Arkady Fiedler - Orinoko

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Orinoko: краткое содержание, описание и аннотация

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Titel der polnischen Originalausgabe: „Orinoko”
Ins Deutsche übertragen von Erwin Thiemann
Illustriert von Eberhard Binder-Staßfurt
Alle Rechte für die deutsche Ausgabe beim Verlag Neues Leben, Berlin 1960 3. Auflage, 1964

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Seine Worte überzeugten die Krieger, und das allgemeine Murmeln bestätigte, daß Jaki ihnen aus dem Herzen gesprochen hatte. Als wieder Ruhe eingetreten war, fragte ich, was die Krieger also mit den Gefangenen tun wollten. Keiner konnte mir antworten, bis auf Konauro, der folgenden Vorschlag machte: „Der Weiße Jaguar hat uns aufgefordert, den Gefangenen die Freiheit zu geben. Lassen wir sie also frei. Da sie aber eine Strafe verdient haben und damit ihnen die Lust vergeht, sich in Zukunft wieder an uns zu vergreifen, werden wir ihnen die rechte Hand abschlagen.”

Dieser Vorschlag gefiel den Indianern sehr. Abwartend blickten sie mich an. Leider wurden sie abermals enttäuscht, denn ich schüttelte energisch den Kopf und brachte auf diese Weise wortlos meinen Widerspruch zum Ausdruck.

„Das Abschlagen der rechten Hand ist keine so grausame Strafe”, setzte Konauro auseinander. „Ich erinnere mich, einmal einem englischen Matrosen begegnet zu sein, der mir von ähnlichen Bräuchen in seiner Heimat berichtet hat. Er versicherte mir, daß es in England bereits bei einem kleinen Diebstahl üblich sei, dem Missetäter die rechte Hand abzuschlagen. Vielleicht hat der Matrose gelogen.”

„Er hat nicht gelogen, es ist wirklich so”, gab ich zur Antwort. „Nur gibt es in England Ärzte, die den Armstummel sofort verbinden, so daß der Dieb nicht zugrunde geht. Wenn aber wir den Gefangenen die Hand abschlagen, so werden sie verbluten. Nein, diesen Vorschlag können wir nicht annehmen.”

In den Augen der Indianer erschien ich als widerspenstiger Starrkopf. Sie wurden ungeduldig, und ich fühlte, daß sich die Unruhe gegen mich richtete, daß ich langsam den Boden unter den Füßen verlor. Mit sorgenvollem Ausdruck sah Arnak zu mir herüber. Sollte ich den Bogen überspannt haben?

Plötzlich zwinkerte mir Arasybo verständnisvoll mit seinem schielenden Auge zu und verzog den Mund zu einem Lächeln, womit er die Häßlichkeit seines Gesichts, das in diesem Augenblick der abstoßenden Fratze eines bösen Dämons glich, noch unterstrich. Dann erhob er sich, damit ihn alle besser sehen und hören konnten.

„Eben habe ich die Stimmen großer Krieger vernommen, außerordentlicher Kämpfer”, begann er mit heuchlerischem Spott, „doch verstehen sie sich sichtlich besser darauf, einen Gegner niederzuringen als in ihrem Kopf einen vernünftigen Gedanken zu fassen. So viele Krieger sitzen hier beisammen und wissen nicht, was sie mit einem Häufchen verfangener Feinde beginnen sollen? Ich weiß, warum dem so ist! Ihr wollt selbst einen Aus-weg finden und erkennt nicht, daß dafür der menschliche Verstand zu schwach ist. So werde ich euch sagen, wo ihr ratlosen Männer die Antwort darauf suchen müßt, was ihr mit den Gefangenen beginnen sollt.”

Er verstummte und freute sich wie ein Kind über den Eindruck, den er hervorgerufen hatte.

„Wenn du Rat weißt, Zauberer, dann halte damit nicht zurück!” rief Kokuj.

„Ich werde euch raten”, antwortete Arasybo. „Wo sollen die Menschen Zuflucht suchen, wenn sie nicht wissen, was sie tun sollen? Bei den unsichtbaren Mächten! Sie sind es, die am besten über Leben und Tod entscheiden.”

In mir regten sich sofort Vorbehalte gegen Arasybos Trick mit den Geistern; doch die Indianer waren anderer Meinung, sie nahmen die Worte des Zauberers äußerst beifällig auf.

„Sprich deutlicher”, forderte ich Arasybo auf, ohne meinen Unwillen zu verbergen. „Hast du etwas Bestimmtes im Sinn?’ „Ja, Weißer Jaguar, etwas ganz Bestimmtes! Das Wasser wird uns die Antwort geben, welcher Gefangene es verdient, am Leben zu bleiben, und welcher umkommen muß. Das Wasser ist ein gerechter Richter.”

