Arkady Fiedler - Orinoko
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- Название:Orinoko
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Ins Deutsche übertragen von Erwin Thiemann
Illustriert von Eberhard Binder-Staßfurt
Alle Rechte für die deutsche Ausgabe beim Verlag Neues Leben, Berlin 1960 3. Auflage, 1964
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„Wie soll ich das wissen? Vielleicht in zwei, drei Stunden. Dann geht der Mond auf, und wir haben gute Sicht.”
„Der Himmel ist klar. Kann man nicht auch beim Schein der Sterne rudern?”
„Natürlich kann man das, doch ist es nicht notwendig, denn wir haben genug Zeit, und bei Mondlicht fährt es sich besser.” „Und wenn uns etwas aufhält?”
„Was sollte uns aufhalten?” Sein Gesicht drückte Verwunderung und Mißtrauen aus.
„Zum Beispiel ein Baum, der auf dem Fluß treibt. Du selbst hast uns gesagt, daß der Guapo stellenweise recht schmal ist. Mehrere Bäume könnten eine Barriere bilden und uns zwingen, die Boote um das Hindernis herumzutragen, wodurch wir Zeit verlieren würden. Was meinst du?”
Kuranaj wurde verlegen und kratzte sich den Kopf. Schließlich murmelte er: „Daran habe ich nicht gedacht.”
Arnak erhob sich und rief aus: „Brechen wir auf, Jan! Wir haben uns satt gegessen und neue Kräfte gesammelt. Genug gefaulenzt!”
Bereits zehn Minuten später fuhren unsere Boote in einer Reihe hinter der Itauba der Warraulen her. Wir durchquerten die Bucht und erreichten den eigentlichen Guapo. Die dichten Wände des Urwalds rückten bis auf hundert Schritt zusammen, und es wurde Nacht. Völlige Finsternis herrschte aber nicht, denn unzählige Sterne blinkten am Himmel und spiegelten sich im Fluß. Der Wind ließ allmählich nach, und aus dem warmen Wasser stiegen kräuselnde Dämpfe empor, die sich schnell verdichteten. Bald darauf umgab uns wallender Nebel, der nur auf Steinwurfweite die Sicht freigab. Wir waren gezwungen, langsamer zu fahren, doch trösteten wir uns damit, daß auch die Akawois nur mühsam vorwärts kämen.
„Und wenn auf dem Hauptstrom kein Nebel ist?” brummte der Neger Miguel.
Es war eine wahnwitzige Fahrt, ein quälendes Rennen. Wenige Meilen weiter strebte der Feind dem gleichen Ziel entgegen wie wir. Dieser peinigende Gedanke verließ uns keinen Augenblick. Mit ständig wachsender Ungeduld trieben wir die Boote voran. Wir waren uns bewußt, daß jede Verzögerung den sicheren Unter-gang unserer Freunde zur Folge haben und vielleicht auch unser Schicksal besiegeln konnte. Jeden schwimmenden Baumstamm, der unseren Weg kreuzte, empfanden wir als Drohung nahenden Unglücks, jedes Hindernis wurde uns zum Feind. Die Warraulen erwiesen sich als gute Führer, und doch war es nicht immer möglich, allen Hemmnissen glatt auszuweichen.
Der Mond ging auf, und wir kamen schneller voran, wenn auch der Nebel immer noch über dem Fluß hing. Die Stunden verrannen in drückendem Schweigen; nur das rhythmische Klatschen der Ruder klang wie das monotone, bedeutungsvolle Ticken einer großen Uhr. Nicht Menschen schienen sich durch den nebligen Dunst vorwärts zu schieben, sondern dämonische Wesen, Gespenster des Urwalds. Die verbissene Wut in unseren Herzen war so groß, daß wir weder Anstrengung noch Ermüdung empfanden.
Als der Nebel gegen Morgen zu weichen begann und ein fahler Schein den baldigen Anbruch des Tags verkündete, passierten wir die Hütte eines Fischers. Nun war es nicht mehr weit bis Kaiiwa. Das Dorf lag zwei Meilen flußabwärts, hinter einer Krümmung verborgen, an der Stelle, wo sich der Guapo wieder mit dem Orinoko vereinigte. Der Sitz Oronapis war auf einer Insel errichtet worden, die vom Hauptarm, vom Guapo und dessen Verästelungen umschlossen wurde.
Der Fischer stand am Ufer und bereitete sein Boot zur Ausfahrt vor. Auf unsere Frage erklärte er, daß sich in der Siedlung nichts ereignet habe. Er zeigte sich verwundert über unsere Unruhe. „Dem Himmel sei Dank’, seufzte Pedro erleichtert. „Wir sind zur rechten Zeit gekommen.”

