Arkady Fiedler - Orinoko

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Orinoko: краткое содержание, описание и аннотация

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Titel der polnischen Originalausgabe: „Orinoko”
Ins Deutsche übertragen von Erwin Thiemann
Illustriert von Eberhard Binder-Staßfurt
Alle Rechte für die deutsche Ausgabe beim Verlag Neues Leben, Berlin 1960 3. Auflage, 1964

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Jede halbe Stunde lösten wir uns am Steuer ab, und als Pedro an der Reihe war, hielt er mit der einen Hand das Ruder, mit der andern breitete er die Karte, die er immer bei sich hatte, vor sich aus. Soweit ihm die Steuerführung dazu Zeit ließ, vertiefte er sich in sie. Schließlich rief er mir zu, daß er mir etwas auf der Karte zeigen möchte.

„Ist es etwas Ernstes?” Ich wollte meinen Ruderplatz nicht gern verlassen.

„Ich glaube, daß es einen Blick wert ist, Jan”, antwortete er mit der bei ihm üblichen gedämpften Stimme.

„Vielleicht später, bei der Rast?”

„0 nein!” widersetzte sich Pedro liebenswürdig, aber lebhaft. „Das mußt du dir ansehen!”

Ich legte das Ruder beiseite und setzte mich stirnrunzelnd zu ihm, etwas mürrisch, weil er mich zwang, meine Ruderarbeit zu unterbrechen.

„Zwei, drei Meilen von hier”, begann er zu erklären und deutete auf die Karte, „wendet sich der Hauptarm des Flusses, auf dem wir fahren, scharf nach Norden. Später beschreibt er einen Bogen und fließt dann in südlicher Richtung, um nach einer bestimmten Zeit wieder seinen östlichen Lauf fortzusetzen. An dieser Stelle aber liegt Kaiiwa. Stell dir vor, Jan, wenn wir den Bogen vermeiden und diesem Arm folgen könnten, der genau die Sehne des Bogens bildet, um wieviel würden wir den Weg abkürzen, was meinst du?”

Die Entdeckung Pedros, dieses Prachtjungen, war in der Tat wichtig. Ein ausgezeichneter Gedanke! Existierte aber dieser Seitenarm, der den Bogen durchschnitt, auch wirklich?

„Ich habe meine Karte mit der des Herrn Powell verglichen”, versicherte Pedro.

Es erhoben sich noch andere Zweifel. Die Gegend war von einer Unzahl größerer und kleinerer Wasserläufe durchzogen, es gab mannigfaltige Gräben und Rinnen, so daß man sich in diesem Gewirr von Wasserwegen leicht verirren konnte, besonders während der Nacht! Die vor uns fahrenden Akawois waren fremd hier und würden auf keinen Fall den Hauptarm des Flusses verlassen, der auch für uns der sicherste Weg war.

Ich ließ die Boote dicht aneinanderrücken und teilte, ohne daß wir die Fahrt verlangsamten, den Gefährten mit, welche Entdeckung Pedro gemacht hatte. Als ich meinen Blick zufällig nach hinten wandte und die Warraulen sah, die immer noch hinter uns herjagten, schlug ich mir plötzlich an die Stirn.

„Natürlich, die Warraulen!” rief ich aus. „Es ist doch ihr Gebiet, ihr Fluß!”

Alle hatten mich verstanden. Wir zogen die Ruder ein, und nach einigen Minuten hatten uns die Warraulen erreicht. Ich ließ ihnen sagen, sie möchten so nahe herankommen, daß mein und ihr Boot Bord an Bord lägen. Ich zählte achtzehn Männer, meist noch jung an Jahren, und soweit ich bereits in den Gesichtern der OrinokoIndianer zu lesen verstand, waren es keineswegs Feiglinge, sondern mutige Burschen, die uns beweisen wollten, daß unser höhnisches Gespött ungerechtfertigt gewesen war. Ihre Mienen waren verlegen, sie wußten nicht, wie wir sie aufnehmen würden. Wir sahen, daß sie sich die Waffen der getöteten Akawois angeeignet hatten.

Als sie bei unserem Boot anlangten, sprach der Steuermann, der sichtlich der älteste von ihnen war, mit rechtfertigender Stimme: „Ihr dürft euch nicht über uns wundern! Wir waren wie betäubt, wir hatten den Kopf verloren...”

Ich winkte ab und unterbrach seine Worte in freundschaftlichem Ton: „Hör auf, davon zu sprechen. Das ist unwichtig. Wollt ihr mit uns nach Kaiiwa fahren?”

„Ja, das wollen wir.”

„Habt ihr alle Waffen?”

„Jawohl.”

„Und was habt ihr mit den Feuerwaffen gemacht?”

„Sie sind hier. Wir können damit nicht umgehen.”

„Dann reicht sie uns herüber!”

„Hier, nehmt.”

