Arkady Fiedler - Orinoko

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Titel der polnischen Originalausgabe: „Orinoko”
Ins Deutsche übertragen von Erwin Thiemann
Illustriert von Eberhard Binder-Staßfurt
Alle Rechte für die deutsche Ausgabe beim Verlag Neues Leben, Berlin 1960 3. Auflage, 1964

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Sie gab sofort nach, aber nicht aus Furcht vor dem Raubtier. Eine Welle der Freude huschte über ihr Gesicht.

„Soviel ist dir an mir gelegen?” fragte sie leise.

„Ja, Lasana.”

Ich ließ sie los, sie lief aber nicht weg. Meine silberne Pistole steckte noch im Gürtel. Ich ergriff die Büchse, und dann eilten wir den andern nach, die bereits im Busch verschwunden waren.

Wir hatten etwa zweihundert Schritt zurückgelegt, als wir die Affen auch schon zu Gesicht bekamen. Es waren mittelgroße, schmächtige Tiere mit großen Köpfen und wolligem, dichtem Fell. Der Bauch war weiß, der Rücken dagegen dunkelrot bis schwarz gefärbt. Sie blickten verängstigt umher und stießen klagende Schreie aus. Mit außerordentlicher Gewandtheit schwangen sie sich von Ast zu Ast — sie flohen vor einer unbekannten Gefahr. Wir zählten fünfzehn bis zwanzig Affen, die aber längst nicht die ganze Horde ausmachten. Bald kamen die nächsten. Viele Mütter trugen Junge auf dem Rücken, die sich krampfhaft festklammerten. Alle waren außer sich vor Angst und lamentierten aus Leibeskräften. Einige Affen hielten sich gleich kleinen Menschen mit beiden Händen den Kopf; ihr ganzes Gehaben drückte Verzweiflung aus. Andere, wahrscheinlich waren es Männchen, knurrten wütend, verhielten von Zeit zu Zeit, drohten mit der geballten Faust nach hinten und bleckten die Zähne. Doch konnten auch sie das Entsetzen nicht überwinden, von dem die ganze Horde befallen war, und flüchteten weiter.

Der Urwald gab dem menschlichen Auge eine der vielen Tragödien preis, die sich so oft in seinen düsteren Gründen abspielen. Wer aber war der Urheber des Entsetzens, wo steckte der Feind, der solchen Schrecken verbreitete? Die Wildnis verbarg ihn unseren Blicken.

Unterdessen hatten die Pfeile unserer Jäger bereits mehrere Tiere von den Bäumen heruntergeholt. Die Affen entdeckten bald den neuen Feind und gerieten nun völlig außer Rand und Band. Stumm vor wahnsinniger Angst, stoben sie in alle Richtungen auseinander.

Plötzlich wurde in einiger Entfernung vor uns im Blattwerk für einen Augenblick das fahlgelbe Fell eines Raubtieres sichtbar, um gleich darauf wieder zu verschwinden. Der Räuber war den letzten Affen der Horde auf den Fersen. Er mußte gerade ein Tier gerissen haben, denn in der Luft zitterte ein Schrei, der einem das Blut in den Adern erstarren ließ. Dann hörten wir nur noch ein Röcheln, das immer schwächer wurde. So schnell es unsere Kräfte ermöglichten, drangen wir durch das dichte Unterholz vor. „Das ist ein Puma!” flüsterte mir Pedro, den wir eingeholt hatten, zu.

Bald erkannten wir, daß schon andere Jäger am Schauplatz eingetroffen waren und mit ihren Geschossen den Räuber zum Rückzug zwangen. Der Puma kam nicht auf die Erde herunter, er bewegte sich genauso gewandt in den Bäumen wie die Affen. Plötzlich konnten wir ihn sehen. Als ich die große gelbe Katze über uns gewahrte, war mein erster Gedanke Bewunderung. Es schien mir geradezu erstaunlich, daß ein so schweres Tier — es war nicht viel kleiner als ein Jaguar — derart elastisch und schnell dahinglitt. Mit gewaltigen Sprüngen und mit der unwahrscheinlichen Leichtigkeit einer schwebenden Ballettänzerin suchte es sich seinen Weg.

Ich spannte den Hahn der Büchse. Uns drohte jedoch keine Gefahr, denn der Puma zeigte nicht die geringste Lust, uns anzugreifen. In seinem Rücken steckten zwei Pfeile. Obwohl sie nicht tödlich waren, ließen sie ihm doch die Gefahr bewußt werden, die ihm von den zweibeinigen Gegnern drohte.