Dann erklärte er seinen Vorschlag näher. Die Warraulen hatten ihm erzählt, daß sich der Guapo unterhalb Kaiiwas auf eine Breite von nicht einmal hundert Schritt verenge und daß es an dieser Stelle von räuberischen Fischen, den Humas, nur so wimmle. Wenn die Gefangenen diese Flußenge durchqueren müßten, so würden die geheimen Mächte ihr Urteil fällen, zum Nutzen oder zum Untergang der Schwimmer. Sie, nicht die Menschen, würden richten, und das Urteil würde gerecht sein.

„Euer Zauberer ist klug, er weiß trefflichen Rat!” rief Oronapi erregt. Auch die übrigen billigten das Vorhaben Arasybos.

Der allgemeinen Begeisterung konnte ich mich nicht länger widersetzen — schließlich mußte ein solches Gottesgericht nicht unbedingt mit dem Tode der Gefangenen enden.

„Und wenn sie das andere Ufer erreichen, dann sind sie frei und können gehen, wohin sie wollen?” wollte ich noch wissen.

„Dann sind sie völlig frei”, antwortete Arasybo, und Oronapi wiederholte diese Versicherung.

Wir beschlossen, die Gefangenen sofort an die enge Stelle des Guapo zu bringen, doch tauchte eine neue Schwierigkeit auf: Fünf der Akawois hatten. so schwere Wunden, daß sie keiner Anstrengungen fähig waren. Unmöglich waren sie in der Lage, um ihr Leben zu schwimmen. Ich erreichte bei den Warraulen, daß diese fünf jetzt verschont wurden und erst nach einem Monat, sobald sie zu Kräften gekommen waren, der Probe unterzogen werden sollten.

Die Stelle, an der die Gefangenen den Fluß durchschwimmen sollten, war tatsächlich nicht breiter als achtzig Schritt. Das langsam dahinfließende Wasser sah friedlich und unschuldig aus. Nie wäre ich auf den Gedanken gekommen, daß unter seiner ruhigen Oberfläche die blutgierigen Humas lauerten. Ich war ihnen erst einmal begegnet, und zwar an dem Tage, da wir im Potarosee die Apias jagten. Jedesmal wenn ich daran dachte, schüttelte es mich vor Ekel. Vielleicht waren die mörderischen Bestien gerade nicht in der Nähe, denn Fische wandern doch von einer Stelle zur andern!

Mehrere Warraulen setzten auf das andere Ufer über, um von der Zielseite her das Schauspiel zu verfolgen.

Als Herrscher über das umliegende Gebiet übernahm Oronapi die Aufsicht über die Vollstreckung des Urteils und bestimmte, daß Dabaro zuerst den Fluß durchschwimmen solle. Als den Akawois bekanntgegeben wurde, was ihnen bevorstehe, veränderten sie kaum ihren Ausdruck, ihre Gesichter blieben nach wie vor stolz und verschlossen. Diese Krieger sahen dem Tod kaltblütig ins Auge, in ihrer Selbstbeherrschung ähnelten sie sehr den Indianern Nordamerikas. Als gewähre er eine Gnade, öffnete Dabaro ein wenig den Mund und fragte: „Wenn wir das andere Ufer erreichen, dann geschieht uns nichts weiter?”

„Nein”, antwortete der Oberhäuptling, „dann könnt ihr an den Cuyuni zurückkehren.”

Dabaro verzog die Lippen zu einem ironischen Lächeln und knurrte Aber wie - фото 67

Dabaro verzog die Lippen zu einem ironischen Lächeln und knurrte: „Aber wie? Wir besitzen kein Boot!”

Oronapi, der überzeugt war, daß alle Gefangenen durch die Humas zugrunde gehen würden, lächelte wohlwollend über die Umsicht dieses Verurteilten und versprach bereitwillig: „Sei unbesorgt, wir geben euch eine Itauba.”

Dabaro, dem einige Minuten vorher die Fesseln abgenommen worden waren, stieg daraufhin vorsichtig in den Guapo. Er ging langsam, um das Wasser nicht aufzuwühlen, und schwamm ganz ruhig, ohne die Glieder viel zu bewegen. So schob er sich allmählich vorwärts und hoffte, der Aufmerksamkeit der Humas zu entgehen, wenn sie sich in der Nähe aufhalten sollten.

Er schien tatsächlich richtig zu handeln, denn er schwamm immer weiter, ohne angefallen zu werden. Wir verfolgten jede seiner Bewegungen mit wachsender Spannung. Die meisten wünschten seinen Tod und wurden ungeduldig, als er unangefochten die Hälfte der Strecke zurückgelegt hatte. Ein hitzköpfiger Warraule — die Akawois hatten seine Frau und seinen Bruder erschlagen — schleuderte Dabaro einen größeren Ast nach, der in der Nähe des Schwimmenden ins Wasser fiel und durch das plätschernde Geräusch die Humas anlocken sollte. Zornig schrie ich ihn an, daß man die verborgenen Mächte nicht durch betrügerische Listen hintergehen dürfe. Oronapi und Arasybo stimmten mir zu.

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