Es waren fünf Büchsen, die sich in einem fürchterlichen Zustand befanden, außerdem einige Bambusrohre sowie Pulver und Blei. Als ich die Büchsen genauer betrachtete, fand ich auf dem eisernen Beschlag des Schaftes ihr Herkunftszeichen. Neben dem durch Rost unleserlich gewordenen Namen des Ortes konnte ich das Wort „Nederland” entziffern.

„Wie heißt du, Freund?” fragte ich den Steuermann.

„Kuranaj.”

„Bist du Häuptling?”

„Ich bin jetzt der Führer dieser Männer”, antwortete er ausweichend.

„Von jetzt ab wirst du mir gehorchen und ohne meinen Befehl nichts unternehmen! Kennt ihr den Fluß und seine Nebenarme gut?”

„Wir kennen ihn, Herr.”

„Dann weißt du auch, daß der Orinoko einen Bogen nach Norden macht?”

„Natürlich, Herr, ganz genau weiß ich das. Deshalb haben wir uns ja so beeilt. Wir kennen einen kürzeren Weg, er heißt Guapo ...” „Der den Bogen abschneidet?”

„Ja, und er ist besser, denn auf dem Guapo ist die Strömung vom Meer nicht so stark wie auf dem Hauptstrom.”

„Während der Flut?”

„Ja, Herr.”

„Du kommst uns wie gerufen, Kuranaj. Vorwärts, führe uns über den Guapo!”

Zwei Stunden vor Sonnenuntergang begegneten wir einer Jabota mit zwei arawakischen Spähern. Wir erfuhren, daß die Akawois einen Vorsprung von gut zehn Meilen hatten und in großer Eile den Hauptstrom hinunterführen.

Ein wenig später öffnete sich auf der rechten Seite der Urwald, und wir sahen, daß sich der Fluß gabelte. Der rechte Teil bildete zunächst eine Art Bucht, die sich in der Ferne zu einem mäßig breiten Fluß verengte. Dieser Fluß wurde von den Warraulen Guapo genannt. Hier mußten wir einbiegen. Da die Strömung im Hauptarm fast aufgehört hatte und die Warraulen versicherten, daß wir Kaiiwa noch vor dem Morgengrauen erreichen würden, wenn wir die Fahrt vier, fünf Stunden später fortsetzten, so wurde beschlossen, an dieser Stelle eine kurze Rast zu halten. Das etwas höher gelegene Ufer schob sich hier mit einem sandigen Keil zwischen den Fluß und dessen Seitenarm. Dieser Zipfel schien uns der geeignete Lagerplatz zu sein. Bald darauf prasselten fröhlich die Feuer, und in der Luft lag der angenehme Geruch frisch gebratenen Fleisches.

Der Wald mit seinem üppigen Grün reichte bis auf zwanzig Schritt an unseren Lagerplatz heran, nahm uns aber nicht die Aussicht auf das Ufer des mächtigen Stromes. Im wärmenden Licht der bereits sinkenden Sonne tummelten sich ganze Schwärme von Tagesinsekten, über unseren Köpfen gaukelten gelbe und himmelblaue Schmetterlinge, und aus dem Dickicht er-tönten der abendliche Gesang und das Kreischen der Vogelwelt.

Noch hatten wir uns nicht gesättigt, als in den Baumkronen am Rande des Urwalds eine ungewöhnliche Bewegung entstand und ein schneidendes Kreischen und Pfeifen zu hören war. Ohne Zweifel bedeutete es Angst. Der Lärm kam immer näher. Dort mußte etwas Besonderes vor sich gehen.

„Akalima!” riefen die Schmausenden an den Feuern, als sie die Tiere an der Stimme erkannt hatten. Sie sprangen auf, griffen zur Waffe und eilten dem Dickicht zu.

„Affen, eine Affenherde”, erklärte mir Lasana.

„Der Akalima hat gutes Fleisch.” Arasybo schnalzte mit der Zunge, rührte sich aber nicht von der Stelle.

Lasana ergriff gleich den andern ihren Bogen und wollte zum Wald eilen. Ich hielt sie am Arm fest.

„Du bist mir zu teuer, meine Palme, als daß ich dich allein in den Wald lassen würde, noch dazu ohne Waffe!”

„Laß mich los, ich habe Pfeil und Bogen bei mir! Ich bin nicht allein, viele sind bereits hingelaufen. Siehst du es nicht?” „Ja, sie sind hingelaufen, aber alle ohne Feuerwaffe.”

„Die brauchen sie nicht. Affen kann man auch mit Bogen schießen.”

„Glaubst du etwa, Lasana, die Affen kreischen nur zum Spaß? Hörst du denn nichts?”

„Ja, sie werden von irgend jemand gejagt. Nun laß mich aber los!”

Trotzig funkelten ihre Augen. Wie immer sah sie in ihrer mädchenhaften Empörung bezaubernd aus.

„Und wenn dieser Jemand ein Jaguar ist?” Ich blickte sie freundlich an. 3

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