Ich wollte nicht schießen, um nicht unnötigen Lärm zu verursachen. Lasana aber, die neben mir stand, schoß einen Pfeil ab. Sie traf den Räuber. Da er gerade schnell einen Ast entlanglief, bohrte sich ihm das Geschoß in den Bauch. Die Katze ließ nur ein zorniges Knurren hören. Vielleicht siebzig Schritt weiter stand ein hoher, alter Baum mit weitausladender Krone. Der Puma klomm den Stamm empor und verkroch sich in das dichte Blättergewirr des Wipfels. Er hoffte vergeblich, daß ihn die Verfolger dort nicht finden würden.

Ohne sich lange zu besinnen, erstiegen mehrere Jäger die umliegenden Bäume und überschütteten von hier aus das Raubtier mit einem Hagel von Pfeilen. Trotz aller Katzenzähigkeit brachte der Puma nicht mehr die Kraft zur weiteren Flucht auf. Sein Körper war mit Pfeilen gespickt. Allmählich wurde er schwächer und stürzte schließlich auf den Waldboden herunter, wo er kurz darauf unter Keulenschlägen sein räuberisches Leben aushauchte.

Der Tod des Pumas erfüllte die Indianer mit wilder Freude. Siegestrunken hüpften und tanzten sie wie übermütige Kinder, schwatzten ungereimtes Zeug und überhäuften das verendete Tier mit Verwünschungen. Arasybo kam herbei und beteiligte sich an dem eigenartigen Tanz. Bald darauf ließ er aber die allgemeine Beschwörung abbrechen und das erlegte Tier zum Lagerplatz schaffen.

„Du darfst dich nicht wundern”, erklärte er mir, „daß die Krieger so ausgelassen sind. Sie wissen jetzt genau, daß wir die Akawois besiegen werden.”

„Der Puma hat ihnen diese Gewißheit gegeben?” fragte ich. „Natürlich! Dieses Raubtier, der Uosabia, ist unser Feind, und wir haben ihn zur Strecke gebracht. Der Feind liegt am Boden. Wir werden ihn jetzt aufessen.”

Abgesehen von der magischen Kraft, die von dem erlegten Puma ausging, brachte er uns auch einen spürbaren irdischen Genuß. Die Indianer lobten das Fleisch des Pumas als einen besonderen Leckerbissen, und ich konnte mich bald darauf selbst überzeugen, daß diese Behauptung kein leeres Gerede war.

Die Jäger hatten acht Affen erlegt, darunter leider auch drei Weibchen, an deren Fell sich ängstlich je ein Junges festkrallte. Die jungen Äffchen waren beim Fall nicht verletzt worden, und die Männer wollten sie nun töten, um sie zu verzehren wie die Mütter. Lasana hinderte sie aber daran. Vom Mitleid übermannt, entriß sie die Tiere den groben Händen der Krieger und trug sie ins Boot.

Bald darauf verzehrten wir unser reichliches und schmackhaftes Abendessen. Obgleich es noch hell war, ordnete ich allgemeine Ruhe an, doch waren wir alle so angeregt, daß keiner Lust zum Schlafen verspürte. Am morgigen Tag, vielleicht sogar noch in dieser Nacht, erwartete uns eine schwere Auseinandersetzung mit einem unerbittlichen Feind, und doch waren die Krieger guter Stimmung und von kämpferischem Geist erfüllt. Die geheimen Mächte, davon hatten sich die Indianer überzeugt, waren uns günstig gesinnt. Das verlieh unseren Männern außerordentlichen Mut. Sie brannten darauf, zu kämpfen und zu siegen.

Die Versicherungen der Warraulen, daß wir viel Zeit hätten und vier, fünf Stunden rasten könnten, vermochten mich nicht recht überzeugen. Über den Guapo waren es, grob gerechnet, immer noch dreißig Meilen bis Kaiiwa. Sollte sich uns unterwegs ein unvorhergesehenes Hindernis in den Weg stellen, so könnten wir einige Stunden verlieren und unsere Hilfe käme sicher zu spät. Die Akawois, die den Hauptarm des Orinoko hinunterfuhren, hatten zwar den längeren Weg und mußten mehrere Stunden gegen die starke Flut ankämpfen, doch wenn sie sich entschlossen, keine Ruhepause einzulegen, so konnten sie Kaiiwa mit Sicherheit noch vor Tagesanbruch erreichen.

Während ich am Feuer saß und mir diese Überlegungen durch den Kopf gehen ließ, kamen mir immer stärkere Zweifel. Mit blutigrotem Schein verschwand die Sonne hinter dem Horizont, dunkle Schatten breiteten sich über den Urwald und senkten sich auf das Wasser hernieder. Gleichzeitig legte sich eine eigenartige Melancholie auf meine Seele. Die Tatenlosigkeit wurde mir schließlich so unerträglich, daß ich den in der Nähe ruhenden Freunden meine Bedenken mitteilte. Außerdem ließ ich den Warraulen Kuranaj herbeirufen.

„Wann müssen wir nach deiner Meinung aufbrechen?” fragte ich ihn.

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