” drang er in Lasana. „Wozu überlegst du noch lange, wo die Sache doch völlig klar und gar nicht so schwer für dich ist?”

„Du irrst dich, Manauri”, antwortete die Frau. „Du rätst mir schlecht. Die Sache ist nicht leicht für mich.”

„So begreif doch, Lasana, wieviel von dir abhängt!”

Die folgenden Sätze konnte ich nicht verstehen, dann aber wurden die Worte des Häuptlings wieder laut und drängend: „Wir alle brauchen seine Hilfe. Koneso war nie mein Freund, und Pirokaj steckte immer voller Neid, er war geradezu mein Feind. Ich fürchte ihre Niederträchtigkeit.”

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