Auf der Insel der blutigen Ernte
Als wir einige Minuten später die Krümmung des Flusses erreichten, stockte uns vor Schreck der Atem. Durch die Entfernung gedämpft, hallten wilde Schreie von der Siedlung herüber, und am Horizont zuckte Feuerschein auf: dort stand das dürre Flechtwerk einer Hütte in Flammen. Der ersten Feuersäule folgten weitere, und bald war der ganze Himmel hinter dem Nebelschleier von rötlichem Schein überzogen, dem düsteren Wahrzeichen einer Katastrophe.
Wir hielten die Boote dicht nebeneinander und ruderten aus Leibeskräften. Der schreckliche Anblick, der sich unseren Augen am Ende der Biegung bot, zwang uns, im Schatten des Ufers anzuhalten. Der Nebel wich, und im lodernden Feuerschein waren alle Einzelheiten gut wahrzunehmen.
Auf der ungefähr dreihundert Schritt entfernten Insel stand eine lange Reihe von Hütten in Flammen. Im Licht des grausigen Brandes spielten sich entsetzliche Szenen ab. In dem uns zugekehrten Teil Kaiiwas war der bewaffnete Widerstand der War-raulen, falls sie sich überhaupt zur Wehr gesetzt hatten, offensichtlich zusammengebrochen, und nun wurden die Menschen mit Gewalt aus den von der Feuersbrust noch nicht erfaßten Hütten geschleppt. Viele Einwohner suchten ihre Rettung in kopfloser Flucht, die Angreifer aber setzten ihnen nach und streckten sie mit Keulenschlägen zu Boden. Es war ein höllisches Toben grausamer Gewalt, verzweifelter Schreie und verbissenen Sträubens. Die Akawois wollten lebendige Gefangene haben; doch ging das Getümmel nicht ohne Blutvergießen ab, hier und dort lagen bereits Tote auf der Erde.
In dem wilden Durcheinander war schwer zu erkennen, wo die Hauptkräfte des Feindes standen und wie diese am besten anzugreifen waren. Also zogen wir uns an herabhängenden Asten hoch und kletterten ans Ufer. Dort erstiegen die Führer der Boote sowie Fujudi, Pedro und ich die umliegenden Bäume, von wo aus sich ganz Kaiiwa übersehen ließ.


Mit einem Blick erfaßte ich die allgemeine Lage. Die Akawois hatten die Insel zwischen zwei Feuer genommen. Die Hälfte war am Ufer des Hauptstromes gelandet, während die übrigen Krieger in den Guapo eingebogen waren und von der Urwaldseite her an-gegriffen hatten. An den Landesteilen lagen die Itauben der Akawois sowie alle Boote der Warraulen, deren sich der Feind rechtzeitig bemächtigt hatte, um den Überfallenen die Flucht unmöglich zu machen.
Je vier oder fünf Krieger hielten sich an den beiden Landeplätzen auf. Ihre Hauptaufgabe war nicht die Bewachung der Boote, sondern das Fesseln der Gefangenen, die von den Akawois in großer Eile aus dem Dorf herbeigetrieben wurden. Aber das war noch nicht alles. Vom entfernteren Ende der Insel, das noch im Dunkeln lag und durch vorüberziehende Nebelschwaden verhüllt wurde, drangen Geräusche herüber, die annehmen ließen, daß dort der Kampf noch immer tobte. An dieser Stelle mußte eine Gruppe von Warraulen besonders hartnäckigen Widerstand leisten.
Daraus ergab sich ein einfacher und klarer Plan für unser Handeln. Wir mußten beide Landeplätze in unsere Hand bringen und gleichzeitig den kämpfenden Warraulen zu Hilfe eilen. Da es die Akawois mit allem, was sie taten, sehr eilig hatten, kletterten auch wir schnell von unserem Ausguck herunter und sprangen in die Boote. Während der Fahrt traf ich alle notwendigen Anordnungen. Die Warraulen und das Boot Waguras sollten die Aka-wois auf dem näher gelegenen Landeplatz am Guapo überrumpeln. Jaki und Konauro bekamen den Befehl, mit ihren Leuten die Landesteile am Orinoko anzugreifen. Arnak hatte die restlichen vier Jabotas so schnell wie möglich an das untere Ende Kaiiwas zu führen. Alle sollten nach der Landung auf die Mitte des Dorfes vorrücken. Ich selbst würde zwischen den beiden Liegeplätzen an Land gehen, um die Flanken im Auge zu behalten.
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